21. August 2020


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 34 / 2020)

FinCamp 2020

Was das Fachliche angeht, werde ich mit jedem Planungstag relaxter. Das FinCamp ist genau die richtige Veranstaltung für diese Zeiten. Unsicherheit bekämpft man am besten durch Diversifikation (Plan A, Plan B, Plan C). Und genau darum geht es beim FinCamp.

Am 24. Oktober haben wir vier Referenten eingeladen, die zusammen mit mir die folgenden Bereiche präsentieren:

  • Ich mache natürlich "in ETFs", so wie sie es von ihrem Finanzwesir gewohnt sind.
  • Luis Pazos von "Nur Bares ist Wahres" wird über das Thema Hochdividendenwerte sprechen.
  • Daniel Korth, der Finanzrocker, spricht über "Diversifikation mit Einzelaktien".
  • Katrin Werling ist eine erfolgreiche Immobilienanlegerin. Sie wird uns erklären, wie man mit Immobilien finanziell unabhängig wird.
  • Dr. Norbert Mittwollen (Leserstammtisch Ludwigsburg) managed seit über 20 Jahren das "Family Office" der Mittwollens und wird uns erläutern, wie man die elenden Schwankungen im Depot vermindert.

Alle Referenten haben "Skin in the game". Sie sind mit eigenem Geld investiert und erzählen ungeschminkt von ihren Erfolgen und Misserfolgen.
Unser Motto: Keine Sponsorenvorträge, kein Vertrieb, stattdessen: Wissen und Erfahrungen pur!

Ja ist es denn da auch hygienisch?

Na klar, mein Partner Henrik hat als Veranstaltungsprofi selbstverständlich mit dem Tagungshotel bereits ein vorbildliches Hygienekonzept ausgearbeitet, das er - wenn nötig - aktualisiert.

Ich würde mich freuen, Sie am 24. Oktober in München begrüßen zu können.

Jetzt aber: Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Das Hüllenrisiko: Die Europäische Versicherungsaufsicht sieht hohe Risiken bei Lebensversicherungen.

Der Finanzwesir meint: Da geht er dahin, der schöne steuersparende ETF im Versicherungsmantel. Nicht heute und nicht morgen, aber vielleicht 2030. Früh genug jedenfalls, dass diese Säule der Altersvorsorge nicht wirklich trägt.

Fernweh für Fortgeschrittene: Geo-Arbitrage und Du.

"Das echte Steuern sparen wird in Zukunft für viele sein sein, aus Deutschland weg zu kommen und nicht irgendwelche Almosen-Riesterverträge abzuschließen und sich dann unterwürfig zu bedanken, dass einem der Staat einen Teil des eigenen Geldes wieder gibt."

Silber in der Schweiz lagern – sinnvoll?

"In meinen Augen steht Silber erst am Anfang der Rallye, die wie bereits aufgezeigt unter größeren Schwankungen mit der Tendenz nach oben weiter anhalten wird.
Gerade ab fünfstelligen Beträgen macht es daher enorm Sinn, um der MwSt. zu entgehen, eine externe Verwahrung in einem Zollfreilager in der Schweiz vorzunehmen."

Auf englisch

The Hardest Investing Questions to Answer.

  1. Bin ich standfest oder sturköpfig?
  2. Bin ich ein Trottel oder nur der Herde etwas voraus?
  3. Was, wenn es dieses mal wirklich anders ist.
  4. Wann habe ich genug?

Der Finanzwesir auf Youtube

Hier noch zwei aktuelle FdFw-Videos

(awa)

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Kommentare

ChrisS sagt am 21. August 2020

Bischen was aus dem Kuriositätenkabinett:

Die Ameisen kommen!

ANT-ETFs sind Actively managed Non-Transparent ETFs, und wurden von der amerikanischen Börsenaufsicht SEC vor einiger Zeit genehmigt, es gibt auch in den USA schon einige Produkte dieses Typs.

Also für den Fall, dass das mal auch irgendwann bei uns Einzug hält, informieren wir uns mal worum es dabei eigentlich geht, damit wir dann auch alle "vorgewarnt" sind...

Im Grunde gibt es "aktive" ETFs, also solche die nicht einfach nur einen Index abbildend folgend, sondern "diskretionär" von Managern gesteuert werden, ja eigentlich im Prinzip schon länger, nur fristen die eher ein relativ unbeachtetes Nischendasein (nicht unbedingt grundlos, denn deren allgemeine Performance hat sich bis jetzt gegenüber ihren "passiven" Indexkollegen eben auch eh nicht besonders positiv hervorgetan, haja das bekannte Grundproblem des aktiven Managments allgemein eben, ist ja nichts neues).

Non-Transparent" heißt nun, dass die neue ANT ETF-Klasse ihre gehaltenen Bestandteile und Gewichtungen nicht mehr täglich veröffentlichen muss (wie es sonst ja bisher für alle ETFs eigentlich usus war), sondern die Auflagen zum Reporting um einiges gelockert wurden, so dass z.B. die Holdings nur quartalsweise offengelegt werden müssen.

Warum wird das dann eigentlich überhaupt jetzt eingeführt? Nun, man brauch nicht viel Phantasie um sich denken zu können, dass das nicht unbedingt was ist, wonach jetzt speziell die Anleger sehnsüchtig gerufen hätten, nein natürlich ist diese Ausnahme-Klasse auf Initivative einiger aktiver Fondsanbieter erstellt worden, die damit einerseits ihren Kunden zwar schon "irgendwas mit ETFs" anbieten wollen können (bevor diese vollends komplett gleich nur zu den passiven Indexern abwandern), so von wegen Konstenvorteile und Liquidität, aber sich andererseits auch nicht mit dem (für sie) "Nachteil" der Transparenz von ETFs rumschlagen zu müssen, konkret gesagt dass man ihnen ja durch diese blöde tägliche Veröffentlichung der Fondsbestandteile "in die Karten schauen könnte" (ihre achsotolle Geheimstrategie abkopieren und/oder frontrunnen könnte).

Naja, wir lehnen uns wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir mal prognostizieren, dass es auch den Ameisen in Zukunft nicht wirklich groß anders ergehen wird als den klassischen aktiven Fonds, die sie zu ersetzen versuchen - nämlich das bekannte Dilemma, das die weit überwiegende Mehrzahl der aktiven Manager es langfristig auch weiterhin nicht schaffen wird, eine einfache Indexbenchmark outzuperformen. Aber haja, wenn sie es eh nicht lassen können, es trotzdem immer wieder versuchen zu wollen, tja, da können wir eben auch nur vorgewarnt sein, wenn uns demnächst wieder versucht werden soll, alten Wein in neuen Schläuchen anzudrehen...

Näheres zum Thema gibts natürlich in amerikanischen Kommentaren dazu, hier ein paar Googlebeispiele:
https://www.morningstar.com/articles/993801/active-non-transparent-etfs-what-are-they-good-for
https://www.thinkadvisor.com/2020/02/24/will-nontransparent-etfs-be-transformational/
https://www.marketwatch.com/story/get-ready-for-a-new-flavor-of-etf-non-transparent-2019-11-15?mod=article_inline
https://www.livewiremarkets.com/wires/etf-ants-about-to-crawl-through-the-us


Joerg sagt am 21. August 2020

@Fincamp

Ui, hat Smartie [Smartinvestor] aka Dr. NorbertW sein coming out?

LG
Joerg


ChrisS sagt am 22. August 2020

kleine Stil-Kritik zum Videoschnipsel "Welcher ETF ist besonders krisensicher?"

Ich kann mir ja vorstellen, dass es vielleicht eine Schnellantwort war, aber das war mir in seiner pauschalen Holzschnittartigkeit dann doch so (über)vereinfacht, dass es fast schon wieder fehlerhaft wird.

Die Frage war ja allgemein gestellt, "welcher ETF hat sich eurer Meinung nach als besonders krisensicher nach der Corona-Zeit herausgestellt?". Ich kann mir wie gesagt ja schon fast denken, was genau man bei der Frage zu hören gemeint hat (also von welcher Anlageklasse ETFs man eigentlich beide redet), aber so eine Antwort wie "Na, garkeiner, die sind ja alle in der Krise genauso total abgeschmiert" zeugt ein bischen von etwas beschränktem Referenzrahmen... natürlich bezieht sich dieses gesagte wahrscheinlich wohl auf die Gruppe der Aktien-ETFs, aber so speziell war die Frage doch eigentlich garnicht gestellt, es gibt ja noch weitere ETF-Anlageklassen. Dass einem da als sonstige aber nur einfallen "also es wird da sicher ein paar Short-ETFs oder inverse ETFs gegeben haben, oder ein paar die super-nischig waren die da besser durchgekommen sind, aber das sind ja nur Zufallstreffer..." und dann autoritativ abgeschlossen wird mit "alle Brot-und-Butter ETFs sind gnadenlos abgeschmiert", ist schon ein bischen zum Augenbraue hochziehen.

Naja jetzt lass ich endlich mal die Katze aus dem Sack... hast du etwa in dem Moment vergessen, dass es natürlich auch Anleihen-ETFs gibt? Oder gehören die nicht zu deiner Definition von "Brot und Butter"-Produkten? (wenn ja, warum nicht?).

Anleihen-ETFs, und dabei rede ich ja nicht von irgendwelchen superspeziellen unbekannten Nischen, haben sich jedenfalls in der Krise als relativ "sicher" (im gemeinten Sinne von wenig Wertschwankungen) geschlagen, schon ein einfacher breit aufgestellter Euro-Staatsanleihen ETF hat den Aktienknick relativ spurlos unbeschadet stabil durchgestanden, und amerikanische Staatsanleihen konnten phasenweise sogar noch weiter zulegen. Konkrete Zahlenbeispiele dazu kann man sich ja jeder leicht ergoogeln, ich will euch ja nicht mit solchen offensichtlichen Trivialitäten dazu langweilen, wie gesagt, ich wunder mich nur wie man dabei nur so eine ganze Assetklasse entweder vergessen oder unter den Tisch fallen lassen kann. Einfach nur Senior-Moment oder steht da mehr dahinter, was ich vielleicht missverstanden habe und noch erklärungsbedürftig wäre? :-D


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