04. November 2014


Ich geb‘s auf – Finanzwesir sein ist sinnlos

Das Unheil nahm im September 2014 seinen Lauf (da war der Finanzwesir noch stolz auf seine steigenden Besucherzahlen).

Die Vermögensverwalter von Goldman Sachs Asset Management wollten wissen "Wie halten es die Deutschen mit dem Geldanlegen, wenn die Zinsen eine Nullnummer sind"?
Die Marktforscher von TNS Infratest* griffen zum Telefon und befragten 1.019 Personen in Deutschland, die über 16 Jahre alt waren und sich selbst als "gut informiert" betrachten, wenn es ums Geldanlegen geht.

Das Desaster in Bildern

Unbeliebte Geldanlagen

Depotaufteilung der Deutschen

Zusammenhang Niedrigzinsen und Risikoentwicklung

Der Deutsche fühlt sich trotzdem wohl …

  • 25 % der Deutschen glauben an fallende Zinsen in den nächsten 12 Monaten.
  • 14 % glauben, dass die Zinsen in diesem Zeitraum steigen werden.
  • Der Rest glaubt, dass alles bleibt, wie es ist.

Die Deutschen verlieren Geld und sind happy dabei. Knapp 60 % sind mit ihrer Geldanlage aktuell sehr zufrieden oder zufrieden. Deshalb sehen auch 73 % der Mitbürger und Mitbürgerinnen ihr Geld am liebsten auf dem klassischen Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto.
Hauptsache sicher und jederzeit verfügbar. Sicherheit ist für 64 % Prozent das wichtigste Geldanlage-Kriterium, und 26 % aller Deutschen möchten ihr Geld jederzeit in der Hand halten können.
Hart arbeiten muss das Geld nicht. An einer gescheiten Rendite sind lediglich 9 % der Befragten interessiert.
Da sind doch Diskussionen wie "Soll ich mein Weltportfolio lieber mit zwei, drei oder vier ETFs zusammenbauen" vollkommen abgehoben.
Wozu schreibt man sich die Finger wund und wühlt in den Eingeweiden eines ETFs, wenn die Leute dann doch glücklich sind, dass sie auf ihr Tagesgeld Strafzinsen zahlen dürfen?
Bin ich hier im Sado-Maso-Club gelandet?

… und der Finanzwesir fragt sich

Bilden die ganzen Finanzblogs und Foren nur eine Blase, in der die immer gleichen Besucher zirkulieren und kommentieren?
Predigen wir Finanzblogger womöglich nur den Bekehrten und verzetteln uns in Detailfragen? Wie "grundlegend" im Sinne von "relevant für die breite Masse" ist die Diskussion "passiver Indexfonds versus aktive Anlage in Einzelaktien", wenn 73 % der Deutschen das Sparbuch bevorzugen?

PS

Liebe Freunde der Sicherheit, ihr wisst schon: Ihr müsst das Risiko nicht suchen, es wird euch finden. Und wenn es euch dann gefunden hat, wäre es schön, sich etwas Benzin leisten zu können, um ihm zu entkommen. Fraglich nur, ob euer Vermögen dann noch für mehr als einen Schluck Sprit reicht.


*Leider habe ich das Original der Studie weder auf der Website von Goldmann Sachs noch auf der Website von TNS Infratest finden können. Deshalb hier ein Link zu einer Presseveröffentlichung.

(awa)

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Kommentare

BlackHog sagt am 04. November 2014

Nicht aufgeben :-)! Ich bin mir sicher, dass steter Tropfen irgendwann den Stein höhlt. Wer sich auch nur ansatzweise informiert, kommt an Google und dann den Finanzblogs nicht vorbei. Und suchen werden die Leute spätestens wenn die ersten Tagesgelder Negativzinsen bringen. Ich bin selbst erst ein Jahr konvertiert und habe von Deinem (und wenigen anderen) Blogs unglaublich profitiert. Also, nicht verzweifeln und an dieser Stelle vielen Dank von jemandem, der dazugelernt hat.


Finanzwesir sagt am 04. November 2014

Nun, mein schwarzer Harley-fahrender Keiler,
so ganz erst war es auch nicht gemeint. :-) Dazu macht es viel zu viel Spaß.
Trotzdem freut es mich sehr zu hören, dass Dir die Finanzblogs im Allgemeinen und der Finanzwesir im Besonderen sehr geholfen haben.
Bloggen ist ja eher eine einsame Sache (Männer, die auf Monitore starren). Da freut man sich über positive Rückmeldungen.
Ich hoffe, dass Du Deine Finanzen soweit im Griff hast und wünsche Dir - unabhängig vom Stand der Börsen - Erfolg und Gelassenheit.

Gruß Finanzwesir


Amateur sagt am 04. November 2014

Lieber Finanzwesir!

Aus gegebenem Anlass: Meinen aufrichtigen Dank für deine Aufklärungsarbeit (Passiv Investieren, Immobilien, ...) und bitte ja nicht aufhören mit dem Bloggen! ;-)

Bis vor kurzem war ich auch noch in der Masse der Sparer, die zusahen wie ihr Geld weniger wert wird. Befinde mich zwar immer noch im Stadium eines etwas scheuen Rehs, aber ich lese viel, lerne dazu und probiere mich aus. Mein nächster Schritt ist jener vom Festgeld zu ETFs. Anlegerkonto ist schon bereit, nur ich noch nicht ganz. Aber es wird!

In diesem Sinne freue ich mich auf zahlreiche weitere Weisheiten vom Finanzwesir.


Finanzwesir sagt am 04. November 2014

Hallo Amateur,
danke für das Lob. Was den Status "scheues Reh" angeht. Das ist eine ganz normale Phase in der Verwandlung vom Sparer zum DIY-Anleger.
Auch der Finanzwesir hat mal klein angefangen! Deshalb einfach weitermachen und einen kleinen Schritt nach dem anderen machen. Das ist zwar nicht halb so imposant, wie in Hollywood (uuund Schnitt - saufender Streuner verwandelt sich in brav-biederen Familienvater), aber weitaus realistischer und erfolgversprechender.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Gruß
Finanzwesir


John Doe sagt am 05. November 2014

Auch, wenn die Schweiz nicht in der EU ist, in Geldangelegenheiten stehen die Schweizer punkto (vermeidlicher) Sicherheit, den Deutschen in nichts nach. Aufklärung tut NOT! Du machst das auf eine sehr interessante, unterhaltsame aber auch informative Art und Weise. Da wir in der kleinen Schweiz keine "gescheiten" Finanzblogs haben, wurde ich durch einen Finanzforumsleser, in welchen ich schreibe, gebeten ihm ein wenig zur Hand zu gehen. Daraus entstand schlussendlich ein Blog, vor ein paar Tagen habe ich über das gleiche Thema, welches du behandelst auch etwas geschrieben. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. An dieser Stelle möchte ich dir auch meinen Respekt dafür aussprechen, dass du, zum einen auch andere Finanzblogs erwähnst, zum anderen, mir die Möglichkeit gibst, hier Schleichwerbung zu machen. Wobei ich erwähnen möchte, ich verdiene rein gar nichts mit diesem Blog, das war auch nie die Absicht. Deines auch nicht, das alleine und alles erwähnte ist wohl die Ursache für deinen Erfolg mit diesem Blog.

Freundliche Grüsse aus der Schweiz

Ein John Doe der Finanzwelt

Auf dem Blog von John Doe gibt es hierzu diesen Artikel: DIE NÄCHSTE FINANZSTAMPEDE


Fruchtwein sagt am 05. November 2014

Hallo Finanzwesir,

ich kann Dir versichern, dass das Bloggen zum Thema Finanzen etwas bringt. Bis vor ein paar Monaten habe ich 120% meines Gehaltes verbrannt - mittlerweile habe ich eine monatliche Sparquote von mindestens 30% eingerichtet und investiere das Geld in Dividendenaktien. Dieser Wandel konnte sich aber nur durch das Lesen von Blogs vollziehen. Ohne äußeren Input hätte ich wohl bis zum Lebensende so weitergemacht... - Frau & Tochter hätten sich dann über vererbte Konsumschulden gefreut.

Also bitte weitermachen! Beste Grüße Fruchtwein


Anfänger sagt am 05. November 2014

Seit einem Monat habe ich ein Depot und einen regelmässigen Sparauftrag auf ETFs und zähle mich jetzt auch zu denen in der "Blase". Gut, hier zu sein. Dabei hat der Finanzwesier mit fundiertem Wissen geholfen. Danke dafür.

Es grüßt ein Anfänger.


Ole sagt am 05. November 2014

Hallo Wesir,

große Arbeit, die du hier leistest. Lese sehr gerne deine Beiträge, die sich in einem gewissen Maße auf mein Finanzverhalten auswirken. U.a. war es dein Blog, warum ich bisher eine 100% Immobilien-Finanzierung noch nicht abgeschlossen habe und mein Kleingeld aktuell mit Erfolg in ETF's arbeiten. Weiter so!


Finanzwesir sagt am 05. November 2014

@Alle: Danke für das Lob. Man sieht natürlich, das Leuter auf den Blog kommen und dort einige Zeit verweilen. Aber welche Gedanken sich die Besucher machen und welche Auswirkungen das hat, bekommt man natürlich nicht mit. Von daher ist es schön, hier in den Kommentaren diese Erfolgsgeschichten zu lesen.

@John Doe: Schleichwerbung gibt´s hier nicht ;-) Wenn Du wüsstest, was ich alles aus dem Kommentar-Ordner lösche! Ich lasse nur das duch, was ich für nützlich für meine Leser halte. Das bedeutet nicht, dass ich nur auf Dinge verlinke, die ich persönlich gut finde. Ich verlinke auch auf Blogs, die eine Dividenden-Strategie verfolgen obwohl mich dieses Konzept nicht so ganz überzeugt.

Was das Thema "andere Blogs" im Allgemeinen angeht: Heißt das Web nicht Web, weil die ganzen Links ein Netz bilden? Das nicht verlinken überlasse ich den Journalisten. Ich habe festgestellt: Verlinken schadet gar nichts, die Nutzer kommen trotzdem alle wieder.

Gruß
Finanzwesir


Dummerchen sagt am 05. November 2014

"Verlinken schadet gar nichts, die Nutzer kommen trotzdem alle wieder."

Qualität setzt sich halt letztlich durch!

Auch wenn ich schmunzeln musste, als ich Deine Artikelüberschrift las (ich habe kein ernsthaftes Aufgeben erwartet) - weiter so! Ich lese Deinen abwechslungsreichen Blog ausgesprochen gerne und freue mich über jeden neuen Beitrag.

LG Dummerchen


Gerry sagt am 06. November 2014

Ich frag mich auch manchmal, was alles noch passieren muß, damit die Leute anders/sinnvoller/rediteorientierter investieren. Sogar recht intelligente Bekannte haben richtiggehend Angst vor den Bösen, bzw. den Schwankungen der Börse und vor Aktien/Fonds! Börse klingt für sie so kompliziert, dass sie es sich nicht zutrauen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und allenfalls auf irgendwelche Bankberater vertrauen und dann hohe Spesen zahlen und bei Abwärtsbewegungen in voller Panik aussteigen. Wesir, ich liebe deine Beiträge und will noch viele Jahre welche lesen!

Gruß, Gerry, der seit diesem Jahr zu 90 % ETFs in seinem ausgewogenen Weltportfolio hat.


Iron_iMaennchen sagt am 07. November 2014

Ihr Lieben ETF-Sparer,

herzlichen Dank fuer Eure Muehe. Haltet durch! Spart soviel ihr koennt! Nur wenn jemand wie Ihr Vermoegen bildet, kann es spaeter an die 73% unwissenden, altersdarbenden Sparbuch-Sparer durch unseren guten Kumpel BigBrother umverteilt werden, oder?

Also nix so verbissen sehen... "die (Depot)Mittelmaessigkeit... verhindert jeden Streit..."

Euer Fellow-Sparschweinchen IronieMan


Finanzwesir sagt am 07. November 2014

Hallo IronieMan,
das ist kein so abwegiger Gedanke. Was passiert, wenn eine Minderheit vorgesorgt hat und die Mehrheit nicht? Wird es dann so ausgehen, wie in der Fabel von der Grille und der Ameise? Ich glaube eher nicht. Höchstwahrscheinlich wird das Vermögen der Vorsorger so besteuert, dass Brot für alle da ist aber niemand mehr genug Geld für Kuchen hat. Etwas ähnliches habe ich in diesem Artikel geschrieben
http://www.finanzwesir.com/blog/wie-sicher-sind-sichere-anlagen-wirklich

Gerade weil so ein Szenario nicht unwahrscheinlich ist, haben die Leute, die sich ein finanzielles Polster aufbauen in meinen Augen durchaus das Recht sich aufzuregen.

Gruß
Finanzwesir


Larry sagt am 08. November 2014

Das hat doch eh alles keinen Sinn mehr. Die Notenbanken blähen die Bewertungen solange künstlich auf bis entweder a) ein reales Wirtschaftswachstum einsetzt oder b) der ganze Mist explodiert und uns um die Ohren fliegt.

Wer zahlt dann dafür? Die Banker? Nein, der Steuerzahler und Sparer (Zypern ist ja soweit weg und könnte nie hier bei uns passieren, gell?).

Eine kleine Minderheit wird immer reicher. Wohnt in Gated Developments, hat eigene Unis, Schulen, Ärzte, Sicherheitsdienst etc.

Eine immer größere Mehrheit muss schuften, um alleine die Zinsen und Dividenden der anderen zu finanzieren und bekommt als Möhre vorgehalten, doch eines Tages auch mal zu den Reichen zu zählen.

Die Medien tun ihr Übriges dazu. Sie befinden sich ja größtenteils in der Hand von 4-5 Familien (natürlich Superreiche) wie den Springers, Mohns (Bertelsmann) oder Burdas. Die sorgen schon dafür, dass das Volk die "richtige" Botschaft vermittelt bekommt, wie sozial ist, was Arbeitsplätze schafft. Unter anderem wird aktuell wieder kräftig die Aktientrommel gerührt. Da sollen wir jetzt alle rein. Warum nur? Weil wir auch alle reich werden sollen?

Im Jahre 2030 (laut Wirtschaftsministerium) erhalten 45% aller Deutschen eine Rente auf Grundsicherungsniveau (=Hartz IV).

Diese Welt braucht einen Reset. Ein Umdenken. Ewiges Wachstum geht nicht. Und eine finanzielle Enteignung dieser Art muss man sich auch nicht gefallen lassen.


Udo Cognac sagt am 09. November 2014

Ich war auch sehr überrascht, als ich diesen Artikel las. Meine erstes Urteil: "Die haben mal wieder nichts kapiert." - Wie kann man Aktien als unsichere Anlage ansehen? Kam die Krise denn von der Börse? Nein. Erst krachte der amerikanische Immobilienmarkt, dann der Markt für südeuropäische Staatsanleihen.


Alex von Reich-mit-Plan.de sagt am 10. November 2014

Hi Finanzwesir,

ich denke schon, dass nur diejenigen die nach "uns" suchen, uns auch finden werden. Wer sein Geld auf Tagesgeldkonten verbrennt liest vielleicht nur Bild-Zeitung und hört auf seinen Bänker. Warum sollte der nach uns suchen?

Oft sind das aber auch Generationsprobleme. Bei meinen Eltern zum Beispiel gab es früher nur DIE Bank und DAS Sparkonto. In Aktien und Fonds konnte man damals nicht so einfach Geld anlegen, auch gab es keine Informationsflut wie heute durch das Internet.

Und mit den Bloglesern ist das auch immer so eine Sache. Ich besuche zum Beispiel NIE Blogs und Webseiten zum Thema Hunde dressieren oder Auquaristik usw. Damit hab ich einfach nichts am Hut. Die Betreiber solcher Seiten richten sich also an eine kleine Menge von Menschen. Im Grunde wie eine Nischenseite und nichts anderes machen wir mit unseren Blogs. Wir sprechen die Menschen an, die ihren Vermögensaufbau selbst in die Hand nehmen wollen und genau danach suchen.

Über erste Fundstücke der Suchmaschinen steigt man dann in die "Szene" ein und läuft eine Weile mit. Wer dann nach ein paar Wochen und Monaten nichts daraus lernt und anfängt sein Leben zu verändern, der landet am Ende wieder da wo er her kommt. Die anderen bleiben dabei und qualifizieren sich weiter. Aus diesem Grund ist es überschaubar, wie viele Leser man mit einem Nischenblog erreichen kann und warum viele nach wenigen Wochen selbst einen blog aufmachen wollen. Die wurden dann entsprechend angefixt und wollen das Ziel erreichen.

Im Grunde sind das weniger als die 14% der Menschen aus der Umfrage. Vielleicht sollte man ein Projekt starten um die 73% der Mitbürger und Mitbürgerinnen anzusprechen, die ihr Geld am liebsten auf dem klassischen Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto. Wird dann zwar von den Themen und Artikeln her sehr langweilig, aber genau das brauchen diese Leute. Ruhe und Sicherheit für ihr Geld.

Was ich allerdings bezweifle: Die Umfrage wird nicht berücksichtigt haben, dass unter den 73% NUR Tagesgeldanleger oder Sparbuchanleger sind. Etliche werden auch Aktien und andere Finanzprodukte haben. Selbst ich habe 3 Tagesgeldkonten, zähle mich aber nicht in diese Rubrik. :-)

Gruß Alex

Auf dem Blog von Alex von Reich-mit-Plan.de gibt es hierzu diesen Artikel: Reich-mit-Plan.de


brummiglobal sagt am 10. November 2014

Hallo Finanzwesir,

ich bin aus der Generation wie Alex von Reich-mit-Plan.de schreibt:

"Bei meinen Eltern zum Beispiel gab es früher nur DIE Bank und DAS Sparkonto."

Ich bin froh deinen Blog gefunden zu haben und bin gerade dabei mein Anlageverhalten umzukrempeln.
Ich tu mich sehr hart damit, denn von der vorhandenen Anlagesumme muss ich meinen Lebensabend bestreiten, bei einem Anlagehorizont von etwa 10 bis 20Jahren. Vielleicht auch ein bisschen mehr :-).

Das grundlegende Problem der "73%" glaube ich liegt daran, dass man sich in jungen Jahren viel zu wenig ernsthafte Gedanken macht, dass es heutzutage dringend erforderlich ist sich selbst um eine private Altersvorsorge zu kümmern.
Wichtig dabei ist, dass man langfristig positiv denkt und wer kann und sich traut, eine eigene Anlagestrategie entwickelt, die man aber immer wieder hinterfragen und je nach den äußeren Umständen entsprechend anpassen sollte. Tagesgeldkonten können da durchaus behilflich sein.

Auf alle Fälle werde ich einen Teil ?? der Anlagesumme mit deiner Anlagestrategie umsetzen. Sie hat mich überzeugt und begeistert.

Mach unbedingt so weiter und freue mich auf deine nächsten Beiträge.

Schöne Grüße


Finanzwesir sagt am 10. November 2014

Hallo brummiglobal,
ein Fernfahrer? Du hast recht, in jungen Jahren denken viele zu wenig an ihre Finanzen und verlieren dadurch den wichtigsten Hebel, den Normalverdiener haben: Den Zinseszins!
Was das Umkrempeln angeht: Krempel nicht zu schnell zu viel um. Lieber langsam und konsequent als schnell und flatterhaft. Man muss sich immer wohlfühlen bei seinen finanziellen Entscheidungen, sonst hat man nicht die Kraft eine fallende Börse einfach auszusitzen.
Was die Tagesgeldkonten angeht: Ich hab´ auch eins und möchte es nicht missen! Ich habe nichts gegen Tagesgeld als solches, aber NUR Tagesgeld, das kann´s auch nicht sein.

Staufreie Grüße
Finanzwesir

PS: Danke für die netten Worte. Und nein, so schnell denkt der Finanzwesir nicht ans Aufhören.


Sascha Huber sagt am 12. November 2014

Hallo Finanzwesir,

Dein Problem kenne ich, als "Aktien-Mann", zur Genüge. Es hilft aber nichts, wir müssen weiter daran arbeiten und darauf hoffen, dass die junge Generation schlauer ist/wird. Auf jeden Fall möchte ich Dich hiermit aufmuntern weiter zu machen, denn Dein Blog ist weltklasse. Sowas findet man in Deutschland nicht oft.

Liebe Grüße,

Sascha


Arno sagt am 24. Januar 2015

Hallo Finanzwesir,

auf den Punkt gebracht: mir würde was fehlen, wenn es diesen Blog nicht mehr gäbe.


Buechermaus sagt am 05. Februar 2015

Lieber Finanzwesir, man kann das Pferd nur zum Wasser führen, saufen muss es dann schon selber. Ich habe mir jedes bisschen Finanzwissen selber angeeignet - und schon pre-internet daran gearbeitet - und nun komme ich mir vor wie der Rufer in der Wüste. Ich hätte vieles mitzuteilen, aber meine erwachsenen Kinder und ihre Altersgenossen sind so stur und unaufgeklärt und meiden das Thema Anlagen und Vorsorge mit einer solchen Penetranz dass ich sie an alle verfügbaren Wände klatschen könnte. Statt dessen bombardiere ich sie mit Infos und Blogbeitraegen und hoffe, es kommt irgend etwas davon an. Allein die Tatsache, dass es Gleichgesinnte GIBT ist ist eine Wohltat, die Munition die ich hier abstaube ist purer Bonus. Liebe Grüße


Finanzwesir sagt am 06. Februar 2015

Hallo Buechermaus,

aber meine erwachsenen Kinder und ihre Altersgenossen meiden das Thema Anlagen und Vorsorge mit einer solchen Penetranz...

Warum eigentlich? Ist es Ihnen peinlich? Halten sie es nicht für relevant und deshalb langweilig? Oder wollen Sie vielleicht nur nicht mit nahen Angehörigen darüber sprechen? Positiv gefragt: Wann würden sich Deine Kinder freiwillig mit Finanzthemen beschäftigen? Vielleicht wollen sie ja nur nicht lesen, würden sich aber einen Podcast anhören oder ein Video ansehen...

Das würde mich mal interessieren. Vielleicht fällt ja noch ein Artikel bzw. eine Veröffentlichung in einem anderen Medium dabei ab.

Grüße
Finanzwesir


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