27. Juli 2018


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 30 / 2018)

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Text

Milchmädchenrechnung oder schlauer Schachzug? Ein Aktiendepot aus steuerlichen Gründen in eine Kapitalgesellschaft verschieben.

Elternzeit für Väter: 9 Gründe lieber Papa als abwesend zu sein.

Der Crash ist schon da.

Schafft sich das (deutsche) Wealth Management selbst ab? Mich hat das sogenannte "Wealth Management" jedenfalls dauerhaft vergrault.

Schatz, der Index schlägt mich.

Ein Trailing Stop Loss hätte mich bereits 3 Mal Geld gekostet.

6,75% pro Jahr? Ehrlich jetzt? Der Finanzrocker kann es nicht lassen. Er testet das P2P-Tagesgeld von Bondora.

So entstand meine niedrige Auxmoney Rendite – Ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen.

Sommerbericht 2018 – Ein Durchschnittsleben bei 60 % Sparquote.

Wer ist mächtiger – Staaten oder Konzerne?

Was tun mit teuren Fonds-Altbeständen?

Audio

Target-Salden - Podcaster Holger Klein im Gespräch mit der Ökonomin Hannah.

Video

Das Sommerinterview: Börsenweisheiten bringen Hirn und Vermögen auf Trab.

1-Minuten-Tipp: Ausprobieren vs. Strategie.

(awa)

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Kommentare

Nils sagt am 29. Juli 2018

"Schatz, der Index schlägt mich.":

"Als ich vor etwa fünf Jahren meine ersten Wertpapiere kaufte, waren das vor allem aktiv gemanagte Fonds und spekulative Einzelaktien." "... Mitte 2015, habe ich dann per Sparplan in ETFs investiert...", "...ETF-Positionen Mitte 2017 aufgelöst...", "Gut möglich, dass ich im nächsten Jahr wieder auf die passive ETF-Anlage umsteige...".

Exemplarischer Fall von "dem Bauchgefühl folgen statt überlegen".


ChrisS sagt am 01. August 2018

Hier mal eine wirklich wortwörtliche "Standortbestimmung" zur deutschen Aktionärskultur:

Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aktien-verteilung-deutschland-1.4076466 über die regionale Verteilung der Aktien- und Fonds-Anleger in Deutschland.

(@Chris: Ich habe Dein Zitat gestrichen. Zu gefährlich. Die Qualitätsmedien gehen recht rabiat gegen unbezahlte Zitate vor. Siehe diesen Artikel bei T3N.
Vielleicht nicht heute, aber dann eben im September. Ich habe keine Lust auf Abmahnungen und will auch keine Linksteuer bezahlen. Deshalb verlinke ich nicht mehr auf Qualitätsmedien.
Gruß Finanzwesir)

Wenig überraschend ist die starke Korrelation von Wertpapierbesitz zu allgemeinem sozioökonomischen Status, siehe die fast deckungsgleiche Regionalstruktur des Median-Nettovermögens, oder invers die Arbeitslosenquote. Hier die originale Mitteilung zur Studie von comdirect

So und jetzt bitte Hände hoch, wer von euch lebt wie ich auch auf einem der sprichwörtlichen "weißen Flecken" auf dieser Landkarte? :-D


Und hier noch was neues aus der amerikanischen Kuriositätenkammer:
Fidelity stellt die ersten "Zero Fee" (also 0,00 % TER) Indexfonds vor

Der Preiskampf in Amerika ist halt schon länger eine Stufe fortgeschrittener als hier, und die großen Anbieter (Vanguard, iShares, Schwab, SPDR) drücken die Kosten für ihre "Core"-Benchmarkfonds immer weiter in den Null- und Nullkommanull-Bereich runter.
War also nur eine Frage der Zeit bis irgendein Anbieter auf die dann eh nur noch homöopathischen Gebühren gleich ganz verzichtet, um auch werbewirksam das Discounter-Modell zum logischen Abschluss zu führen.
Sagen wir hier beim Wesir ja auch schon länger - die allgemeinen Basis-Anlagen verkommen immer weiter zur reinen "Commodity"-Elementen, bei denen sich die Anbieter auch nicht mehr unterscheiden und ausdifferenzieren können, deshalb bietet man sie als "Grundbausteine" gleich ganz austauschbar umsonst an, hofft damit genügend Masse anzuziehen, die dann dazu vielleicht doch noch einige (höherpreise) Spezial- und Nischenfonds zur Abrundung nebenbei kauft.
Fidelity nutzt für die "zero fee" Fonds auch ihre hauseigenen Indizes, spart sich also dadurch schonmal die sonst üblichen Lizenzgebühren an die Datenprovider wie MSCI, S&P, etc.
Desweiteren kann man natürlich davon ausgehen, dass die Fonds wie üblich auch Wertpapierleihe betreiben werden, um ein paar Zusatzgewinne zu generieren welche die internen Kosten kompensieren sollen (soll also niemand glauben, dass der Fondsanbieter absichtlich oder aus reiner Nettigkeit ein Minusgeschäft betreiben wollen würde).
Und die fortgeschrittenen Finanzwesir-Leser wissen eh längst: einfach nur die TER allein ist sowieso nicht alles, die gesamten "wahren Kosten" eines Produktes merkt man dann überhaupt erst nach und nach in der langfristigen Fondsperformance (bzw Tracking-Abweichungen von der Index-Entwicklung).
Am Ende verschwimmen solche mikroskopischen Gebührendifferenzen von nullkommanullnullirgendwas, wie sie im hart umkämpften amerikanischen Benchmarksegment gedrückt sind, eh nur noch zu nicht mehr wahrnehmbaren insignifikantem Rauschen.

Nuja, sei's drum. Da ja eh alles, was die Amis uns vormachen, mit ein paar Jahren Verspätung auch hier irgendwann mal rüberschwappt, freut euch halt schonmal auf diesen Vorgeschmack :-D


Joerg sagt am 02. August 2018

Life-Hack: @Urheberrechte von Texten umgehen / Zitate-Verschleiern
Gut das du es sagst, Albert, wir koennen als Community einfach zufuenftig Zitate so zitieren, dass wir Schluesselwoerter durch Synonyme ersetzen/leicht veraendern/Sinn beibehalten?

"Die" werden mit einer Word-Size 7-12 filtern/scannen?
Also jedes 10-12te Wort mal ein bisschen anders, hier und da ein "und" weglassen oder ein Rechtschreibfehler/Abkzng einbauen und - schwups - fliegen wir wieder unter dem Radar?

Falls hier App/Tool-Entwickler mitlesen: Macht doch mal eine Website, die Texte per "copy - paste" ein bisschen variieren? Oder viell. kennt jemand eine existierende Site?

Duerfte auch fuer Literaturarbeits-Doktoranden der Renner werden? ;-)
Zum Glueck ist Sprache sehr dynamisch.

Immer wieder das gleiche Lebensprinzip: "aendern sich die Regeln - aendere dein Spiel"


Name sagt am 02. August 2018

Wow, der Finanzwesir hat es sorgar in die ARD geschafft:
https://boerse.ard.de/multimedia/audios-und-videos/sonstige/hr_01_08_2018_104.html
Gratulation zu diesem tollen und vor allem verdienten Erfolg!


ChrisS sagt am 02. August 2018

@ Finanzwesir:
kein Problem, ja mit sowas kenne ich mich als einfacher Poster nicht aus, also mach das so wie's passt. :-)
Was/wie sollte man dabei in der Zukunft gleich schon vorbeugend beachten?
Keine Originalzitate ist klar, sondern wahrscheinlich wenn überhaupt nur Zusammenfassungen in eigenen Worten formuliert.
Keine Direktlinks mehr auf Zeitungsartikel, sondern nur noch "indirekte" Hinweise wie "hey Leute, googelt mal selbst nach Artikel XY" ? Oder gibts da noch nen Unterschied zwischen "richtigen" Pressemedien und anderen sonstigen Quellen (zb die übrigen Links in dem Kommentar, auf Pressemitteilungen von Brokern und Fondsanbietern, etc.) ?


Finanzwesir sagt am 03. August 2018

Hallo ChrisS,
die Essenz des WWW sind die Links. Das haben die in den Qualitätsmedien leider nicht verstanden und in der Politik sitzen mehrheitlich Internetausdrucker. Dann kommt es zu solchen Gesetz(entwürfen).
Deshalb: Weiterhin alles verlinken, was nicht zur klassischen etablierten deutschen Printmedienszene gehört. Blogs natürlich immer verlinken und auch Publikationen wie die Financial Times sind ok.
FT: Etabliert aber ausländisch. Die freuen sich über Verlinkungen und sehen das nicht als geistigen Diebstahl.

Grundsatz: Wenn es ein gedrucktes Heft gibt, eher nicht verlinken.

T3N stellt die Ausnahme dar. Ansonsten so, wie Du es vorgeschlagen hast.

Gruß
Finanzwesir


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