27. September 2019


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 39 / 2019)

Finanzwesir 2.0 - die grüne Edition ist da

Bestseller reloaded. 2016 ging die erste Ausgabe des Finanzwesir-Buchs an den Start. Nun, knapp 15.000 verkaufte Bücher später folgt die zweite Ausgabe. Komplett überarbeitet, inhaltlich radikaler, konzentriert auf die Mission: "Nicht arm sterben!". Wenn Sie reich werden wollen, gehen Sie zu Bodo Schäfer.
Heute morgen um 9:16 Uhr hat Tredition - mein Verlag - den Hebel umgelegt. Ab sofort ist die neue Ausgabe ausschließlich direkt beim Verlag zu haben. Portofrei: Paperback | Hardcover

Achtung: Mein Buch muss erst einmal durch alle Buchhandels-Datenbanken wandern. Bis Sie das Buch bei Amazon, BOL oder ihrem lokalen Buchhändler kaufen können, dauert es noch ein bisschen.
Wer Geduld hat, wartet, Alle anderen kaufen direkt vom Verlag.
Wer das e-Book will, muss noch ein bisschen warten. Wir sind dran.

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Zeug, das nichts taugt

Warum Backtesting der beste Marketing-Trick der Finanzindustrie ist. Diese Tests sind streng mathematisch und werden als objektiv verkauft, aber dennoch gilt: Es gibt Lügen, verdammte Lügen und Statistiken.
Kombiniere einen Big-Data-Rechner mit einem skrupellosen Produkt-Designer und beide schmieden zu jeder Korrelation eine Kausalität (plus toller Grafik).

Sich damit zu beschäftigen, in welchem Land man sterben will, ist sinnvoller als auf politische Versprechen zu vertrauen. - oder der nächste Urlaub geht aufs Finanzamt. Aber nur, wenn man eine Rürup-Rente abschliesst. Dann ist man sogar vor Hartz IV gefeit.

Hilfe, die ETF-Blase platzt, wir werden alle sterben! Unfug! Deutschlands Banken verkauften Mischfonds wie blöde.

"Die Nettozuflüsse in Mischfonds in den vergangen fünf Jahren waren in Deutschland 5x so hoch wie in die Super-Duper-Allzweckwaffe schlechthin: die ETFs."

Für den Fonds-Vertrieb galt lange: 100 ETF-Blogger haben die gleiche Vertriebsleistung wie 4 Verkäufer aus der Sparkasse Buxtehude. Sie machen nur mehr mediales Getöse. Nun nicht mehr. Warum?

"In Deutschland wehrt man sich im Vertrieb mit Klauen und Zähnen gegen ein Provisionsannahme-Verbot. Also wandert die Vergütung von Beratung und Vertrieb in die Gebühren. Genau diese hohen Gebühren machen eine überdurchschnittliche Performance schwierig bis unmöglich."

Hintergrundinfo: Fondskosten-Studie: Deutschland, dein Mischfonds-Desaster.

Es ist Freitag, die Zukunft ist unklar, aber wenigstens ist Greta nun auch in der Finanzindustrie angekommen (PDF-Download)

Investorenleben

Der Endlevelgegener aller Anleger: Die Zeit

"Weder in der Jugend, noch im mittlerem, noch im fortgeschrittenen Alter wird wirklich gelassen oder geduldig investiert."

Podcast: Christian ist 54 und lebt von seinen Dividenden.

Fazit des Finanzrockers

"Mir hat das Interview wieder einmal gezeigt, dass es kein Studium oder jahrelange Ausbildung braucht, um sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen und Vermögen aufzubauen, sondern dass Wille und Durchhaltevermögen die Mittel sind, die langfristig zum Erfolg führen."

Leben und investieren im BrexitChaos – Bericht von der Insel Mein Name ist Dominik, 33 Jahre wohnt seit mittlerweile knapp zwei Jahren im Nordwesten Englands, genauer gesagt in Manchester.

Empfehlenswert

Marc Freewert, Chef der Autonomen Finanzwesirzelle Stuttgart und Berufspendler hat einen Podcast ins Leben gerufen: Entspannter Pendeln - Mehr Zeit trotz der täglichen Fahrerei! Folge 3: Das Positive am Pendeln.

(awa)

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Kommentare

ChrisS sagt am 27. September 2019

Weils in letzter Zeit ja so häufiges Thema war, hatte ich mal, mehr aus Langeweile als Interesse, etwas nachgeschaut ob man mit dem Klimawandel noch ein bischen Geld verdienen kann - konkret, ob man an der Entwicklung des CO2-Preises partizipieren kann.
Jedenfalls nicht direkt, nein, der Zugang zum richtigen europäischen Emissionshandelssystem ist erstmal eigentlich nur den "Großen" vorbehalten. Für den popeligen Privatanleger gibt es jedoch anscheinend zumindest ein paar derivative Produkte zum Investieren, hier z.B. ein ETC von Wisdomtree und da ein paar Zertis und Scheine von der Coba

Ein längerer Blick in die Kursverläufe zeigt aber auch, dass das von der Schwankungsbreite her, eher nur was für die Sorte Sportsfreunde ist, die neben Bitcoin und Co noch ein weiteres heißes Spielgerät zum Jonglieren suchen. Dazu halt der stark politisch bestimmte Charakter dieses speziellen Marktes - je nach ordre de mufti können die Dinger fliegen oder verpuffen. Tja, also wie gesagt, ne Empfehlung gibts hier nicht wirklich, aber haja, man kann sich ja vorstellen das die Finanzindustrie in nächter Zeit noch mehr auf die Idee kommt dafür Produkte für den Privatanleger zu pushen, dann habt ihrs wenigstens zuerst gehört und seid vorgewarnt :-D

Warum Backtesting der beste Marketing-Trick der Finanzindustrie ist.

Was nicht direkt im Artikel steht, man sich aber auch bei Backtests immer im Hinterkopf behalten sollte:
Es werden von Anbieterseite ja auch eh immer nur die guten Backtests veröffentlicht - die (vielen? wer weiß das eben schon) schlechten Backtests schaffen es garnicht erst ans Licht. (Die Index/ETF-Anbieter haben ja ein nicht unwesentliches Eigeninteresse nur Outperformer zu präsentieren, das gibt ne bessere Story zum Verkaufen und welcher Anleger würde schon in eine neue Strategie investieren die im Backtest schon unter performt).
So wirkt es dann für Aussenstehende schnell, als ob es ja ein leichtes sein müsste, den Benchmarkindex langfristig und signifikant zu schlagen, schließlich sieht man rundherum ja immer nur die (rausgepickten) Strategiekonzepte, die das schaffen (in der Vergangenheitsrückrechnung ;-).

Hier lauert dann dasselbe Phänomen, was du vor Jahren mal in einem Artikel über Fondsmanager so beschrieben hast, also das Stochern im Nebelfeld zwischen bloßen Zufällen, Data-Mining Biases und statistischer Signifikanz.

Hintergrundinfo: Fondskosten-Studie: Deutschland, dein Mischfonds-Desaster

Hatte ich im letzten Wochenrückblick ja schon was dazu gepostet.
Man muss sich halt immer wieder mal vor Augen führen, wie müßig das Prinzip dahinter doch ist.
Ein großer Teil der höheren Kosten klassischer Fonds (teilweise mehr als über die Hälfte - hier ein nettes Tool des Honorarberaterverbandes mit dem man den Provisionsanteil der in den laufenden Fondskosten versteckt ist, für gesuchte Produkte rausfinden kann - warum man sowas nicht schon gleich direkt auf den Seiten der Fondsanbieter zu sehen bekommt, tja? ;-) kommt eben auch daher, dass mit diesem Geld die verschiedenen Vertriebsstellen bespeist werden, die wiederum dafür sorgen sollen, dass der Fonds immer weiter neue Anlegergelder einsammelt.

Nun ist das insofern nichts ungewöhnliches, als dass in ziemlich jedem Produkt in unserm Wirtschaftssystem eben auch immer mehr oder weniger gewisse Marketing- und Werbekosten mit drinstecken, aber es ist eben auch nichts, wovon man als betroffener Anleger, der diese ganze Veranstaltung von seinem investierten Geld ja am Ende bezahlt, nun selbst direkt profitieren würde (höchstens eher sehr grenzfällig - wenn es zuwenig Anleger gäbe, würde das Produkt letztlich aufgelöst), es nützt erstmal niemandem außer dem Anbieter (der durch mehr AUM mehr Managementerträge vereinnahmen kann) und dem damit bespeisten Vertriebsapparat.
Ist halt auch der Hauptgrund warum der Kunde in der Filiale nichts von ETFs erfährt, weil es daran eben nichts zu verdienen gibt.


Gordon sagt am 27. September 2019

@Finanzwesir:

Erst einmal mein Glückwunsch zum neuen Buch!
Ich hoffe du bzw. der Verlag denken beim e-book auch an die Tolino und nicht nur an die Kindle Besitzer. In letzter Zeit kommt so einiges nur für das Kindle (z.B. das Reit Buch von Luis Pazos) heraus.

Gruß
Gordon


DerMitleser sagt am 27. September 2019

Echt klasse, dass es das Buch vom Finanzwesir jetzt in einer überarbeiteten und aktualisierten Auflage gibt!
Aber, was zum Geier rechtfertigt eine Preiserhöhung um 10,- € auf nunmehr 34,95 € (!)? Das finde ich weniger klasse...


ChrisS sagt am 27. September 2019

@ Albert

achja, und was die zweite Ausgabe des Finanzwesir-Buchs angeht (Gratulation dazu erstmal übrigens!), könntest du auch bitte mal etwas genauer beschreiben, was mit " Komplett überarbeitet, inhaltlich radikaler, konzentriert auf die Mission..." eigentlich nun konkret gemeint ist - denn wenn ich mir das Inhaltsverzeichnis der neuen Ausgabe auf der Verlagsseite anschaue, sehe ich da weitestgehend immer noch die selben Artikel wie im ersten Buch, frage mich also was genau daran nun wirklich neu ist, oder was man unter "kompletter Überarbeitung", "inhaltlicher Radikalisierung" dabei praktisch zu verstehen hat?

Also etwas mehr Transparenz in der Revision (welche Dinge sind neu hinzugekommen, welche bestehenden wurden wie abgeändert, welches alte ist weggefallen, etc.) statt Marketingsprech, damit man z.B. auch besser wirklich einschätzen kann ob die Überarbeitung so relevant wert sind, dass sich der weitere Kauf einer neuen Ausgabe überhaupt lohnt.

Wie gesagt, korrigiere mich gern wenn ich falsch liege bzw. ich will ja eh von dir wissen was geändert wurde, aber wenn ich mir mal überlegen müsste worin die Neuerungen nun konkret bestehen könnten (wenn wir mal unterstellen anhand der relativ gleichgebliebenen Artikelaufstellung, dass es weniger groß um inhaltlich-thematische Neuerungen gehen wird), fallen mir eigentlich eher nur relative Trivialitäten wie die folgenden ein:

  • Datenreihen (z.B. Zinssätze, Kursrenditen, etc.) wurden, soweit nötig und möglich, aktualisiert (also vom Stand 2015/16 auf 2018/19 verlängert gebracht)
  • Investmentsteuerreform: die Behandlung einiger früherer Themen wie die leidige "steuereinfach/steuerhässlich"-Geschichte hat sich erledigt und kann durch Exkurse über die nun neu zu lernenden Vokabeln wie "Vorabpauschale" und "Teilfreistellung" ersetzt werden.
  • Index/ETF-Listen: da seit 2015/16 weiter einige neue empfehlenswerte Produkte auf den Markt gekommen sind (natürlich hpts. damit insbesondere auch Vanguard gemeint) wird wohl sicher die Vorschlagsaufstellung dementsprechend auf den aktuellen Stand angepasst worden sein.

Ist das so im wesentlichen, was man sich von der Überarbeitung wirklich zu erwarten hat, oder gibt es noch was signifkantes, das ich vergessen hab?


Finanzwesir sagt am 27. September 2019

Hallo Gordon,

"Ich hoffe du bzw. der Verlag denken beim e-book auch an die Tolino und nicht nur an die Kindle Besitzer."

Ja, das e-Book ist für alle Reader. Ich mache keine Exklusiv-Deals mit Amazon. Da ändert sich nichts.

Beste Grüße
Finanzwesir


Finanzwesir sagt am 27. September 2019

Hallo DerMitleser,

"Aber, was zum Geier rechtfertigt eine Preiserhöhung um 10,- € auf nunmehr 34,95 € (!)? Das finde ich weniger klasse...

  • 2016: Der Finanzwesir: 24,95 € als Paperback
  • 2019: Der Finanzwesir 2.0: 24,95 € als Paperback

Die komplett überarbeitete Version, keine Preiserhöhung, kein Inflationsausgleich. Alles bleibt, wie es ist.

Neu dazu gekommen ist das Hardcover. Gleicher Inhalt, aber eben als Hardcover optisch wertiger. Für den Hardcore-Fan, oder den, der etwas Edles zu Weihnachten verschenken möchte.

Ein neue Produktvariante, die teuerer in der Produktion ist und deshalb auch mehr kostet.
Warum jetzt auch ein Hardcover?
Weil ich in den letzten Jahren immer wieder danach gefragt wurde. Es gibt Menschen, die möchten mein Buch gerne als Hardcover kaufen.
Das biete ich jetzt an.
Das Arbeitspferd ist und bleibt das solide Paperback für 24,95 €. Auch das e-Book wird nicht teuerer werden.

Beste Grüße
Finanzwesir


Finanzwesir sagt am 27. September 2019

Hallo ChrisS,

das Buch ist vor ein paar Stunden live gegangen, das E-Book fehlt noch und das Buch ist aktuell auch nur beim Verlag erhältlich.
Deshalb habe ich die Landingpage auch noch nicht freigeschaltet.

Dort steht:

  • 80% des Buches sind ewige Wahrheiten, die ändern sich in 3 Jahren nicht.
  • 15 % des Buches sind taktischer Kram wie Tagesgeld-Hopping. 2016 gab's 1,5 % vom Zins-Bulgaren und 1 % bei westeuropäischer Einlagensicherung. 2019 sehen wir 1 % zu 0, 5%. Das Delta ist gleich geblieben und der Finanzwesir kann seine Litanei von 2016 1:1 übernehmen.
  • 5 % : Steuern - hier ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Leider sind Steuer das unwichtigste Thema. Wer nicht mindestes ETFs für 40.000 € sein eigen nennt, liegt unterm Freibetrag.

Fazit: Die Erstausgabe kannst Du an Deine Enkel vererben. Die werden 2050 damit ihr Vermögen wunderbar anlegen können.

Warum dann überarbeiten? Weil wir im 21. Jahrhundert leben. Hier veralten Dinge schneller als ein Strauß Gänseblümchen. Schau Dir die Kommentare auf Amazon an. Also wird der Wein in neue Schläuche umgefüllt und alle sind's zufrieden.

Ich habe den P2P-Quatsch weitestgehend eliminiert, den Steuerkram angepasst und Vanguard reingeschrieben.

Was ist daran radikal: Mein Focus auf das "nicht arm sterben", das Wettern gegen die Renditesucht und das Konsequente: Kauf Dir einen ETF und fang an.

Kein Faktor, kein Small Caps, kein Sand ins Getriebe. Das ganze Buch ist ein Fanal gegen die "deutsche Krankheit" (hat doch letztens einer in den Kommentaren so genannt): "Entweder perfekt oder Tagesgeld."

Ich gebe den Lesern die Erlaubnis: "Fang mit 25 € im Sparplan an und verfasse keine Tiefenanalyse "replizierend vs. synthetisch" oder "ausschüttend vs. thesaurierend"."

Solche Belanglosigkeiten halten die Menschen vom Anlegen ab. Ich habe das Buch darauf getrimmt, die Menschen ins Tun zu bringen. Das sieht man dem Inhaltsverzeichnis nicht unbedingt an ;-)

Gruß
Finanzwesir


ToVo sagt am 27. September 2019

Schön zu sehen, dass es ein neues Buch gibt.

Ich verfolge deinen Blog seit 2016, und bin seit Ende 2016 mit 70/30 World/EM dabei. Sparrate hat sich zwar seit dem erhöht aber sonst nicht viel geändert. Eigentlich könnte ich wahrscheinlich aufhören diesen Blog zu lesen und meinen ETF ETF sein lassen.
Aber ich finde die Artikel sehr gut geschrieben und Weiterbildung schadet bekanntlich nie. Auch sind die Artikel unterhaltsam zu lesen.

Meine Frage an alle die das alte oder das neue Buch gelesen haben, macht es Sinn es sich zu kaufen, oder ist es eher ein Einsteigerwerk, so dass man sich als Neuling nicht alles zusammen suchen muss?

@Finanzwesir: Keep going :)


ChrisS sagt am 27. September 2019

@ Wesir

Alles klar, das war also auch im wesentlichen das, was ich so erwartet hab :-)

"Die Erstausgabe kannst Du an Deine Enkel vererben. Die werden 2050 damit ihr Vermögen wunderbar anlegen können."

Die Erstausgabe habe ich leider schon längst weiterverschenkt - bzw. ja eh nur als Geschenk für jemand Anderen mal gekauft (denen der Kommer noch zu schwerverdauliche Kost war), aber natürlich vorher auch mal schnell durchgelesen um zu schauen wie das Buch so für jemanden wirkt der eh schon regelmäßiger Blogleser ist.

Die Nachkömmlinge werden 2050 vom Opa also wohl erstmal "nur" sein alles Vermögen vererbt bekommen - für die guten Anlageratschläge werde ich ihnen bis dahin schon noch gehörig selbst von alleine auf den Sack gehen können ;-)

@ToVo

"Meine Frage an alle die das alte oder das neue Buch gelesen haben, macht es Sinn es sich zu kaufen, oder ist es eher ein Einsteigerwerk, so dass man sich als Neuling nicht alles zusammen suchen muss?"

Ich hatte mir damals schon mal überlegt, auch noch ein längeres Review zu dem Buch zu verfassen, es aber nicht gemacht weil mir als regelmäßiger Blogbeteiligter gefühlt einfach die nötige "kritische Distanz" fehlt, einigermaßen objektiv/neutral bewerten zu können, wie das Buch wohl tatsächlich auf echte unbedarfte Außenstehende und Neulinge, die bei null anfangen (also die eigentliche Zielgruppe), so richtig wirkt.

Am eigentlichen Inhalt des Buches gibt es jedenfalls wenig bis garnichts dran auszusetzen, es wird halt die selbe solide und unkomplizierte Finanzwesir-Philosophie präsentiert, die hier auch schon die ganze Zeit in den Blog-Artikeln durchgezogen wird.
Auf der anderen Seite bedeutet das eben aber auch, dass Leute, die eh schon seit längerem Blogleser sind, im Buch nicht unbedingt wirklich viel aufregend neues erfahren. Wer also nicht noch das Verlangen hat, im wesentlichen die selben Artikel nur noch mal in Papierform vorliegend zu haben, kann darauf eigentlich auch verzichten ohne dadurch groß was zu verpassen. Oder positiv ausgedrückt, halten wir dem Finanzwesir doch auch mal zugute, dass er eigentlich alles wesentliche schon hier auf dem Blog für kostenlos veröffentlicht hat und sich seiner Linie treu bleibt anstatt noch irgendwelche wichtigen geheimen Zusatzinformationen nur für zahlende Buchkäufer vorzuenthalten.

Der Schreibstil mag vielleicht auch nicht jedermanns Sache sein, er ist halt wie eben aus den bekannten Blogartikel gewohnt relativ locker, lebensnah und konversativ gehalten. Wer also z.B. ein paar eingestreute Popkultur-Referenzen eher weniger lustig findet und lieber eine trockenere "professionellere" Ansprache bevorzugt, wird anderswo (z.B. wie gesagt Kommer etc.) vielleicht besser bedient - aber wie gesagt, bei den meisten wird ja das Problem eher sein, dass Finanzliteratur für sie doch oft schon zu "langweilig" genug wäre, von daher kriegt der Wesir den Spagat schon gut hin, seriöse Inhalte in massenverdaubarer Aufmachung durchzugeben, ohne dafür z.B. auf der anderen Seite ins nächste Extrem abzukippen und wiederum zu flach, flapsig oder reißerisch zu werden.

Ich könnte persönlich auch noch ein bischen an der thematischen Stringenz rummäkeln, also das im Buch teilweise der rote Faden doch etwas mäandernd herumschlingert von einer Sache zur anderen, und sich für mich gefühlt an manchen Dingen, die ich z.B. als relativ unwichtig empfinde, m.M.n. zu lange aufhält, und dafür wiederum andere Dinge, die ich für wesentlich wichtiger halte, nur eher relativ zu kurz abgehandelt werden - aber haja so ist halt eben die individuelle Betrachtungsweise als Blogleser, denn immer wenn mir hier sowas bei nem Artikel vorkommt, kann ich ja meinen Senf in nem Kommentar noch dazugeben um mir wichtige Punkte tiefer herauszuarbeiten und weitere Perspektiven einzubringen um ein Thema wirklich umfänglich abzurunden. Bei nem Buch ist das nicht möglich und da bleibt mir nur übrig mir meinen Teil dann nur still dazu denken.

Also abschließed nochmal zurück zur Eingangsfrage - ja, das Buch ist durchaus sehr empfehlenswert für Neulinge, die sich damit nicht mehr alles selbst alles im Blog zusammensuchen wollen müssen, sondern die wesentlichen Dinge in handgriffig aufbereiteter Form bequem auf der Couch etc. schmökern können anstatt sich im nur Computerstuhl beim stundenlangen Starren auf den grellen Bildschirm die Augen zu ruinieren. Oder wie gesagt als Geschenk geeignet für Aussenstehende, die von selbst wohl wahrscheinlich eh nie auf das Blog gekommen wären.

Wer aber schon alle Blogartikel selbst gelesen hat, für den hat das ganze vielleicht weniger zusätzlichen praktischen Nutzwert und mehr einen ideellen Wert - man kanns ja auch Kaufen um hpts. dem Wesir damit ein kleines monetäres "Dankeschön" für die ganzen tollen kostenlosen Artikel über die Jahre zu geben ;-)


Finanzwesir sagt am 28. September 2019

Hallo ToVo,

"oder ist es eher ein Einsteigerwerk, so dass man sich als Neuling nicht alles zusammen suchen muss? "

An der Zielgruppe hat sich nichts geändert. Es sind Einsteiger. Das geht so:

  1. Mensch stellt fest: Ich muss was für meine Finanzen tun.
  2. Mensch befragt Neuland
  3. Neuland schlägt www.finanzwesir.com vor
  4. Mensch findet's gut, fängt an zu lesen.

Jetzt kommt die Weiche:

  • Ein Teil wühlt sich durch den Blog, trägt alles zusammen, ist zufrieden
  • Ein anderer Teil liest 3 - 5 Artikel. Findet, dass das hier alles Hand und Fuß hat, sagt aber: So viel Zeit hab' ich nicht. Ich will das Ganze strukturiert und von A - Z bekommen und nicht wild durch den Blog hüpfen. Der kauft das Buch und ist auch zufrieden.

Gruß
Finanzwesir


Graubunt sagt am 28. September 2019

@finanzwesir:

Ich gebe den Lesern die Erlaubnis: "Fang mit 25 € im Sparplan an und verfasse keine Tiefenanalyse "replizierend vs. synthetisch" oder "ausschüttend vs. thesaurierend".

Jo, das habe ich letztlich gemacht seit ich mehr Geld auf die Seite legen kann. Weg von Diversifizierung in 10 Produkten, stattdessen bis 50.000 Euro in zwei Produkte, bis 100.000 Euro dann drei. Alles andere führt zu nichts und mach den Kopf nicht frei. Darunter einen Klassiker der Union Invest verkauft, der negative Rendite hatte. Aber den noch mitschleppen bis irgendwann der mal wieder dreht? Für was? Bin jetzt 44 und so lange habe ich nicht mehr, denke immer wieder gerne an die 72-er Regel.

Sunken Cost und weiter.
Ahoi
Graubunt


ToVo sagt am 29. September 2019

Vielen Dank an ChrisS und Finanzwesir! Dann werde ich mir das Buch nicht kaufen.
Hatte mich damals für durch den Blog wühlen entschieden, im Nachhinein glaube ich hätte ich lieber die 25€ investiert.
Mein Freundeskreis ist leider sehr "beratungsresistent" was das Thema angeht, aber wenn ich mal jemanden habe, dann Schenke ich dein Buch.


Max Alpha sagt am 30. September 2019

Hut Ab! Macht schon einen guten Eindruck, dieses Buch. Vielleicht wäre das mal was für meinen Nachwuchs (und Vati liest mit).
Vor Jahren habe ich mal die „Geldanlage für Faule“ von der Stiftung Warentest verschenkt und sogar noch die Kapitel markiert, die man zumindest lesen solle. Eine einige Monate später durchgeführte Vokabelabfrage verlief jedoch ernüchternd.

Naja, zumindest werde ich nach meiner Meinung gefragt, wenn man irgendetwas bei Bekannten aufgeschnappt hat.
Bei Lichte betrachtet habe ich mich aber auch erst mit 30+ intensiver mit diesen Themen auseinander gesetzt. Zuvor kam einfach alles auf ein Sparbuch, das damals aber auch noch locker zwischen 5-9% lieferte, wenn man eine verlängerte Kündigungsfrist vereinbart hat.
Übrigens erstaunlich wenig Marketing und Werbegeklingel hier!

In einem anderen Finanzblog bekam eine Zweiflerin, die die Frage gestellt hatte, ob sich das von der Bloggerin geschriebene Buch denn auch lohne, als Antwort: „Leute, spart nicht am falschen Ende, spart nicht an Büchern.“

Alles eine Frage der Mentalität.

Gruß
Max Alpha


Mr.BigWig sagt am 30. September 2019

Habe das Buch meinem Vater geschenkt um in das Thema zu kommen und von den teuren Mischfonds der Hausbank weg. Hat geklappt, er ist jetzt bei Quirion, Kostenersparnis bei identischem Aktienanteil circa 1,5% pro Jahr.

Persönlich finde ich für jemanden der tiefer in die Materie einsteigen will und mehr auf historische Renditen und Daten wert legt, den Kommer als Standardwerk besser. Ist allerdings auch ein gutes Stück trockener ^^.

Aber als unterhaltsam geschriebener Einstieg in die Finanzbildung bis zu einem Level der ehrlich gesagt mehr als ausreicht, ist der Finanzwesir besser geeignet.


Nostradamus sagt am 30. September 2019

@Finanzwesir:

"An der Zielgruppe hat sich nichts geändert. Es sind Einsteiger."

Hast du eigentlich auch mal mit dem Gedanken gespielt, ein Buch explizit für "Fortgeschrittene" zu schreiben? Die Zielgruppe, die schon die Weichen soweit ganz gut gestellt hat, aber doch eigentlich gerne noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen würde, gibt es schließlich auch.
Und wenn das Fazit so ausfällt, dass alle möglichen Stellschrauben keinen echten Vorteil erwarten lassen, dann ist das ja auch etwas, was man sich als "Fortgeschrittener" mal in schön geschriebener Form zu Gemüte führen könnte.


Finanzwesir sagt am 01. Oktober 2019

Hallo Nostradamus,

"Hast du eigentlich auch mal mit dem Gedanken gespielt, ein Buch explizit für "Fortgeschrittene" zu schreiben?

Nein. Aus zwei Gründen

  1. Komplizierte Bücher zum Thema Finanzen gibt es schon genug. Wer unbedingt Nachkommarenditen optimieren will, hat genug Auswahl. Fortgeschrittene brauchen mich nicht.Die kommen auch so klar.
  2. Ich muss mit meiner Zeit haushalten. Ich setze meine Kräfte das ein, wo ich den größten Hebel habe. Und das ist der Übergang vom Tagesgeld zum ETF. Mein Endlevelgegner ist nicht der Einzelaktienanleger, sondern der Zins-Rumäne, der die Menschen mit dem Versprechen "0,4 % mehr" in die Fragilität lockt.

Gruß
Finanzwesir


Niko sagt am 01. Oktober 2019

| @Nostradamus

Ein Buch für eine Zielgruppe, die sich auf der einen Seite tagelang mit "Ausschütter vs. Thesaurierer" und ähnlichem beschäftigt, nur um ex-ante die letzten 0,02% herauszuschinden, soll auf der anderen Seite mal eben 25€ für ein Buch lockermachen? Wenn sich das nicht mal negativ auf den Zinseszinseffekt auswirkt ;-)


stephanpaul sagt am 01. Oktober 2019

Hallo lieber Finanzwesir,

eine kleine Anmerkung zum Bestellvorgang bei tredition.
Hier konnte ich bei der Bezahloption paydirect nur Kontonr. und BLZ auswählen - keine IBAN.

Das ist etwas umständlich, da diese Daten z.B. noch nicht einmal mehr auf meiner Kontokarte stehen.
Mir ist bekannt, dass man Konto und BLZ aus der IBAN extrahieren kann (so habe ich es auch gemacht).

Alles Gute!
Stephan


Nostradamus sagt am 02. Oktober 2019

@Finanzwesir:

Ok, ist ja auch verständlich. Ich hätte nur gedacht, dass es auch eine Zielgruppe für ein fortgeschrittenes Buch von dir geben könnte, das eben nicht kompliziert geschrieben ist (den Kommer finde ich hier und da doch schon etwas anstrengend zu lesen), sondern eben Finanzwesir-typisch gut verständlich ist und trotzdem tiefer in die Materie geht als das "Einsteiger-Buch".

@Niko:

"Ein Buch für eine Zielgruppe, die sich auf der einen Seite tagelang mit "Ausschütter vs. Thesaurierer" und ähnlichem beschäftigt, nur um ex-ante die letzten 0,02% herauszuschinden, soll auf der anderen Seite mal eben 25€ für ein Buch lockermachen?"

"Ausschütter vs Thesaurier" ist tatsächlich ein guter Punkt. Hier geht es denke ich auch um mehr als nur um die letzten 0,02 % an Rendite, kann man doch nur mit Ausschüttern seinen Freibetrag vernünftig ausschöpfen. Ein Thema, das in einem Buch für Fortgeschrittene auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung zur ausführlichen Diskussion verdient hätte. ;-)


Finanzwesir sagt am 02. Oktober 2019

Hallo stephanpaul,
dann danke, dass Du durchgehalten hast. ;-)

Beste Grüße
Finanzwesir


Joerg sagt am 02. Oktober 2019

@Niko,

du hast vollkommen recht, ich würde mir so ein Buch vermutl. nicht kaufen (aber nicht wegen 25€), sondern weil es vermutl. wenig gibt, was noch zu optimieren ist?

Mir fehlt die Phantasie - Vorschläge willkommen?!

Wir haben mit Thesaurierern einen Vorteil von ~0,3% p.a. (nicht nur 0,02% wie Du ;-))
Gerechnet bei 2,0% Ausschüttung (70/30 World/EM), wenn man über dem SFB liegt.
zZ. 81,5% des Zinseszins aus der gestundeten Steuer p.a. darf man behalten (also asymptotisch 0,3% = 0,37% x 0,815 gestundeter Steuer)

Details hatten wir im Faden hier besprochen: https://www.finanzwesir.com/blog/thesaurierend-detail

In EURO: je 1.000€ gestundeter Abgeltungssteuer auf Ausschüttungen -> bringen durchschnittlich (7% p.a.) 70€ Zinseszins, davon kannst du 70€ x (1 - 0,26375 AbgStr+Soli x 0,7 Teilfreistellung) = 70€ - 12,92€ = 57,08€ pro Jahr behalten.

Je größer das Depot, je mehr EUR macht es aus. Also wer hier länger dabei bleibt, hoffentlich fast jeder!

LG
Joerg


geoline sagt am 04. Oktober 2019

Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob es ein eigene Buch für "Fortgeschrittene" geben soll, aber extra Blogbeiträge könnte ich mir schon vorstellen. Der Großteil der ETF-Literatur ist für Einsteiger und/oder Depots bis 100.000 konzipiert. Das ist ja super! Aber es gibt ja auch Sparer, die bereits seit Jahren ein Depot aufgebaut haben und nun in einem Bereich sind, dass Optimierungen von Nutzen sind.

Als sehr gutes Beispiel sehe ich die Ausschütter/Thesaurierer-Thematik. Da bin ich Joerg sehr dankbar, dass er das Thema immer wieder geduldig erklärt und belegt. Für Einsteiger mag das absolute Zeitverschwendung zu sein, darüber nachzudenken - aber für mich, haben sich die Joergs Beiträge schon bezahlt gemacht.

Dieses Wissen ist ja vorhanden, nur ist es leider in den Kommentaren versteckt. Das finde ich wirklich schade. Ich lese zwar immer die Kommentare und bin für die Ausführungen von Joerg, Chris, Smartinvestor, Dümmerchen und den vielen anderen mehr als dankbar, aber als Nachschlagewerk eignen sich die Kommentare nicht wirklich. Dazu ist die verwendete Blogsoftware zu schlecht oder funktionslos. Spezielle Artikelreihen wären da super. Wenn da die Top-Kommentaroren auch noch zu Wort kommen würden (ähnlich wie hier: https://www.finanzwesir.com/blog/abgeltungssteuer-kapitalertragssteuer nur eben nicht als Leserfrage versteckt, sondern als gut findbarer Beitrag)

Viele Grüße
Dominik


Nostradamus sagt am 04. Oktober 2019

Ich zitiere mal aus der Zeitschrift "Vermögensberater", das Magazin der Deutschen Vermögensberatung. Das Exemplar 4/2019 ist mir hier in die Hände gefallen und es geht um Altersvorsorge:

"Wer in passive Instrumente wie ETFs investiert, orientiert sich primär an der Vergangenheit. Der Blick nach vorn fehlt. Zudem landen beim passiven Management auch immer wieder Aktien im Portfolio, die gar keine aussichtsreiche Wertentwicklung versprechen. Daher sind ETFs nur für Anlageprofis geeignet."

Dass dann entsprechend aktive Fonds, Riesterrente und private Rentenversicherung schön geredet werden, versteht sich von selbst.
Da kann man doch nur hoffen, dass das Buch des Finanzwesirs weiterhin guten Absatz findet...


Smartinvestor sagt am 09. Oktober 2019

@geoline Dominik

...bin für die Ausführungen von Joerg, Chris, Smartinvestor, Dümmerchen und den vielen anderen mehr als dankbar, aber als Nachschlagewerk eignen sich die Kommeintare nicht wirklich.   

Herzlichen Dank für meine besonders nette Erwähnung. (-:
Auf diese Marktlücke hat ChrisS vor gut einem Jahr auch schon hingewiesen und mir vorgeschlagen, diese zu füllen. Und zwar durch Aufbau einer eigenen Online-Plattform/Blog. 

Seitdem arbeite ich nebenberuflich daran und übe hier fleißig, themen- und lesergerecht zu kommunizieren. Denn das wird dabei sicher die größte Herausforderung sein. In ein paar Wochen plane ich endlich den Launch.

Bin schon gespannt, welche Jecken ich dort wiedersehen werde und freue mich schon sehr darauf. Im Sinne von "Open Innovation": Hätten du oder andere "Fortgeschrittene" dafür weitere spezielle Wünsche? 

Bis dann viel Vorfreude und smarte Investor-Grüße ;)


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