25. Oktober 2019


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 43 / 2019)

In eigner Sache

Nun bin ich seit Anbeginn der Zeiten bei Consors. Consors schreibt mir: "Wir machen jetzt auch starke Kundenauthentifizierung. Laden Sie sich doch bitte mal unsere App runter."
Das einzig Gute an dieser Mail: Ich werde tatsächlich noch gesiezt und nicht mit "Ey Du" von der Seite angediggert. Der Rest ist aber auf Möbelhausniveau.
Ich mir also die App runtergeladen und festgestellt: Das Ding ist übergriffig wie ein sabbernder Lustgreis. Will auf Kamera und Speicher zugreifen und Telefonanrufe tätigen und verwalten sowie Bilder und Videos aufnehmen.
Ich so: "Bist Du Snapchat oder was?"
App: "Nee, aber wenn Du mir die Rechte nicht gibst, mach ich hier nix."
Ich: "Dann verpetz’ ich Dich beim Support."
Also den Support angeschrieben.
Support: "Die App hat recht. Ist aller superwichtig und systemrelevant."
Und nun sitz’ ich hier und schreibe diese Zeilen.

Die Postbank ist jetzt auch nicht so die Mega-IT-Bude, aber als Best Ager komm ich mit BestSign (so nennt die Postbank ihre starke Authentifizierung) ganz gut zurecht.
Eine Ein-Sterne-Lustgreis-App beherberge ich nicht auf meinem Handy.
Da werden dann wohl ein paar Nullen auf Wanderschaft gehen müssen. Silberhochzeit wäre schön gewesen. Aber 21 Jahre (8.11.1998 bis 8.11.2019) bei einem Broker können sich ja auch sehen lassen.

Frage: Wohin soll ich gehen? Wer kann mir seinen Broker empfehlen? Meine Kriterien:

  1. Die Authentifizierung sollte nicht übergriffig sein, also keine Berechtigungen verlangen. Kamera, Standort, Telefon, etc.. sind tabu. Das kann sogar die Postbank.
  2. Produktqualität muss stimmen (Preis / Leitung, Steuerkram).

Darf ich um Hinweise in den Kommentaren bitten?
Danke Finanzwesir

Jetzt aber: Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Die Koks-und-Nutten-Zeit der Finanzbranche ist vorbei (schon länger!)

Die hier haben’s noch nicht gerafft

Die mobile Eingreiftruppe der Deutschen Bank macht den Umsatz. 2017 gingen

  • mehr als zwei Drittel des gesamten Vorsorgegeschäftes,
  • nahezu die Hälfte des vermittelten Bausparvolumens und
  • ein Viertel aller Baufinanzierungskredite für Privat- und Geschäftskunden

auf das Konto der freien Berater.

Das Problem: Das Image der Bank ist so mies geworden, dass sie das Versprechen "marktüberdurchschnittliches Einkommen" nicht mehr halten kann. Wer will schon einen Bank-Vertriebler im Wohnzimmer sitzen haben? Deshalb verlassen die Cash Kühe und Regenmacher das sinkende Schiff.

Die hier hoffen auch auf eine Zeitmaschine

Das ist wirklich blöd: Privat­banken stellen ihre Preise nicht ins Internet. Regulieren ist da keine große Hilfe, denn:

"Viele Anbieter verstecken daneben weitere Kosten in den Produkten, die sie den Kunden empfehlen. Selbst für Fachleute ist es kaum möglich, herauszufinden, welche Marge zum Beispiel in ein Strukturiertes Produkt eingebaut wurde, denn wer kann schon beurteilen, ob eine bestimmte Option fair bepreist wurde."

Wenn Bereich A reguliert wird, verschiebt die Bank die Kosten eben nach B. Das einzige was hilft, ist ein Umzug zu einer transparenteren Bank. Also, aktiv werden!

Endlich mal ein Checker auf’m Platz

Kettensägenmassaker: Vanguard senkt die ETF-Kosten.
Insgesamt 13 ETFs sind billiger geworden. Vor allem die Exoten, wie beispielsweise der Asia Pacifc ex Japan und die Anleihenfonds wurden billiger. Die Brot-und-Butter-Dinger (World, Schwellenländer, Europa) haben nur moderat nachgegeben. Aber dennoch zweistellige Prozentabschläge.

ETF neue TER Preissenkung
Asia Pacific ex Japan 0,15 % - 32 %
US Corporate Bond 0,09 % - 40 %
All-World 0,22 % - 12 %

Was ich toll finde: iShares und andere Anbieter senken nicht die Preise der bestehenden Cash Cows, sondern legen neue ETFs auf den gleiche Index auf.
Leute wie ich, die aus steuerlichen Gründen in den alten ETFs gefangen sind, gehen leer aus. Also die übliche Neukundenmasche. Vanguard hat ein Herz für Stammkunden. Vanguard senkt die Preise für alle Kunden. Zack und fertig!
Das finde ich sehr gut.

Langeweile

Vielleicht sollte ich Lars bitten, mir diesen Artikel zu leihen. Dann ersetze ich "P2P" durch "ETF" und kann den Artikel 1:1 auf meiner Web-Site veröffentlichen. Hier das Original: Der passive P2P-Kredite-Anleger und seine 7 Erfolgsgewohnheiten.

The return of the Langeweile

Der Affe und das Risiko oder: Warum die Crash-Propheten Klicks mit Affen-News generieren. Schöne Grüße vom Affen-, Neandertaler- und Reptiliengehirn.

No more Langweile

Samstag, 9. November: Nico lädt nach Frankfurt ein.

Wird hoffentlich nie spannend

ETFs als Risiko für das Finanzsystem?

Fazit: Wer auf Kredit den invers-gehebelten ETF auf den Burmesischen-Wasserbüffel-Index kauft, sollte sich nicht wundern, wenn er im Börsenstress ins offene Illiquititätsmesser rennt.
Deshalb sage ich immer: Brot-und-Butter-Indizes.

  1. FTSE All-World oder MSCI ACWI
  2. FTSE Developed World oder MSCI World
  3. FTSE / MSCI Emerging Markets
  4. S&P 500 oder MSCI / FTSE Northamerica oder MSCI / FTSE USA
  5. STOXX 600 Europe oder MSCI Europe oder FTSE Developed Europe
  6. MSCI Pacific oder MSCI / FTSE Japan

Alles andere ist von Übel!
Und dann kaufen & behalten also BHF (Buy & Hold Fonds) statt ETF. Dann verschwinden die meisten im Artikel angesprochen Probleme.

Fazit des Artikels:

"Je mehr Marktteilnehmer mit immer größerer Verschuldung agieren, desto größer die Gefahr von abrupten Reaktionen."

Ähm, ja und jetzt? Was hat das mit ETFs zu tun? Das gilt für alle Assets. Egal ob ETF oder Gemüsezwiebeln. Das wusste schon der alte Kosto: "Die vier G, die ein erfolgreicher Anleger braucht"

Kein Geld = fragil in der Krise. Wer kein Geld hat, sondern Schulden, hat auch keine Geduld. Er muss bei der kleinsten Störung zwangsverkaufen, um seine Schulden zu begleichen.
Das befeuert die Krise.

(awa)

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Kommentare

Maschinist sagt am 25. Oktober 2019

Die automatische Gebührensenkung bei Vanguard auch für ETF-Bestandskunden, habe ich aus meiner Zeit in den USA kennen und mögen gelernt.

Es zeigt die Ethik des ehemaligen Vanguard-Firmengründers und den langfristig großen Vorteil eines Investments in diese ETF.

Wie bei einer guten Ehe, kommt es auf den Zeitraum "Hormone wieder gegen Normalnull" an, wenn nach Abstillen und Schlafmangel primär die inneren Werte durch die nächsten Dekaden tragen.

Schönen Freitag


Nikita Tretyakov sagt am 25. Oktober 2019

Ing-App verlangt keinen Zugriff auf Kamera, Mikro und Unterwäsche... Standort kann man abschalten. Ah ja, als Broker funktioniert Ing auch.
Keine Werbung, nur Fakten :-)


DL sagt am 25. Oktober 2019

Ich nutze den SecurePlus Generator der Consorsbank. Funktioniert einwandfrei und ist deutlich sicherer als eine App.


Cor sagt am 25. Oktober 2019

Ich kann die ING empfehlen. Habe dort vor ein paar Jahren ein Depot für meine Eltern eingerichtet. Seit September läuft das alles recht einfach über einen Photo Tan Generator, mit dem kommt auch meine Mutter super klar und es wird überhaupt kein Smartphone benötigt. Wer doch die App nutzen will: Ich selbst benutze die Ing App, die auch sehr gut funktioniert. Verlangt allerdings Zugriff auf Standort und Telefon. Alternativ kann ich Erfahrungen zu onvista beisteuern. Hier gibt es ja die Auflagen aufgrund fehlenden Girokontos nicht. Bin hier auch recht zufrieden.


Max Alpha sagt am 25. Oktober 2019

@Finanzwesir

Bei mir sind 3 Broker am Start (in alphabetischer Reihenfolge, wenn wir keinen Fehler unterlaufen ist):

  1. DKB: Gute Preise, Authentifizierung über TAN Generator, Service ok
  2. ING: Di Ba nk für Diplom- Ingenieure, Preise (außer bei Sparplänen) gut, Authentifizierung über SMS, super Service, meine „Lieblingsbank“, alles ist so schön orange
  3. S-Broker: Top-Auswahl, es gibt nahezu alles was das Herz begehrt, sehr teure Sparpläne, Service ok, Banking wie im Jahre 1995 mit Itan- Liste, Nix mit Authentifizierung

Hätte die ING vor ~ 8 Jahren bei Sparplänen ein breiteres ETF- Angebot gehabt, so wäre ich noch komplett bei der ING. Das damals mangelhafte Angebot in diesem Bereich hat mich zum S-Broker vertrieben. Mit dem Anwachsen der monatlichen Sparraten wurden mir dort die Kosten zu extrem, daher bin ich mit den Sparplänen nun bei der DKB.

Gruß
Max Alpha


Wolfgang sagt am 25. Oktober 2019

Die Fred-Feuerstein-Variante der starken Kundenauthentifizierung ist Chip TAN, welche bei der DKB und auch bei der Postbank wunderprächtig funktioniert.

Umständlich ist es freilich schon, aber so ein TAN-Generator ist dumm, er hat keine Kamera, keinen Internetanschluss, keinen Mobilfunk, keine Anschlussmöglichkeit, man kann keine Software darauf installieren.


Basti sagt am 25. Oktober 2019

| Wie wäre es mit onvista?

Einloggen geht ganz old school, mittels Kontonummer und Pin, und schon kann man reinschauen und handeln, keine TAN-Liste, keine SMS, kein Smartphone.


Moabeat sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Albert,

für mich ist Flatex der mit Abstand beste Depotanbieter, den ich bisher kennengelernt habe. Einfach im Handling, schneller und kompetenter Support, günstige Preise.

Ich kenne auch Consors. Deutsche Bank, Commerzbank, Onvista, DKB, Comdirect. Zu anderen kann ich nichts sagen.


Tulpenmanie sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

ich kann deinen Ärger gut nachvollziehen, denn mich nerft seit einigen Wochen die ING mit einer SMS-TAN pro Einlogvorgang. Es gibt aber Licht am Ende des Horizonts. Flatex hat alternativ zur App eine TAN-Card in Kreditkartengröße, die offenbar noch erlaubt ist. Die 1822direkt benutzt eine App, die nur einen QR-Code scannt (brauch damit natürlich Zugriff auf die Kamera) und damit die Transaktion freigibt. Das funktioniert sogar, wenn das Handy offline ist.


babw sagt am 25. Oktober 2019

Hallo,

ich bin ebenfalls von der consorsumstellung betroffen.
Allerdings nutze ich die app gerne und sie funktioniert bisher gut, zuverlässig, komfortabel und reibungslos.
Die Zugriffe erscheinen erstmal gruselig, haben aber tatsächlich validen Hintergrund:

  • Telefonzugriff: Bei Registrierung wird kryptographisches Schlüssel material erzeugt. Dazu werden Gerätespezufische und Nutzerspezifische Daten benutzt, um den einzurichtenden Zugang genau auf dein Gerät mit genau dir als Nutzer einzuschränken.

  • Kamera: für bestimmte Aktionen im Banking machen die gesteigerte Sicherheitsanforderungen. Das wird über QR-codes realisiert, die die app über die Kamera erfasst. Enthalten ist ein sogenanntes "challenge", dass im Prinzip die Transaktion nochmal absichert.

Für mich war das plausibel genug, um mit (für mich) ausreichender Sicherheit nicht von einer Spamschleudernden wahllostelefonierenden malware auszugehen (ich arbeite seit 15 Jahren im IT Securityumfeld).


ABC123 sagt am 25. Oktober 2019

Hallo,

ich kann sowohl dem Finanzwesir als auch allen anderen das DKB-Depot wärmstens empfehlen. Es sind sowohl die Konditionen gut als auch die Banking-App, da man sie auch außerhalb des Google-Shops beziehen kann und keinerlei Berechtigungen zuteilen muss. Allerdings benötigt man daneben auch noch eine TAN-App, die eine Telefon-Berechtigung benötigt. Mehr nicht.

Zu den wichtigsten Konditionen des Depots: An deutschen Börsenplätzen bis 10.000 Euro Ordervolumen 10 Euro, darüber 25 Euro. 400 ETFs, darunter die wichtigen breiten Allgemeinplätze wie der MSCI World, sind sparplanfähig. Die Kosten betragen dann nur 1,50 Euro pro Ausführung bzw. kostenlos bei einigen Brot-und-Butter-Indizes, die gerade im Angebot sind. Das gute ist, auch wenn man keinen Sparplan möchte, kann man die Maske verwenden, um eine einmalige/manuell rhythmisierte Ausführung umzusetzen und zahlt dann zu den günstigen Konditionen.


Horstwalther sagt am 25. Oktober 2019

Guten Tag,

also ich bin seit vielen Jahren bei der DKB. Das Girokonto ist kostenlos, Geldabheben an allen Automaten weltweit per Visa auch, wobei der Wechselkurs viel besser ist, als bei comdirect.

Zum Depot: das ist übersichtlich, Sparpläne kosten 1,5€ pro Ausführung, normale Order 10€ flat. Die Abrechnungen kommen zuverlässig und fehlerfrei.
Für mich weiterhin ein stimmiges Gesamtpaket...


Günni sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir!

Ich kann dir das kostenlose Onvista Freebuy Depot empfehlen. Bin zwar erst seit Nov.´18 Kunde, habe bis jetzt aber keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Die Authentifizierung finde ich relativ unkompliziert und sicher. In der Login-Maske wird der Username und ein Passwort verlangt. Das Passwort wird über eine digitale Tastatur mit der Maus eingegeben und die Anordnung der Zeichen auf der Tastatur ist bei jedem neuen Aufruf der Login-Maske anders. Anschließend muss man noch einen Sicherheitscode anfordern, welcher per SMS auf die hinterlegte Handynummer gesendet wird.

Nach Eingabe dieses Sicherheitscodes kann man dann auch schon loslegen. Man erhält vierteljährlich digitale Auszüge (PDF) für das Verrechnungskonto und das Depot in seine Postbox. Am Jahresende erhält man die entsprechenden Jahresabschlussauszüge und auch alle sonstigen steuerrelevanten Formulare und Aufstellungen. Alles kostenlos sofern man die digitale Version bevorzugt.

Für die Papierform und den Postversand würden entsprechende Gebühren anfallen. Wie gesagt, kann ich nach meinen bisherigen Erfahrungen das Onvista Freebuy Depot wärmstens empfehlen. Zumindest für meine Zwecke, langfristiges Buy&Hold und Kostenminimierung im Einkauf ist es optimal.

Sparpläne habe ich keine eingerichtet und kann dazu auch leider nix sagen. Ich habe immer einen Teil meiner Cashreserve in Höhe von ca. 3500€ auf dem Verrechnungskonto. Bei durchschnittlich 3000€/Monat auf dem Verrechnungskonto werden 2 Freebuy´s generiert. Somit kann ich pro Monat 2 Käufe ohne Kaufgebühren durchführen.

Wer mehr Freebuy´s braucht, muss im monatlichen Durchschnitt eine entsprechend höhere Summe auf dem Verrechnungskonto parken. Es fallen dann lediglich Handelsplatzgebühren in Höhe von zur Zeit 2€ je Kauf an, bei mir also 4€. Da ich aber vierteljährlich investiere und die zu investierende Summe bis dahin auf einem Tagesgeldkonto angesammelt wird, habe ich jährliche Tradingkosten in Höhe von gerade einmal 16€.

Ich halte es einfach und Investiere stur und stetig in die beiden Klassiker-ETF´s World und EM. Bei Interesse findest du weitere Infos auf der Onvista Webseite. Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Ausführungen auf der Suche und Auswahl eines neuen Brokers ein wenig weiterhelfen!?

Freundliche Grüße
Günni


js sagt am 25. Oktober 2019

Onvista kommt bislang ohne App und sonstiges Multi-Faktor-Auth aus. Liegt vermutlich am Referenzkontomodell.
Bei ING kann man sich noch mit MTAN anmelden.

Die gewünschten Berechtigungen der App sind nicht sooo ungewöhnlich. Kamera wird benötigt um QR-Code für die Ersteinrichtung einzuscannen. Telefon vermutlich für SMS-Auth. Speicher müsste nicht sein, braucht meine DKB-App auch nicht (wenn ich es richtig sehe).


Joerg sagt am 25. Oktober 2019

| @welcher Broker

Moin Albert,

mein akt. Erfahrungsrahmen reicht: Comdirect, DKB, OnVista

Zuerst ist die Frage: brauchst du einen Komplett-Bankdienstleister (Giro-Konto, Visa-Karten, Depot)?
Dann könnte DKB etwas sein: Alles holzklassiger, rudimentaerer, weniger-intuitiv als z.B. Comdirect (ComDi braucht auch vollen Zugriff mit der App, wegen den bunten Punkten, die aufgenommen werden und die App rechnet die Zugangscodes aus).

Oder wenn es nur um das Depot geht: OnVista (bisher keine App, keine Zweistufen-Schranken, aber kommt viell. noch?)
Vielleicht kommen sie mit ihrem System so bei der Bafin durch? Nach Eingabe des Log-Ident, muss z.Z. über die Maus auf einem virtuellen Keypad am Bildschirm das Passwort eingegeben werden.
Weil das Keypad per Zufallsgenerator seitenverkehrt erscheint, helfen Key-Logger beim Hacking nix. Könnte sicher(er) sein?

Also: falls Vollsortimenter: DKB (App liefert die Tans ohne Zugriffe auf den Rest des Handys? Dafür aber bei jedem Einloggen Nerv-Abfrage, also ohne Handy aufgeschmissen) falls nur Depot: OnVista (bisher keine App / Handy zwingend)
Reporting & Steuern ist bei beiden OK für unsere Feld, Wald und Wiesen-Sachen (Aktien-Index-ETFs)

Da du weniger mit Sparplänen, sondern mit sporadischen Käufen arbeitest?: OnVista 5€-Flat wählen.

Viel Erfolg, gibt's endlich mal einen Depot-Umzugs-Post von Dir ... "Wer rastet, der rostet"

LG
Joerg

Oder halt: Du installierst doch die Consors App, grummelst noch ein, zwei Wochen 'rum, brabbelst immer mal wieder "ich bin zu alt für den Sch**ss ..." und bleibst im warmen Consors-Nest! ;-)


Dennis sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Albert,

die Berechtigungen können durchaus sinnvoll sein. Viele Banken, darunter auch die comdirect die ich nutze, bieten z.B. PhotoTAN an, wofür natürlich Kamerazugriff benötigt wird. Telefon wird benötigt, wenn du aus der App z.B. den Kundenservice per Klick anrufen möchtest. Standort vielleicht für Geldautomatensuche. Falls diese Funktionen also angeboten werden, finde ich die angeforderten Berechtigungen nicht übertrieben.

Ich persönlich bin mit comdirect auch ganz zufrieden, da gibt's immer nette Aktions-ETFs, die man kostenfrei besparen kann. Kannst ja einfach mal auf JustETF schauen, die zeigen auch die Banken/Broker an, bei welchen die ETFs zu welchen Konditionen handelbar sind.


Rene sagt am 25. Oktober 2019

Ich hab mein Kram alles bei der Targo Bank - kostenloses Depot, einfache Kunden-Authentifizierung ohne Datenkrake, Orderspesen sind deutlich billiger als bei der COMDIRECT, sowohl für Einzelkäufe, als auch für Sparpläne - und es gibt eine kostenlose VISA Gold mit "weltweit umsonst Bargeld abheben". Besser gehts kaum.
Achtung: ETF-Auswahl für Sparpläne ist mit Einschränkungen. Da drüber diskutiere ich grad mit dem Verkäufer (Berater).

Gruß
Rene


Stefan sagt am 25. Oktober 2019

Ich kann die ING als Broker empfehlen. Übersichtliche Darstellung, stabile App, automatische Zusendung aller Formulare im Postfach und gefühlt ein sicheres System (2-Faktor-Auth.), dank Apple-Geräten mit Fingerscan.

Kostenfrei bis dato.

Man spürt, dass die Bank auf Online-Banking spezialisiert ist. Dennoch ein 24/7 Kundensupport an der kostenfreien Hotline. Und nach meiner Wahrnehmung gab es bislang weder Skandale noch Leaks, bzw. Probleme mit Sperrungen oder Ähnliches.

Falls Du dorthin wechseln willst, sag mir vorher bitte Bescheid... dann haben wir beide etwas davon ;-)


Stephan Otto sagt am 25. Oktober 2019

DKB oder DiBa


Bin (leider) im gleichen Boot sagt am 25. Oktober 2019

| ...und bin sogar noch länger bei Consors. Habe leider auch noch keine Lösung und bin daher gespannt was hier so hochkommt.
Nachdem auch mir die neue App als so viel besser angepriesen wurde, habe ich sie mir runter geladen, von Exodus beschnüffeln lassen und wie erwartet einige Tracker gefunden. Schön, dass Sie uns schreiben.
....
Der Screenshot, den Sie uns senden, ist für eine App der Consors Finanz.
Dabei handelt es sich um ein ein anderes Unternehmen. Wir sind die Consorsbank.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.

Ok, einen Hinweis auf die richtige App wäre nett gewesen, also die Consorsbank runter geladen und wieder das gleiche Prozedere:

Auch dieses ist die Falsche App, zur Generierung Von Tan's benötigen Sie die Consorsbank SecurePlus App. Eine direkte Verlinkung finden Sie auf unserer Homepage

Immerhin gab's dieses mal einen Hinweis auf die richtige App, und natürlich spioniert diese 3. App genauso wie die anderen 2 :-(

Fazit ist, dass TAN Generator Verfahren war einfach und sicher. Dass man mir jetzt eine SchnüffelApp auf einem Android Telefon als Verbesserung verkaufen will, finde ich eine Frechheit.

Ich war eigentlich immer zufrieden mit Consors, fühle mich aber momentan so richtig verar*

Wer's nicht kennt, Link zu Exodus: https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/


Marvin sagt am 25. Oktober 2019

Ich bin bei Onvista und immer noch zufrieden. Bisher wurde ich komplett von der 2-Faktor Autorisierung verschont, d.h. ich logge mich ganz normal am PC ein und schaue bzw. handele komplett ohne Smartphone. Keine TAN, kein SignApp etc.


Timo sagt am 25. Oktober 2019

Guten Tag Herr Warnecke,

bezugnehmend auf ihre Anfrage vom 25.10.2019 zu möglichen Depotalternativen möchte ich hier meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Ich habe seit einigen Jahren ein Konto bei der DKB (Hauptgirokonto bei ner Genossenschaftsbank), wegen der inklusiven Kreditkarte. Als ich dann im vergangenen Dezember beschloss, mein Geld an der Börse zu verjubeln..ähm investieren meine ich, habe ich aus bequemlichkeit das Depot bei der DKB eröffnet.

Seit ich nach meinen ersten Testkäufen ein wenig recherchiert habe, bin ich mit meiner Wahl aber immer noch zufrieden. Konditionen sind gut/standart (Flat Ordergebühren, keine laufenden Kosten, "gute" Tagesgeldzinsen für dt. Verhältnisse), die Spreads vom Sparplan sind bisher nicht auffällig, meine wenigen Kontaktanfragen wurden (soweit ich das beurteilen kann) kompetent und schnell beantwortet. Die Depotstatistiken sind etwas dürftig (Delta in % und EUR), es sind aber alle Brot und Butter ETF im Sparplan verfügbar und auch viele andere.

Nun zu ihrem Hauptanliegen, der 2-Faktor Identifikation. Ich nutze dafür die DKB Banking App. Wenn man sich am PC mit Kto Nummer und Passwort anmeldet, muss man nur noch die App per Fingerabdruck öffnen und die Anmeldung bestätigen. Alternativ gäbe es eine TAN App. Ich habe eben in die Berechtigungen geguckt. Die App hätte gerne Zugriff auf Telefon, Standort, Speicher und Kamera, aber diese Berechtigungen sind nicht Pflicht (und sind bei mir deaktiviert).

Was den Steuerkram angeht kann ich noch keine Informationen teilen, aber ich werde regelmäßig bei Orders/Ausschüttungen über den Status meines Freistellungsauftrags informiert.

Ich hoffe, diese Informationen waren für sie hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr eifriger Leser Timo


Singdrossel sagt am 25. Oktober 2019

Ich hatte gedacht Consors ist so suuper good….hä ..war dann doch nichts (Dein Statement)
Hast sicher als Kind nicht Georg Orwell gesehen ...ist doch schon längst Realität oder nicht?

Zur Beruhigung die anderen sind doch auch nicht besser!

Also wohin mit der vielen Kohle ...auf einem Seminar hab ich einen guten Tipp bekommen wenn du Angst hast um Deine Kohle... Dann verbrauchs Sie doch.

Also lass die Puppen tanzen.

Dein Follower

PS: Ich freue mich immer auf Freitag und Deine Email


Claus sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Herr Wesir,

Degiro.

ING DIBA - wenn Du NUR ein Extra-Konto und nicht ein Girokonto als Verrechnungskonto für die Depots nimmst. Mit GIROkonto haben die meisten diesen App-Unfug eingerichtet.

Consors bietet aber auch eine Lösung ohne App an, für die, die kein Smartfon haben (wollen). Da musst Du aber ein Gerät, den "SecurePlus Generator" für 19,95 plus Versand kaufen - bei DEINEN ENORMEN Depotwerten fällt das aber kaum ins Gewicht. Dann brauchst Du keine App und kein Handy und kannst die Ehe fortsetzen.

Viele Grüße

Claus


Jay sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

die übergriffige App klingt in der Tat Besorgnis erregend.

Ich bin bei Flatex und zufrieden damit.

  • Die App ist gut nutzbar und übersichtlich und verlangt von mir keinerlei Freigaben auf Bereiche, die Flatex nichts angehen.

  • Steuerliche Dokumente werden zur Verfügung gestellt.

  • Die Preise bewegen sich vergleichsweise im günstigeren Bereich (trotz ATC) und die Kosten sind meiner Meinung nach nachvollziehbar und transparent. Die ATC sind schon etwas nervig, weil oftmals teurer als Börsenspreads. Allerdings haben andere Broker, die ihre Sparpläne nicht über Marketmaker ausführen, oftmals die Angewohnheit ihre Sparplanorder zu völligen Unzeiten an den Handelsplätzen zu platzieren und ihren Kunden dann sowohl schlechte Kurse, als auch große Spreads zuzumuten. Wie man's macht, macht man's falsch.

  • Wenn man nachträglich Änderungen an seinen Kundenstammdaten vornehmen will, besteht Flatex darauf, dass der Antrag unterschrieben per Briefpost eingeht. Und die passen da auf wie ein Luchs! Ich wollte eine neue Bankverbindung als Referenzkonto hinterlegen. Meine Unterschrift ist heutzutage aber etwas anders als die auf dem Personalausweis, mit dem ich mich angemeldet habe. Da haben sie meinen Brief tatsächlich erst einmal abgelehnt und darauf bestanden, dass ich das Formular nochmal einsende und dort sowohl die alte als auch die neue Unterschrift vorzeige. Das kann man jetzt positiv oder negativ sehen. Ich war natürlich erstmal genervt davon. Andererseits macht dieser Online-Broker in puncto Kundenschutz dann doch eine gute Figur.

  • In Bezug auf die Gebühren hätte man natürlich Optimierungspotential. Es gibt sicherlich Broker, die noch günstiger sind. Allerdings hast Du selbst ja mal einen Blogartikel veröffentlicht, in dem du darauf eingangen bist, wie viel ein Broker eigentlich nehmen muss, um mit jedem Kunden wirtschaftlich arbeiten zu können. Ich bezahle lieber etwas mehr und weiß, dass der Broker auch noch was an mir verdient, als mich darauf einstellen zu müssen, dass die irgendwann feststellen "Ups, wir machen Miese", und dann auf unvorhersehbare Weise ihre Kostenstruktur korrigieren. Ich habe nämlich keine Lust, alle Nase lang meinen Broker wechseln zu müssen.

  • Sparplanausführungen können direkt vom Referenzkonto eingezogen werden, per SEPA Lastschrift. Das finde ich sehr angenehm im Sinne der Automatisierung.

Auf dem Blog von Jay gibt es hierzu diesen Artikel: Flatex


Matthias sagt am 25. Oktober 2019

Servus,

nach deinem Hinweis habe ich mir mal die Berechtigungen bei meiner Broker app angesehen und die ist weniger Datenhungrig. Kann flatex empfehlen. Das Einzige was mich stört ist, dass ab dem 1. Euro Guthaben bereits Strafzinsen berechnet werden.

Grüße
Matthias


Christoph sagt am 25. Oktober 2019

Bzgl. Broker liebäugele ich mit einem Wechsel zu IB, die haben nun auch eine kostenfreie lite-Version für Jedermann =)


Manfred sagt am 25. Oktober 2019

Kurz und knapp ING.


Michael sagt am 25. Oktober 2019

Komisch. Bei mir gehen die Consorsbank-Apps einwandfrei ohne Zugriff auf die Kamera. Nach Fotos etc. fragen beide Apps garnicht. Ich habe ein iPhone. Wo übersehe ich etwas?


Marvin sagt am 25. Oktober 2019

"Alles andere ist von Übel!"

Wirklich? Warum sollte z.B. Factor-Investing plötzlich schlecht sein? Warum sollte ich nicht 5% in ein Marktsegment investieren, dass imho Aufholpotential hat. Aktuell finde ich z.B. Value Aktien deutlich attraktiver bewertet als die sehr gut gelaufenen Growth Werte.


Gustus Gonas sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

ich denke bezüglich der Authentifizierung kann man hier nur einen Zwischenstand geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzige Vorgehen in Stein gemeißelt ist. Die Maßnahmen die von den verschiedenen Banken ergriffen wurden sind so verschieden, dass Sie unmöglich alle auf den Punkt den Vorgaben entsprechen können. Das geht von vorauseilendem Gehorsam bis zum Abwarten der Abmahnung.

Mal sortiert von lasch bis lästig.
Ich betrachte hier vorerst nur das Login, nicht die Transaktionen. Alles Erfahrungswerte die ich eben aus dem Ärmel schütteln kann. Keine Studie mit lesen des Kleingedruckten.

Onvista: PIN - keine TAN

comdirect:
PIN + gelegentlich nach Zufallsprinzip TAN
(Videotan oder mTAN(gegen 10 Cent)). Ich glaube man kann den Generator auch als Standalonegerät kaufen.

ING Diba:
PIN + Key (ist quasi 2.PIN) + mTAN

consors:
Kennst Du ja. Finde ich auch blöd.

Ich kann Dir insgesamt in Bezug auf den Service die ING und comdirect empfehlen (bei cd bin ich seit 19 Jahren).
Onvista hat top Konditionen, aber die Bedienung ist echt eine Parodie auf alles was inuitiv ist.


Jan sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Albert,

bietet die Consors nicht auch push sms an und banking mit Karte Lesegerät an?

Ich finde diese ganze Authentifizierung Geschichte auch super nervig.

Mfg
Jan


Torsten sagt am 25. Oktober 2019

Lieber Finanzwesir,

alternativ zum Bankwechsel kann man auch das Betriebssystem wechseln. Da ich auch bei Consors bin, habe ich mal nachgeschaut was mein Iphone so frei gibt, das war nur die Kamera, die habe ich jetzt ausgeschaltet und es geht weiterhin. Apple ist da echt ganz gut geworden, was Datenschutz und Freigaben angeht.

Bei Banken bin ich generell recht entspannt mit Daten, die unterliegen der Bafin und halten sich an geltendes Recht, darüber hinaus machen sie natürlich was geht, aber das machen sie alle. Die wissen durch deine Transaktionen schon mehr als dir lieb ist.

Gruß
Torsten


Johannes sagt am 25. Oktober 2019

InteractiveBrokers.com hat niedrigere Gebühren als alle deutschen Broker (US-Werte sind seit diesem Monat sogar kostenlos), erlaubt Dir Zugang zu weltweiten Aktienmärkten, und die App ist im Rahmen was Nervigkeit und Übergriffigkeit angeht. Klarer Sieger bei den Profis.


Cecily sagt am 25. Oktober 2019

Ich habe mein Depot vor ca. einem halben Jahr zu Onvista umgezogen. Zu den Kosten fällt mir detailliert gerade nix ein, aber das Einloggen geht am PC, ist ein bisschen umständlich (erst über die echte Tastatur was eintippen, dann über die virtuelle Tastatur am Bildschirm), aber klappt gut.
Bisher wollte keiner, dass ich eine App runterlade oder lebenslangen Vollzugriff auf meine Daten gewähre.


Schneewittchen sagt am 25. Oktober 2019

Hi,

bin bei Comdirect und DKB seit Jahren. Kostenstruktur ist bei meinem Kaufverhalten bei DKB ein bisschen besser. Dafür nervt das App-System an Umständlichkeiten. Bei beiden kann ich mich nicht an problematische Zugriffsrechte erinnern - ist jetzt aber auch schon Jahre her.

Kamerazugriff wird vermutlich immer gebraucht, weil ja der QR-Code zur Tan-Freigabe mit der Kamera ausgelesen wird.

Viele Grüße und Danke für deine Arbeit.


Julia sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

ich habe auch mein Konto bei der Consors geschlossen weil ich keine Lust auf eine App hatte.
Schon vor einiger Zeit bin ich zur ING gewechselt und bin da zufrieden. Ich weiß nicht wie deren App ist, denn die nutze ich nicht, ich mache das altmodisch mit TAN aufs Handy :)

Viel Erfolg bei der Broker-Suche!

Julia


Sparvogel sagt am 25. Oktober 2019

Guten Tag,

bzgl. Brokerwahl kann ich zur Comdirect sagen, dass deren App ("photoTAN") die Berechtigungen Kamera (irgendwie logisch) und Telefon (warum?) benötigt.
mTAN finde ich bei denen mit 9 cent pro Zusendung (selbst beim Login) etwas dreist.
Ing-Diba funktioniert weiterhin mit kostenloser mTAN.
DKB nutze ich mit der einen App zum Login ("DKB", keine Berechtigungen) und der anderen zur Freigabe ("tan2go", wiederum Telefon und Kamera).

Preis/Leistung für mich bei allen ok. Steuerkram auch bisher keine Probleme gehabt, aber ich mach auch nix außergewöhnliches.

LG
SV


André sagt am 25. Oktober 2019

Hm... Ohne Kamera wird schwierig, da die meisten jetzt auf photoTAN setzen und das geht nun mal nicht ohne Kamera. Mir fällt da die DKB ein. Von den Kosten her sehr fair (€1,50 pro Sparplanausführung, egal wie hoch die Sparrate), ansonsten halt Sparkasse nur in digital.
Ich kann aber nur von iOS sprechen, Android handhabt das mit den Berechtigungen ja anders, von daher würde ich Consors nicht mal böse Absichten unterstellen, bzw. der Aussage des Hotline-Menschen glauben.


Thomas sagt am 25. Oktober 2019

Hi,

die DKB App kommt mit der AppBerechtigun "Speicher" aus. Kamera, Standort, Telefon ist deaktiviert und läuft.

Grüße
Thomas


Eric sagt am 25. Oktober 2019

Hallo,

DKB ist da eine gute Möglichkeit, man muss lediglich die Banking App auf dem Handy öffnen und kann sich dann am Rechner einloggen.
Auch TAN2go benötigt keine weiteren Quellen des Smartphones. Auch sonst ist Service ok.
Alternativ TradeRepublic.

Lieben Gruß


BigMac sagt am 25. Oktober 2019

Genau aus dem Grund - Authentifizierung nur noch mittels einer zweifelhaften App - ziehe auch ich gerade mein Depot von Consors zu Comdirect um. Bei denen ist noch mobileTAN (SMS) möglich, falls nötig zahle ich dafür auch gerne etwas Gebühr. Die Behauptung der Banken, dass Authentifizierung per App die "beste" Methode ist, mag ich als Kunde aus vielerlei Gründen nicht unterschreiben.

Meine Erfahrung mit online-Banken:

Comdirect: Online-Banking-Seite und Service sind nicht ohne Makel, aber insg. gut. Ein paar Besonderheiten, wie z.B. gesonderte Adresse für Postzustellung, ist dort problemlos geregelt. Auch die telefonische Erreichbarkeit ist vergleichsweise richtig gut. Leider habe ich mit denen gerade etwas Theater aufgrund einer ungenügenden telefonischen Auskunft.

Consors: In jeder Hinsicht ein ganzes Stück schlechter als Comdirect. Wenn die mich nicht immer wieder mit Geldgeschenken motivieren würden ein Depot bei ihnen zu führen, wäre ich schon lange (wieder) weg.

Targobank: Vor ein paar Jahren mit hoher Prämie gelockt und später wieder gekündigt. Die Software war damals von der Bedienung und den Services her passabel und die Bank hatte für mich den Vorteil, dass ich notfalls problemlos in eine Filiale gehen konnte.

Postbank: Absolute Katastrophe! Nach dem Relaunch der Website vor einigen Monaten eine schlecht bedienbare Oberfläche mit einigen Macken. Jede Menge Probleme mit dem korrekten Ausführen von Aufträgen, Änderungen von pers. Daten teilw. nicht online möglich, Daten werden eigenmächtig geändert, ganz üble telefonische Erreichbarkeit, ungeregelte Zuständigkeiten, usw. usf.. Auch der Postbank-Berater vor Ort kann nicht mehr, als meine Angaben ins System tippen - Null Ahnung, Null Kompetenz. BestSign funktionierte bei mir am Anfang nicht stabil. Wenn's mein und nicht Konto & Depot meiner betagten Eltern wäre, hätte ich dem Laden schon lange auf den Tisch gesch.... .

Bei den Kosten unterscheiden sich für meine Anforderungen die online-Banken nur wenig, so dass das für mich kein Grund für oder wieder eine Bank ist. Prinzipiell hat IMHO jede online-Bank ihre Tücken, spätestens dann, wenn mal etwas außergewöhnliches anliegt oder etwas schief geht. In dem Moment ist ein Mitarbeiter, dem man die Hand reichen kann, unschlagbar. Sollte das Handling beim online-Banking noch komplizierter und unkomfortabler werden, werde ich mich mal bei Sparkasse und VR-Bank vor Ort umgucken.


Sascha sagt am 25. Oktober 2019

S Broker möchte kaum Daten seither


Buy, Hold and Enjoy Life sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

mein Geheimtipp als Broker ist DeGiro, ein niederländisches Unternehmen. Die Kosten sind unschlagbar: mehr als 200 ETF's sind kostenfrei und sonst fallen weltweit €2,00 + 0,038% an. Das macht keiner nach. Die Website und App sind benutzerfreundlich und ohne Schnickschnack, die App wir zur Zeit überarbeitet hat DeGiro seinen Kunden mitgeteilt. Ich habe gerade nachgeschaut, meine DeGiro App auf Android hat 0 Permissions (Kamera und Speicherplatz beantragt und abgelehnt, hatte keinen Einfluss auf die App).

DeGiro leitet keine Daten an das Finanzamt weiter (auch einen Datenschutz relevanter Aspekt) aber verschickt einen sehr übersichtlichen und selbsterklärenden Depotauszug an deutsche Kunden. Steuer fällt daher nicht sofort an und Disziplin ist gefragt (eine Tugend die jedem Buy and Hold Anleger nicht schwer fallen sollte).

Wem extrem niedrige Kosten und volle Kontrolle wichtig sind, kann ich DeGiro empfehlen. Der Aldi unter den Brokern!


Michael sagt am 25. Oktober 2019

Für das PSD2-Problem habe ich bis jetzt keine überzeugende Lösung.

Banken, die Photo-TAn einsetzen (u.a. Commerzbank/Deutsche Bank) brauchen Kamera-Zugriff in der App, aber keine Datenverbindung.

Die Postbank kommt ohne Kamera aus, will dafür aber reine Datenverbindung (blöd im nicht-EU-Ausland).

Der Flicker-Code-Leser der Postbank ist "fummelig" und braucht bei mir am Laptop oft mehrere Versuche, bis der Code eingelesen ist.

Die Discount-Anbieter (z.B. degiro) verzichten auf die zweite Authentifizierung, aber deren Steuerabrechnung ist (bis jetzt) nicht an die deutschen Vorschriften angepasst.

Eine Hardware-Sammlung mit den diversen externen Lesegeräten möchte ich mir nicht zulegen.

Ich überlege, mein altes Handy nur für das online-Banking wieder zu aktivieren.


Siegfried sagt am 25. Oktober 2019

Bei der ING-DiBa logge ich mich mit Kontonummer, Password und einer Abfrage von zwei Ziffern einer festen sechsstelligen PIN ein.

Kauf von Aktien wird über eine SMS-TAN (mTAN) legitimiert. Gerade eben ausprobiert.

Nanu? Keine App?

Na dann mal los, App installiert. Klick, klick. Zwei iTans von der uralten Papierliste eingegeben und los geht's. Kommt eine SMS "Das mTAN Verfahren wurde deaktiviert." NEIIIN!

Naja, selbst Schuld. Warum wie bei anderen Anbietern kein App-Zwang für Altkunden herrscht? Keine Ahnung.

Fazit für den Wesir:
Die App hat keinerlei Berechtigungen angefordert. Hoffe das hilft. Die anderen Anforderungen sind auch erfüllt (Produktqualität muss stimmen (Preis / Leitung, Steuerkram)).

Ciao


Tom sagt am 25. Oktober 2019

Jetzt falle ich aber vom Glauben, du weißt nicht zu welchen Broker du gehen sollst. Ich hätte gedacht, wenn du’s nicht weißt, dann weiß es keiner.
So kann man sich täuschen.

Schreib mal wann du dahingegangen bist.

Grüße aus Berlin


Joerg sagt am 25. Oktober 2019

Captain Obvious würde sagen, ohne Zugriff auf die Kamera kann kein QR Code abfotografiert werden, um eine Photo Tan zu generieren...

Die Comdirect bietet glaube ich noch immer Mobile TANs an. Daher ist keine App notwendig. Du müsstest dann nur bei Deinem Handy-Anbieter prüfen, wie er Dich davor schützt, dass keine Kriminellen sich für den Finanzwesir ausgeben und um Rufnummernweiterleitung beantragen...SIM-Swapping.

Bei Diba kannst Du ein Wertpapier-Depot mit TANs auf Papier führen, wenn Du kein Girokonto besitzt. Weil dann ja Umbuchungen nur auf das Referenzkonto möglich sind, ist eine "starke Kundenauthentifizierung" nicht notwendig.

Oder Du verwendest ein altes Handy ausschließlich für Banking.


Sebastian sagt am 25. Oktober 2019

Als Brokeralternative:

  1. DKB (Gut & Günstig für Sparpläne, aber immer ein Girokonto als Verrechnungskonto inkl. VISA-Karte mit dabei)
  2. ING
  3. Comdirect (Wegen der Commerzbanksache auf Platz 3, sonst auf Platz 2, da günstiger als die ING)

Das wäre meine Wahl, in eben dieser Reihenfolge. Und ohne Affiliate Links. :-)

Wäre sonst nicht der TAN-Generator der Consors eine Möglichkeit, die App zu umgehen?


18 gute Jahre sagt am 25. Oktober 2019

Bin auch bei Consors. Kann es sein, dass du Android nutzt? Die App erscheint weniger übergriffig unter iOS. Kann auch Kamera-Zugriff deaktivieren und sie läuft trotzdem. Das soll nicht die iOS vs. Android-Debatte anheizen, sondern in Frage stellen, was die Consorsbank da für einen Blödsinn behauptet. Wenn die App unter iOS mit wenigen bis keinen Permissions funktioniert, dann ja wohl auch unter Android.

Was mich aber nervt: Deren bekloppte TAN-Abfrage bei jedem Login. Und zwar auch per HBCI. Macht Finanzsoftware wie MoneyMoney schon nahezu unbrauchbar.

Im Consors-Forum gibt es auch einen netten Thread dazu. 47 Seiten Beschwerden, kein offizielles Statement.


Lars sagt am 25. Oktober 2019

Trade Republik kann die beiden Kriterien problemlos erfüllen.

Die App hat Standardmäßig Kamera und Mikrofon als Berechtigung. Diese Berechtigungen habe ich entzogen und alles funktioniert trotzdem wie gewohnt.
Authentifizierung ist via 4 stelligen PIN oder Fingerabdruck möglich (kein 2FA vorhanden). Ein- und Auzahlungen gehen eh nur über das hinterlegte Referentkonto, was nur mit einer zusätzlichen PUK verändert werden kann.

Die Kosten sollten bekannt sein: Egal ob ETF, Aktie oder Derivate alles kostet 1€.

Die Anzahl an ETFs ist sehr groß, so dass die ganze Welt abgebildet werden kann oder einfach der MSCI All World genommen wird. Der Steuerkram wird automatisch, je nach hinterlegten Freibetrag automatisch abgerechnet inkl. Quellensteuerverrechnung bei Dividenden von ausländischen Aktien. Jedes Quartal kommt ein Abschluss inkl PDF Datein mit dem Depot- und Konto-Auszug, so wie es jeder andere deutsche Broker auch macht (Jahresabschluss natürlich ebenfalls).

Da ich meine Positionen über das Finanzcockpit in Excel überwache, ist die App auch kein Nachteil aus meiner Sicht.


chirlu sagt am 25. Oktober 2019

Am sichersten vor Übergriffen ist man mit einem separaten Gerät.

  1. Die DKB kann ChipTAN (verschiedene Versionen). Funktioniert gut. Eine App gibt’s alternativ auch, die ist aber sehr übergriffig und etepetete („Nein, auf einem System mit Rootzugang will ich nicht laufen!“).

  2. Die Comdirect hat ein externes PhotoTAN-Dings im Angebot. Die alternative App muß auf die Kamera zugreifen können (logisch bei PhotoTAN) und auf den Telefonstatus (für die Identifizierung des Telefons). Ansonsten ist sie brav und läuft auch mit Root.

Daß die BestSign-App der Postbank (ebenfalls auch mit Root) ohne Telefonstatus auskommt, kann ich zwar bestätigen, wundert mich aber. Nicht wundern würde es mich, wenn die Postbank das auf BaFin-Initiative noch nachrüsten müßte.


chirlu sagt am 25. Oktober 2019

Mittlerweile gesehen: Consors hat auch einen externen Generator im Angebot. So einer scheint also auch nicht in Frage zu kommen.

Dann dürfte es schwierig werden. Am ehesten vielleicht noch ein reiner Broker, der kein Girokonto und keine Karten anbietet und deshalb gar nicht erst unter PSD2 fällt.


Reinsch sagt am 25. Oktober 2019

Depotvorschlag: Ich bin seit Jahren zufrieden bei der Comdirect.
Irgendwelche Apps musste ich mir nie laden, ID erfolgt per SMS.
Benutzeroberfläche ist immer Geschmackssache, ich fand sie recht intuitiv.
Sparpläne kann ich nix sagen, ich kauf Einzelorder für 10€ bis 2.000€, plus dann 0,25%.
Kundenservice brauchte ich genau einmal, war problemlos und flott.
Und insgesamt halt eine prima all-inclusive Lösung für Girokonto, Depot und Kreditkarte, letztere spuckt mir auch auf Reisen gebührenfrei Geld aus.


Leidgeplagter sagt am 25. Oktober 2019

Ich würde an Deiner Stelle mir einen Broker-Wechsel genau überlegen. Wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung berichten kann, braucht man bei Scheidung alte Unterlagen für spaßige Sachen wie Zugewinnausgleich.

Consors hat <2003 bei mir fast nichts mehr gehabt. Ich weiß ja nicht, wann Du geheiratet hast, aber ich würde auf jeden Fall alle irgendwie relevanten Dokumente sichern. Dito Abgeltungssteuer. Dein neuer Broker muss genau wissen, wann Du wieviele ETFs zu welchem Kurs gekauft hat und auch die Steuerdaten übernehmen.

Bei der comdirect kann ich jedenfalls über nichts klagen.

Schönes WE


Artifex sagt am 25. Oktober 2019

Servus beinand,

vielen Dank für die sehr interessante Themensammlung hier, Finanzwesir.

Gerne nehme ich Deine Frage auch auf.

Ich habe seit etwa einem Jahr mein Depot bei der DKB, die auch auf das neue PDA2-System umgestiegen ist. Deren Banking App auf Android - ich habe extra nochmal nachgeschaut - holt sich nach Installation keinerlei Berechtigungen vom Betriebssystem ab, wohl genau Dein Geschmack da komplett invers zur Consors Banking App.

Man muss sich hier noch nicht mal in der App einloggen um die Freigabe für das Login ins Online Banking der DKB abzuholen, nachdem man das Handy entsprechend bei der DKB eingerichtet hat. Mir gefällts gut.

Hoffe ich konnte weiterhelfen. :-)

Dir und dem Rest hier noch ein erholsames Wochenende,
Artifex


Martin sagt am 25. Oktober 2019

Kurze Frage, wie soll Photo TAN funzen ohne Zugriff auf die Kamera?


Robert sagt am 25. Oktober 2019

Depot Empfehlung:
DKB Bank - DKB Broker.

  • Sparpläne für 1.50€ fix.
  • Es gibt eine TAN App die seperat zur Banking App ist. Hier wird keine Abfrage an Kontakte, Anrufe etc gemacht.

Handeln Sie ab einem Orderentgelt von 10 Euro zzgl. Fremdkosten an inländischen Börsen. Beim Handel über den Handelsplatz TRADEGATE® entfallen die Fremdkosten.
1,50 Euro Ausführungsentgelt pro Sparplanausführung
10 Euro je Inlandsorder bis 10.000 Euro
25 Euro je Inlandsorder über 10.000 Euro
25 Euro je außerbörsliche Fondsorder

Handeln Sie auch direkt an zahlreichen ausländischen Börsen. Für Auslandsorders fallen abhängig vom Ordervolumen die folgenden Gebühren an:
20 Euro je Order an Auslandsbörsen für Ordervolumen bis 10.000 Euro
35 Euro je Order an Auslandsbörsen für Ordervolumen über 10.000 Euro


Felix sagt am 25. Oktober 2019

Die DKB als Klassiker ist ja nichts neues - Authentifizierung über Logindaten + (chip)Tan als zweiten Faktor oder per Bestätigung über ein gebundenes Gerät.
Im zweiten Fall verlangt die App bei mir (iOS) nach Mobilen Daten und der Erlaubnis, Benachrichtigungen senden zu können.


Luto sagt am 25. Oktober 2019

Lieber Albert,

was die Frage nach einer Bank mit einem zeitgemäßen Zugang angeht: die ING-App, die bei mir auf dem Handy läuft, verlangt keine Standortfreigabe, keine Kamera, kein nichts. Von daher könnte die ING ja eine Möglichkeit sein, auch wenn die Gebühren (bei Sparplänen) geringfügig höher sind.
Auch die DKB stellt eine App zur Verfügung, die keinen Standort etc. abfragt. Hier kosten auch die Sparpläne sehr wenig (1,50€ fix).

Von daher gibt es also Alternativen...


Uwe sagt am 25. Oktober 2019

Das ist ja interessant. Ich bin bei der Consorsbank und bei der DKB und habe gerade nochmal die Berechtigungen der Apps überprüft.
Für Consors benutze ich noch SMS TAN aber die Banking App hat keinerlei Befugnisse.

Bei der DKB nutze ich die Banking App und den TAN Generator und der Tan Generator würde zwar Zugriff auf die Kamera begrüßen, funktioniert aber auch ohne.

Wichtig zu erwähnen wäre evtl. dass ich ein iPhone benutze - da weiß man zwar nie wer alles die Daten bekommt aber immerhin nicht die Banken ;-)


guter-verwalter sagt am 25. Oktober 2019

Lieber Wesir,

meine Depotbanken-Vorschläge:
1) DKB, 2+3) OnVista u./o. Comdirect (bei aus dem Hause Commerzbank, bzw. unter deren Dach).

1) Die DKB-App ließt am Speicher m.W. nach gar nichts aus, sie empfängt nur die TANs. Die Transaktionsgebühren für Einmalkäufe bei Wertpapieren sind aber noch happig (10€), bei Sparplänen geht es (1,50€).
2) OnVista authentifiziert kostenfrei per SMS TAN und loggt dein Gerät (z.B. Laptop) mit einem Cookie. Festpreis-Orderkosten um die 7€.
3) Comdirect braucht zwar für seine Foto-TAN zugriff auf die Kamera, das wars dann aber schon. Orderkosten sind variabel, aber transparent angegeben.

Viele Grüße,
der gute Verwalter


André sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

auch ich bin als alter DAB-Kunde seit Jahren bei Consors, werde jedoch dort bleiben.

Das Problem ist die SecurePlus App, da stimme ich Dir zu.

Aber sind die Apps der anderen Banken besser? Die Anwendungen benötigen Zugriff u. a. auf die Kamera um QR-Codes zu scannen, die Telefonfunktion zur Geräteidentifikation …

https://wissen.consorsbank.de/t5/Feedback/Berechtigungen-f%C3%BCr-secure-plus-app-Warum-Telefonanrufe-t%C3%A4tigen/td-p/86160

Die eigentliche Katastrophe besteht darin, dass sicherheitsrelevante und sensible Informationen von externen App Entwicklern verarbeitet werden. Wie sicher ist es, dass diese Apps immer mit Sicherheitsupdates auf dem Laufenden gehalten werden?

Abgesehen davon ist es eh nicht die optimale Lösung mit einem Smartphone Bankgeschäfte zu erledigen.
Wie aktuell sind die Betriebssysteme in Bezug auf Sicherheitslücken? Bei Apple soll es noch etwas besser sein als bei Android.

https://www.kuketz-blog.de/wie-banken-online-banking-durch-apps-unsicher-machen/

Ich habe mich entschieden, bei Consors zu bleiben und mir den Secure Plus Generator für 19,95 € zzgl. 4,95 € Versand zuzulegen.

https://cb.kobilshop.com/secureplus-generator/1/secureplus-generator

Der generiert mir die TAN, netzunabhängig, daheim oder auf Reisen, wählt sich nicht ins Internet ein und die Daten werden gelöscht, sobald er sich ausschaltet. Die zwei Batterien reichen für ca. 6000 TAN's. Ein bisschen retro - aber cool.

Das ist allemal günstiger als kostbare Lebens- und Arbeitszeit mit der Suche nach einer vermeintlich besseren Bank zu vergeuden.

Mach weiter so - toller Blog!

Viele Grüße aus Hamburg

André


Frank sagt am 25. Oktober 2019

Re: In eigener Sache

Hallo Finanzwesir,

das ist natürlich sehr ärgerlich, dass du aufgrund der neuen PSD2-Richtlinien und einer datenhungrigen App deinem langjährigen Broker den Rücken kehren willst/ musst. Grundsätzlich bin ich deiner Meinung und eine App sollte immer nur so viele Berechtigunen verlangen, wie für den Betrieb notwendig sind. Daher halte ich die Berechtigung für die Kamera u.U. noch für notwendig - nämlich dann, wenn es sich um ein photoTAN-Verfahren o.ä. handelt.

So macht es bspw. die comdirect oder Commerzbank. Die anderen Berechtigungen bei der Consors App kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen. Klar, eine Standortabfrage kann das ganze noch etwas sicherer machen, z.B. wenn man Zugriffe aus dem Ausland ausschließen will, aber das könnte man auch optional machen.

Grundsätzlich käme die comdirect für dich vielleicht in Frage. Die Konditionen dürften ähnlich zu Consors sein. Allerdings weiß man da aktuell bzgl. Commerzbank ja auch nicht wirklich, wo die Reise hingehen wird. Je nachdem wie sich das entwickelt, werde ich demnächst auch einen neuen Broker benötigen ;-)

Viel Erfolg bei der Suche und lass uns wissen, wofür du dich am Ende entschieden hast.


Brokervorschlag sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

wie wär's mit comdirect als Broker in Verbindung mit Photo-TAN Lesegerät (also nicht der App)?
Ist einfach in der Handhabung, verursacht keine laufenden Kosten und Maleware kommt auch keine drauf da gar nicht mit dem Internet verbunden.


Teilzeitinvestor sagt am 25. Oktober 2019

Ich bin seit Jahren zufriedener DKB Kunde. Zunächst nur fürs Giro, später auch mit Depot. Die Konditionen sind sehr transparent und absolut ok (1,50 Euro für Sparplanausführung, 10 EUR für Kauforder).

Die DKB Tan2Go App will auch Kamera und Telefon als Berechtigung. Allerdings braucht sie das wohl nur einmalig zur Einrichtung. Hab der App nach dem ersten Start die Berechtigung entzogen (auf Android ist das recht simpel), sie funktioniert trotzdem einwandfrei.


Andreas sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Albert,

ich finde es im aktuellen Umfeld sehr löblich, wenn man nicht jeden Datensammelwahn mitmacht.

Vielleicht ist aber nicht der Broker das Problem, sondern das Handybetriebssystem. Die neue Sicherheitsregel PSD2 zwingt zahlreiche Banken zum Zugriff auf die Kamera eines Handys.

Allerdings - ich besitze ebenfalls ein Depot bei der Consorsbank - kann ich im Apple iOS den Zugriff der App "Consorsbank" auf den Standort unterbinden (ggf. für die Geldautomatensuche sinnvoll). Bei der zweiten App SecurePlus kann ich den Zugriff auf die Kamera steuern. Weitere Berechtigungen sind nicht erforderlich (mal das Vertrauen in die Apps vorausgesetzt) - kein Telefon,, keine Kontakte.

Ja, der Zugriff auf die Kamera wird zwingend benötigt, um Überweisungen tätigen zu können: PSD2, eben. Nicht, dass deine Nullen auf Wanderschaft gehen, daher der ganze Authentifizierungswahnsinn.

$0.02
Andreas


Jan sagt am 25. Oktober 2019

Jetzt bin ich verwirrt, ich dachte du meinst die Consors secure app? Oder doch die verlinkte normale Consors app?


ToVo sagt am 25. Oktober 2019

Zum Depot: Bei Consors gibt's für 20€ auch n Extra Tan Generator. Ggf was für dich?

Bin mit meinen Sparplänen inzwischen bei der Postbank gelandet (da bist du ja auch schon) Kostenpunkt 0,90€ pro Ausführung. Jedoch beschränkte Auswahl. Und Order sind teuer.

Sonst DKB? Sparplan 1,50€ jedoch nur mit Girokonto zu haben


Geldfrau sagt am 25. Oktober 2019

Ich liebe diesen 4-G-Post von Dir!


Andreas sagt am 25. Oktober 2019

Falls man bei der Consorsbank kein Handy benutzen möchte, gibt es auch eine Regel:

"Falls Sie kein Smartphone besitzen oder Ihr Mobilgerät nicht zum Online-Banking nutzen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, den neuen Secureplus-Generator zu benutzen. Das Gerät können Sie für 19,95 Euro über das Internet bestellen. Mit dem Secureplus-Generator erzeugen Sie TANs oder scannen QR-Codes ein. Das Gerät können Sie ausschließlich für Ihre Konten bei der Consorsbank nutzen."

Quelle, Finanztip, Serie Sicherheitsregeln fürs Online-Banking: Wie die Consorsbank das umsetzt, 13.09.2019, https://www.finanztip.de/blog/serie-sicherheitsregeln-fuers-online-banking-wie-die-consorsbank-das-umsetzt/

Warum also Wechseln?


ToVo sagt am 25. Oktober 2019

Nachtrag: Die iOS App von Consors erfordert die Rechte nicht.


Florian sagt am 25. Oktober 2019

Hi Albert, wie billig darf es denn sein?

Ganz billig (aber nur Lang & Schwarz als Handelsplatz) und ausschließlich auf dem Handy? Dann geht doch zu TradeRepublic.
Etwas billig Lynx Broker (I-net und App, aber Englisch solltes du schon hier und da können).
Nicht so billig DKB (meine Eierlegendewollmilchsau). Premium Service (z. B. reduzierter Quellensteuersatz für französische Papiere...) zu einfach nachvollziehbaren - all inclusive - Preisen.

Das ist mein Dreigestirn mit dem ich sehr gut fahre (auch nach der Umstellung der ganzen Authentifizierung....) Und ja, ich habe auch noch ein Depot bei der consorsbank, aber nur noch für die ETF Sparpläne.


BF sagt am 25. Oktober 2019

Erstmal Respekt für deine Konsequenz. Und für das Öffentlichmachen. Den Banken, die so was machen, müssen einfach genug Leute den Rücken kehren, damit sich sowas ändert.

Ich würde deinen Weggang noch dem Datenschutzbeauftragten der Bank mitteilen, damit auch die was davon haben, die aus Trägheit, oder Unwissenheit, bleiben.

Bei der ING ist die starke Kundenauthentifizierung ausschließlich für Girokonten, Onlineüberweisungen und Kreditkartenzahlungen eingeführt (oder angekündigt). Also für den Bereich, den der Gesetzgeber vorschreibt. Eine Bank, die das Verfahren auch auf Tagegeldkonten und Depots anwendet, tut meines Wissens mehr als das Gesetz verlangt. Wie man sieht, nicht unbedingt im Sinne des Kunden, sondern in Eigeninteresse.

Depots und Tagegeldkonten bei der ING sind nicht betroffen. Die verwalte ich weiterhin über einen Zugang, der wie folgt abgesichert ist: LogIn mit Kono- oder Depotnummer, Passwort und sechsstelliger, auf dem Bildschirm per Klick eingegebener Pin, und dann: Die guten alten Papier-TANs. Das Maximum an Hightec-Banking ist, dass man dem Login die Funktion "Sessions-TAN" aktivieren kann. Dann kann man mehrere Transaktionen beauftragen und zum Schluss gesammelt mit einer TAN bestätigen.

I-Tan über Smartphone wäre wohl auch seit längerem möglich. Ich entsinne mich dunkel an einen entsprechenden Infobrie. Das will ich aber nicht und es geht (zur Zeit) ohne.

Telefonbanking geht per Telefon-PIN. Das habe ich vor fünf Jahre oder so das letzte Mal gebraucht...

Andere Konten habe ich bei der ING nicht. Girokonto und Kreditkarte laufen bei mir über eine örtliche Filialbank. Das Onlinebanking dort mache ich mit Tan-Generator und einer extra Chip-Karte dafür (nicht mit der Girokarte, die ich ständig mit mir rumtrage). Kreditkarte (Mastercard) nutze ich extrem selten, meines Wissens reicht die Zusatz-PIN für die Online-Identifikation, die ich mit irgendwann mal habe zuteilen lassen für einen Schwedenurlaub (wo sie bereits seit längerem obligatorisch ist).

Für Geldtransfer vom Girokonto einer Fremdbank auf ING-Tagegeldkonto = (Verrechnungskonto) legt man im ING-Onlinebanking das Girokonto als sogenanntes Referenzkonto an und kann dann regelmäßig einziehen lassen oder Überweisungen tätigen.

Fonds-Sparplanraten und Extrazahlungen auf Fondssparpläne kann man vom Verrechnungskonto oder auch direkt vom Referenzkonto einziehen lassen.

Ob die Diba-Banking-App, die es für die Girokonten ja gibt, auch eine Datenkrake ist weiß ich nicht.

Da müsstest Du dich, falls Du alles bei einer Bank haben willst, selbst kundig machen.

Ansonsten fürs Girokonto/Kreditkarte dann eine andere Bank suchen, die eine vernünftige Datenschutzpolitik fährt.

Was die ING als Depotbank betrifft: Alles Top, die Konditionen wie bei anderen Direktbanken auch. Ich bin seit 16 Jahren da Kunde, und das Finanzamt hat über Nachweise, die sie erstellen, nie was zu meckern gehabt.


honkytonky sagt am 25. Oktober 2019

Zur Authentifizierung bei Cortal Consors:
Man muss das nicht mit dem Smart Phone machen. Man kann sich auch einen SecurePlus Generator zuschicken lassen. Das ist was ähnliches wie bei der Postbank. Nur kann man nicht bzw. muss man nicht die EC-Karte in das Gerät einschieben und der Zugriff auf den Generator kann auch ohne PIN-Eingabe erfolgen, durch den man z.B. den Generator der ING erst für den Zugriff "freischalten" muss.


Nostradamus sagt am 25. Oktober 2019

@Finanzwesir:

ich bin auch bei der Postbank und bei der Consorsbank und erfreue mich seit kurzer Zeit an deren Apps. Zusätzlich habe ich kürzlich eine Kreditkarte bei der DKB (nebst benötigtem Girokonto ebenfalls dort) beantragt und siehe da: Noch eine App. Da muss man dann also schauen für welches Konto man nicht nur welches Passwort braucht, sondern eben jetzt auch welche App.

Bei der DKB-App wird auch Kamerazugriff benötigt, weil erzeugte QR-Codes somit eingelesen werden. Geht halt schneller. Wegen benötigter Berechtigungen zu kündigen würde mir aber nicht einfallen. Dass Zugriff benötigt wird, heißt ja nicht, dass da ständig jemand mit in der Leitung sitzt und mithört oder überhaupt, dass es zum eigenen Nachteil ist. Sind halt bestimmte Funktionen, die hier und da mal gebraucht werden könnten oder auch nicht. KA, vielleicht bin ich da entspannter.


Frank sagt am 25. Oktober 2019

Ich kann die Aufregung um die Consorsbank Apps nicht nachvollziehen.

Mal davon abgesehen, dass der neue Anmeldeprozess umständlich ist, funktioniert der eben genau wegen der Freigabe von Kamerazugriff und Face ID Zugriff bei mir auf dem iPhone recht automatisch. Beide Berechtigungen werden für den Anmeldeprozess benötigt, wenn ich zur Freigabe mein Gesicht nutze. Ich tippe beim Anmelden einmal auf Secureplus öffnen und halte dann nur noch mein Gesicht hin, den Rest erledigt eben die Kamera und Face ID. Würde ich den Zugriff nicht gestatten, müsste ich halt TANs tippen. Sollte aber auch funktionieren.

Zugriff auf Speicher und Telefon hat die App zumindest auf dem iPhone nicht.
Und den Standort benötigt die App auch nur, wenn ich die Geldautomatensuche nutze.


Dividendenelch sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

statt der kostenlosen App der Consorsbank könnte man auch auf den sog. SecurePlus Generator ausweichen. Der kostet zwar einmalig 19,95 € zzgl. Versand aber damit könnte man den übergriffigen sabbernden Lustgreis umgehen.
Nachteil zur App wären der Peis und, dass man mobil keine Geschäfte erledigen kann, wenn man den Generator nicht immer mit sich rumschleppen möchte. Aber das ist vielleicht ein Weg um doch noch Silberhochzeit zu feiern.

Viele Grüße


Anabel sagt am 25. Oktober 2019

Tja, das mit Consors nervt mich auch etwas... Ich kenne die Details von PSD2 nicht, aber meine Sparkasse (bin Studentin, da ist das Konto kostenlos und solange das noch so ist, spare ich mir den Umzugsaufwand) kann das mit dem Login sogar ganz ohne TAN und alles andere auch per SMS. Neben der Tatsache, dass mir Banking auf einem Android-Smartphone immer noch etwas suspekt ist, hab ich auch besseres mit dem Handy-Speicherplatz vor, als ihn mit irgendwelchen Authentifizierungsapps zu füllen...

Also wenn jemand Vorschläge für Alternativen hat, höre ich auch gerne zu!


Limuc sagt am 25. Oktober 2019

Hallo,

zum Thema App-Übergriffe kann ich folgendes beisteuern, die ING-App funktioniert bei mir mit der Erlaubnis Telefonate zu führen, die optionalen Bedürfnisse wie: Kamera, Speicher und Standort sind bei mir abgeschaltet, die App funktioniert wie sie soll. Ob es auch ohne 'Telfonate'-Zugriff funktioniert, habe ich noch nicht getestet.

Im Gegensatz zur Consors-App kann ich meine Bankdaten bei ING auch ohne Verrenkungen nur per Handy-App einsehen, muss mich lediglich mit dem Fingerprint anmelden. Bei Consors brauchts immer zwei Geräte bzw. Vorgänge. Consors ist nicht nur übergriffig sondern das umständlichste Produkt im Markt, Ing, Postbank und Sparkasse sind erheblich nutzerfreundlicher.


Vincent sagt am 25. Oktober 2019

Seit 11+ Jahren comdirect (letztens gab es eine Meldung im Online-Portal). Die consors ist mir leider auch höchst negativ aufgefallen (vgl. Kommentar von mir hier im blog vor.. einigen Wochen?). Dabei mochte ich durchaus den Detailgrad bei der Sparplanübersicht.

Schade, aber selbstverschuldet - Darwin grüßt ;-)

Bonus: der Depotübertrag war schneller als die Überweisung! Ich war überrascht.
Jetzt sehe ich mir mal die übrigen Empfehlungen an..


Gordon sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Wesir,

wenn du bereit bist, für das Nichtvorhandensein der Zwei-Faktor-Authentifizierung etwas mehr beim Handeln zu bezahlen: sbroker

Vorteile:

  • die alte TAN Liste auf Papier !!!!!!!!!!!!!!!!
  • wenn man das als Vorteil sieht: sehr einfaches WEB Interface
  • alles funktioniert bei mir seit vielen Jahren zuverlässig

Nachteile:

  • irgendwie immer ein bis zwei Klicks mehr um eine Limitorder zu plazieren als bei anderen Brokern
  • auch Börsenentgelte bei Tradegate!

Ich habe gestern 24,60 EUR in die Hand genommen und mir den SecurePlus Generator über und für Consors bei Kobil bestellt.

Ganz Schlimm: ING Diba am PC mit Smartphone ohne Fingerabdrucksensor

  1. Am PC zum Einloggen Kundennummer eingeben
  2. PIN Eingeben
  3. 2 Zahlen eines Identifiers eingeben Dann ist man eingeloggt.
  4. Für eine Transaktion dann Smartphone hervorkramen und App per PIN entsperren
  5. Transaktion dann in der App bestätigen D.h. es müssen 4(!) Zahlenketten eingegeben werden.

Gruß Gordon


Fred sagt am 25. Oktober 2019

Vielen Dank für die interessanten Artikel. Ich bin noch relativ neu im Aktien und ETF "Business". Kann leider für den FInanzwesir keinen Tipp abgeben zwecks Ersatzbank, aber habe eine kurze Frage.

Habe auch einen ETF von Xtrackers MSCI World, der wurde leider nicht erwähnt. Sind nur ishares und vanguard empfehlenswert oder ist der xtracker auch seriös?

Freue mich über eine kurze Antwort.


Christine sagt am 25. Oktober 2019

Am allerwenigsten übergriffig finde ich PhotoTAN Apps. Sie brauchen nämlich keinen Internetzugang wie beispielsweise die PushTAN, sondern funktionieren nach einmaliger Registrierung "offline". Sie lesen also nur am Computermonitor das Bild aus und entschlüsseln die darin versteckte TAN. Kostet also kein WLAN und keinen SMS-Obulus oder Handy-Datentarif. Funktioniert übrigens auch als Tattergreis, denn noch bevor ich das Ding überhaupt richtig vorn Monitor zittere, piepst es schon erfolgreich.

Schwierig ist lediglich, die App OHNE Google Playstore-Konto zu ergattern, also die apk-Datei irgendwo zum Download zu finden. Da sind die allermeisten Banken sehr unwillig (Postbank beispielsweise), keine Ahnung warum. Ist doch überhaupt kein Ding, diese Datei auf der eigenen Homepage zum Download bereitzustellen.

Aber es können sich halt viele nicht vorstellen, dass man als Android-Nutzer nicht automatisch total beglückt bei Google anfragt, ob sie künftig ALLES von einem wissen wollen.


Werf sagt am 25. Oktober 2019

Consors - In eigner Sache

Dann können unsere Kunden zwischen der Secure-Plus-App und dem gleichnamigen Generator wählen“, teilte die Direktbank mit. Der Generator mit Kamera und Display, der wie ein Minitaschenrechner aussieht, kostet laut Preisverzeichnis 19,95 Euro plus Versandkosten.

Vielleicht eine Alternative

Gruß


fw-leser sagt am 25. Oktober 2019

Bank gesucht? - Natürlich die 'bayerische online-Hauptstadt-Sparkasse' DKB.

Die Produktqualität ist im langfristigen Schnitt mMn. perfekt und das wesir'sche Kriterium #1 wird praktisch übererfüllt:
Faktor Nummer zwei darf eine TAN sein; TANs gibt es per (TAN-)App oder chipTAN (also sogar ganz ohne Smartphone).
Die banking-App kann mit Berechtigungen auf Kamera (Fotoüberweisung) etc. ausgestattet werden; man darf es aber unter entsprechendem Featureverzicht (ganz postbankmäßig) einfach sein lassen, ohne dass die App ihren Dienst verweigert.

Grüße vom fw-leser


Bastian sagt am 25. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

zur Depotbank kann ich nur eine Lanze brechen für die ING-Bank.

Ich weiß nicht, wie es bei iPhones und Windows Phones ist, aber bei meinem Android braucht die Banking to Go App nur Zugriff auf "Telefon" und es wird auch erklärt, dass damit lediglich die Geräteinformation abgefragt wird.
Zur Authentifizierung wird lediglich ein 5-stelliger PIN eingegeben.
Diese App ist aber optional und über einen Browser kann man sich auch einloggen und Transaktionen tätigen, wenn man gar kein Smartphone besitzt. Da braucht man nur Kontonummer, Passwort und TAN-Liste.

Von den Kosten her ist ING meiner Meinung nach super, weil einfach alles mit drin ist und besonders auch die Steuersachen echt super gemacht werden und man nur die sehr transparenten Kosten für die Transaktionen hat.
Service ist auch super und es kommen immer neue Services hinzu, zum Beispiel jetzt kann man dort seine komplette Einkommensteuererklärung machen und muss dann nur bezahlen, wenn man sie auch über die ING abschickt.
Aufgedrängt wird dabei ziemlich wenig.

Auch nicht schlecht finde ich den Rahmenkredit über 50.000€ zu 5,99%.
Den will ich zwar nie nutzen, aber allemal besser als Dispo, wenn der Notfall mal kommen sollte.

Letztendlich findet man sicher bei anderen Brokern Aktionen oder Lockangebote, die minimal günstiger sind, aber bei der ING bin ich jetzt seit 2014 und fühle mich da langfristig extrem wohl.

Achja, ETFs lassen sich oft komplett kostenlos kaufen und verkaufen.


Dominik sagt am 25. Oktober 2019

Also ich habe gerade mal durchgesehen, auf meinem Android-Handy:

a) ING Banking App: Hat eine Berechtigung für "Telefon". Warum auch immer.
Der Aufwand, den man treiben muss, um sich nur mit einem Browser ins Online-Banking einzuloggen, ist gigantisch.

b) VR Banking App: Hat Berechtigungen für "Kamera" und "Speicher". Die App hat eine Scan2Bank-Funktion, mit der man Rechnungen abfotografieren und Daten für eine Überweisung extrahieren kann. Damit hängt es wohl zusammen.

Übel aufgestoßen ist mir außerdem, dass die App Screenshots verbietet. (Ich habe das Problem, dass auf dem Handy in der Umsatzliste nicht alle Buchungen angezeigt werden und wollte das für eine Support-Anfrage dokumentieren. Ich habe dann den Handy-Screen mit einer anderen Kamera abfotografiert.)

c) 1822TAN+-App: Hat eine Berechtigung für "Kamera". Keine Ahnung warum. Ich nutze mein Konto dort kaum noch und habe dort auch kein Depot mehr.

Ob die Apps darüber hinaus irgendwelche Trackingdaten an Drittanbieter übermitteln, kann ich ohne weiteres nicht sagen. Ich bin mit keiner der drei Varianten besonders zufrieden. Aber mir ist mit diesem Artikel bewusst geworden, dass ich mal ausprobieren werde, den Apps zumindest die Sonderrechte zu entziehen.


Alexander sagt am 25. Oktober 2019

Für jemanden, der jahrzehntelange Ruhe predigt, klingt dieser Blogeintrag doch sehr emotional. Vielleicht mal eine Nacht drüber schlafen? Man bekommt bei Consors für 20 € einen Tan-Generator. Der ist unabhängig vom Handy und kann auch nicht gehackt werden - meiner Meinung nach eine gute Alternative.


Niko sagt am 26. Oktober 2019

Es würde mich wundern, wenn es bei Consors keine Authentifizierungsmethode gäbe, die kein Smartphone benötigt. Ansonsten bietet DKB ein gutes, transparentes Komplettpaket.

@Fred

Hat sich bei dem auch die Kostenstruktur geändert? Oder warum sollte man ausgerechnet den erwähnen und nicht einen der anderen über 1000 in Deutschland handelbaren ETFs?

@ Bastian

Die 500€-Aktion bezieht sich meines Wissens nur aufs Kaufen, oder habe ich da etwas übersehen?


Kurt sagt am 26. Oktober 2019

Hallo,

also meine Frau und ich haben beide Depots und teils sogar das Girokonto bei der comdirect.

Dort hat man drei 2FA-Optionen:
Handy (fällt aus) (als App oder via kostenpflichtiger SMS)

oder

ein kleines Phototan-Gerät. Das letztere nutzen wir.

Das Photo-Tan-Gerät kann sogar für mehrere getrennte Zugänge bei der comdirect genutzt werden, so das wir uns als Ehepartner bei getrennten Zugängen ein Gerät teilen können. Es kostet einmalig ca. 24 EUR meine ich.

Größe: Wie ein kleines Zippo-Feuerzeug. Damit generiert man PC- und Handyunabhängig die TANs in dem man einen bunte QR-Code-ähnliche Grafik abfotografiert. Auch eine Karte o.ä. braucht man nicht.

Zusätzlich sehr schön: Wenig 2FA-Abfragen und wenn dann wird mit Session-TANs gearbeitet , sprich eine TAN nach dem Login bei Bedarf (z.B. Postfachansicht oder Order) einmal eingegeben und sie gilt solange man in der Sitzung eingeloggt ist auch für alles andere (mit wenigen Ausnahmen). Kontoabrufe via Software läuft nach der Einrichtung und Erstsynchronisation ohne 2FA. Im Vergleich z.B. bei meiner Sparkasse, wo ich jedesmal gefordert werde. (Das Sparkassenkonto habe ich noch wg. einen zugehörigen Schließfach, das man sonst nicht so einfach bekommt und private "reine Schließfachanbieter gibt es in der Gegend nicht wirklich.)

Im Vergleich ist die comdirect mit dem Phototan-Gerät eine sehr praktikable Möglichkeit und sie haben das PSDII sehr kundenfreundlich und praxisnah unkompliziert umgesetzt (soweit möglich). Auch der Rest (Papierkram als PDFs etc.) ist sehr angenehm und einfach. Der Kundenservice ist kompetent, unkompliziert und zügig, egal auf welchem Kommunikationsweg. Zwei drei mal habe ich ihn gebraucht und es war nie ein Problem.

Bei aktiven Sparplänen ist das Depot sogar kostenlos. Die Sparplan-Ausführungs-Preise(Provisionen) finde ich total in Ordnung und sie sind m.M.n. nicht der Rede wert, da gibt es andere Stellschrauben als die zweite Nachkommastelle.

Schönes Wochenende allen


Schwachzocker sagt am 26. Oktober 2019

@Selbstentscheider (mir tut es zu weh, das anders zu schreiben)

"Nirgendwo wird man über das Risiko aufgeklärt über "tatsächlich replizierende "oder optimiert replizierende ETF's, letztere verleihen ihre Aktien (sogenannte Aktienanleihe) zum Spekulieren an andere Institutionen z.B. Hedgefonds, wie wir erfahren haben."

Das erfährt man, wenn man den Verkaufsprospekt liest.

"Im Fall eines wirklichen großen Crashs sind die sogenannten sicheren Sachwerte (Aktien) wohl nicht mehr erreichbar."

Wieso sollten die nicht mehr erreichbar sein?
Der Entleiher verkauft die Aktie sofort nachdem er sie geliehen hat. Dann gibt es einen Crash und die Aktie sinkt - wie vom Entleiher erhofft - ins Bodenlose. Dann kauft der Entleiher die Aktie für wenig Geld zurück und gibt sie an den Verleiher zurück.
Und wenn der Entleiher pleite geht, muss man eben auf die Sicherheiten zurück greifen.

"Wie vermeidet man solche Anlagen? Was meinen sie?"

Die vermeidet man, indem man sie nicht kauft.


Andreas sagt am 26. Oktober 2019

Bin ebenfalls Consors Kunde.
Habe vorhin mit dem Support telefoniert.
Alternativ zur App kann das Konto auch weiterhin mit einem TAN Generator betrieben werden.
Habe mir diesen zum Preis von 25 € inkl. Versand bestellt.
Erschien mir günstiger, als ein Umzug...


Markus sagt am 26. Oktober 2019

Hallo Finanzwesir,

ich lese gerne mit und hatte bislang den Eindruck, dass Du mit der Consorsbank zufrieden bist.
Hast Su schon mal darüber nachgedacht, Dir für die Phototan-App ein Zweithandy zuzulegen? Amazon spuckt hier z.B. ein Nokia 2.1 mit Andorid 9 aus – das Gerät wirst Du vermutlich mehrere Jahre als Photoapp-Generator verwenden. Was kostet die Sache: ca. 100 EUR – gehen wir mal von vier Jahres Nutzungsdauer aus: ca. 2 EUR im Monat.

Was kostet Dich ein Wechsel zu einer anderen Bank: Mehrere Stunden Arbeit + Risiko, dass Deine steuerlichen Anschaffungsdaten verloren gehen.


Steffan sagt am 26. Oktober 2019

Ich habe hier öfter die Empfehlung TradeRepublic als neuen Wesir-Broker gelesen.
Die Kosten scheinen mit einem Euro pro Trade unschlagbar günstig zu sein. Lang&Schwarz ist vielleicht nicht ganz optimal - aber zu den normalen Börsenzeiten weichen die Spreads nicht deutlich von Xetra ab.

Doch was ich mich in dem Zusammenhang immer wieder frage: wie sicher ist dort der Wertpapierbestand?
Ich habe irgendwie Angst, dass das TradeRepublic-Team eine tolle App programmiert haben, sie aber dem Grunde nach noch eine kleine App-Klitsche sind und meine Wertpapiere dort nicht in guten Händen sind.
Klar, die Bafin prüft den Laden von Zeit zu Zeit aber kann man sich darauf wirklich verlassen?


hawaiikai sagt am 27. Oktober 2019

Hallo Fred,

aus meiner Sicht ist gegen den MSCI World von xtrackers nichts einzuwenden.

Schöne Grüße
Kai


18 gute Jahre sagt am 26. Oktober 2019

Bzgl. DKB:
Ich hab dort ein Girokonto, was ich hauptsächlich nutze. Ich hab auch das Depot eröffnet, aber nutze es nicht (sondern Consors).
Grund: Das Interface ist derart spartanisch bis schlecht gemacht, es ist ein Graus.
Das fängt schon damit an, dass beim Limit-Kauf unklar ist, ob ich den Preis pro Aktie festsetze oder für den gesamten Einkauf. Um nur ein Beispiel zu nennen.


Windsurfer sagt am 26. Oktober 2019

Hallo Albert,

ich frage mich, warum du dich immer gegen neue ETFs sträubst, die du noch nicht hast. Klar, du willst es übersichtlich und besparst daher immer die gleichen.
Aber: wäre es gerade aus steuerlichen Gründen nicht sinnvoll, sagen wir alle 10 Jahre die WKN zu wechseln? Wenn du im Rentenalter regelmäßig verkaufen musst, könntest du zunächst die neueren verkaufen, und die Steuerlast zu drücken. Wenn du alles in einem ETF hast, gilt Forst in First out.
Also hohe Gewinne realisieren und hohe Steuern abdrücken.
Oder habe ich einen Denkfehler?

Grüße
Windsurfer


Christine sagt am 27. Oktober 2019

An die degiro-Empfehler:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Finanzwesir sein komplettes Depot umzieht zu einer Bank, die 20.000 € Einlagensicherung bietet - egal wie problemlos die Authentifikation dort sein mag.

Das ist vielleicht was für Einsteiger, deren Depotvolumen noch überschaubar ist.


Red sagt am 27. Oktober 2019

Aus der Kategorie TradeRepublic:

Mit justTrade geht hier aktuell der nächste Broker an den Start. Ist seit 01.10 in der Betaphase.

Keine Ordergebühren. Marktzugang über L&S und Quotrix. (hierüber erfolgt dann wohl eine Rückvergütung an justTrade über die Spreads.)
Konto und Depot laufen über Sutor Bank (be TradeRepublic ist es die Solaris Bank). Mit Negativzinsen für Guthaben auf Konto.
Im Unterschied zu TradeRepublic soll es zusätzlich zur App auch eine Desktop-Version geben.

Hier der Link zum Preis-/Leistungsverzeichnis:
https://www.justtrade.com/wp-content/uploads/2019/09/2019-justTRADE-PLV.pdf

Wird spannend, ob und in welchem Umfang die etablierten Broker hier an ihren Gebühren/Kosten nachziehen werden.


Mike sagt am 27. Oktober 2019

Ich glaube ja, dass die Frage vom Finanzwesir eher auf der Meta-Ebene gestellt wurde - "Was hat meine Leserschaft in den letzten Jahren bei mir gelernt?" :-)

Es läuft wie folgt:
Leserfrage an den Finanzwesir vom Finanzwesir: Oh Wesir, die Consors-App ist übergriffig, was mache ich? Depot wechseln?

Antwort Finanzwesir:
Nun mal langsam mit den jungen Pferden, lieber Leser! So ein Depot-Wechsel will wohlüberlegt sein, ausserdem gibt es ja den Offline-TAN-Generator für 24,99 EUR. Der bekommt nur die nötigen Informationen, reduziert Deine Rendite nur in homöopathischen Dosen und hält wahrscheinlich so lange, bis der invers-gehebelte ETF auf den Burmesischen-Wasserbüffel-Index das erste Mal im Plus ist.
Wo ist da der Hebel?

So oder so ähnlich kann es nur laufen :-)


Tammo sagt am 27. Oktober 2019

Ich selbst bin bei Comdirect und Degiro, aufgrund deiner Beschreibung kann ich dir beide NICHT empfehlen.

Comdirect: Wird bald mit der Commerzbank verschmolzen - wer weiß was das bedeutet. Steuerunterlagen kommen immer erst sehr spät - bei mir beim letzten Mal auch noch Fehlerhaft. Depotübertrag von der Comdirect schwer, da sie eher unfähig sind (mein Übertrag von Comdirect zu Degiro hat z.B. nicht geklappt).

Degiro: Super Konditionen! Vanguard ftse all world kostenlos handelbar in Amsterdam usw., würde ich dir aber trotzdem nicht empfehlen. Beim Depotübertrag ins Ausland werden die Einstandskurse der Wertpapiere nicht übertragen - bedeutet unnötiger Papierkram in Zukunft. Steuer an sich ist, wenn man es 1-2 mal gemacht hat, glaub ich nicht so kompliziert. Die Steuerübersicht ist wirklich sehr gut und am Februar verfügbar.


Rüdiger sagt am 27. Oktober 2019

Reichlich albern, den Broker wechseln zu wollen, weil man die technischen Hintergründe der App und/oder des selbst verwendeten Smartphone-Betriebssystems nicht verstanden oder nicht eruiert hat.

Wenn jemand ein rein technisches „Problem“ hat, ist eine rein technische Antwort gefragt!

Im Übrigen: Apps/Betriebssysteme unterliegen einem ständigen Wandel. Jetzt wird mit Aufwand zu Broker B gewechselt, der ändert seine App drei Monate später so, dass sie der von Broker A entspricht, und dann? Zu Broker C?


Lisa sagt am 27. Oktober 2019

@finanzwesir

Da ich eine Freundin davon bin, nicht alle Eier in einen Korb zu legen, habe ich das Depot nicht bei meiner Hausbank sondern bei flatex bzw. onvista. Bis zur Einführung der Negativzinsen war ich nur bei flatex. Beide Broker funtionieren vergleichbar gut.

Vorteil flatex: Man kann dort auch Minderjährigendepots für seine Kinder anlegen, Nachteil flatex: Negativzinsen auf dem Verrechnungskonto von z.Zt. 0,5 %.
Folge: Ein kleiner Teil meines Depots und die Mindenjährigendepots sind bei flatex geblieben, der Rest wurde zu onvista übertragen. Der Übertrag hat zeitnah und problemlos geklappt, die Anschaffungswerte wurden korrekt übertragen.
Die Negativzinsen sind für mich psychologisch belastend, da ich mich immer gezwungen sehe, das Verrechnungskonto auf 0 zu setzen, d.h. ich muss bei jeder Ausschüttung oder dem Auslaufen eines Wertpapiers aktiv werden, da die Gebührenuhr tickt.

Letztlich sind es keine großen Summen, die auflaufen, aber es nervt. Das Gebührenmodell bei onvista ist transparenter, es fallen 5 EURO Provision zuzüglich 2 EURO Börsenplatzgebühr an unabhängig vom Transaktionsvolumen. Bei flatex zahlt man im börslichen Handel 5,90 EURO zuzüglich einer volumenabhängigen Börsengebühr z.B. ETF-Kauf über XETRA für11000 € 5,90€ + 2,49€= 8,39€ Gebühren , für 45000 € 5,90€ + 5,03€= 10,93€ Gebühren.

Fazit: Bei höheren Transaktionsvolumina ist onvista etwas günstiger, wobei die Unterschiede nicht wirklich ins Gewicht fallen. Ohne den ständigen Zwang ins Depot schauen zu müssen, um das Verrechnungskonto zu leeren, kann ich mit dem onvista-Depot besser leben.


Monika sagt am 27. Oktober 2019

Kennt denn niemand DEGIRO? Was sagt Ihr zu Wüstenrot?


Timo sagt am 27. Oktober 2019

@Steffan

Doch was ich mich in dem Zusammenhang immer wieder frage: wie sicher ist dort der Wertpapierbestand? Ich habe irgendwie Angst, dass das TradeRepublic-Team eine tolle App programmiert haben, sie aber dem Grunde nach noch eine kleine App-Klitsche sind und meine Wertpapiere dort nicht in guten Händen sind.

Im Grunde hast du es exakt richtig ausgedrückt. Die Jungs und Mädels von TR sind im wesentlichen eine App-Klitsche (mit eigener Banklizenz).
Darum liegen die Wertpapiere auch bei einer Partnerbank (weiß gerade nicht welche) und werden dort wie gewohnt als Sondervermögen "geparkt".
Das war jetzt auch keine Hinterhofsparkasse, sondern schon eine namenhafte Bank.
Ich würde also sagen, die Wertpapiere sind bei TR nicht in schlechteren Händen als bei irgendeinem anderen deutschen Broker.


Slowroller sagt am 27. Oktober 2019

Moinsen!

Seid Jahren superzufrieden mit der DKB - auch haben sie die neuen Anforderungen nicht schlechter gemeistert als der Rest und entwickeln derzeit massiv an ihrem Onlineangebot.
Die App ist ok und will kaum Rechte - zum Abmelden reicht ein Tip auf die App.

Viel Erfolg und viel Spaß beim Umziehen oder bleiben ;-)

Slowroller


Gordon sagt am 28. Oktober 2019

@Christine

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Finanzwesir sein komplettes Depot umzieht zu einer Bank, die 20.000 € Einlagensicherung bietet - egal wie problemlos die Authentifikation dort sein mag.

Die Einlagensicherung spielt keine Rolle, da die ETFs des Wesirs keine Einlage sind. Aus dieser Sicht ist degiro genau so sicher oder unsicher wie eine deutsche Bank.
Degiro hält überhaupt keine Einlagen im Haus, sondern parkt diese in Geldmarktfonds, die wieder Sondervermögen sind.

Sondervermögen sind in Deutschland auch nur bis 20.0000 EUR geschützt.

Ich sehe nur einen Nachteil bez. Sicherheit gegenüber deutschen Banken: Degiro darf bei seinem günstigen Depot die Wertpapiere seiner Kunden verleihen.
Und wenn es wirklich kracht ist es vielleicht etwas schwieriger seine Ansprüche im Ausland geltend zu machen (Sprachbarriere, Anwaltskosten...).

Gruß
Gordon


Tammo sagt am 28. Oktober 2019

@Christine vom 27. Oktober 2019

DEGIRO ist keine Bank deshalb, dürfen sie kein Bargeld von dir verwahren. Das Geld wird automatisch in einen Geldmarktfond angelegt. Wie bei jedem Fond ist dieser Sondervermögen(!), die Einlagensicherung von 20.000€ somit relativ egal.
Rein theoretisch ist DEGIRO somit sogar sicherer als eine Bank, da das Geld im Konkursfall nicht in die Konkursmasse fließt, wie es bei einem einfachen Tagesgeldkonto der Fall sein könnte.


BF sagt am 28. Oktober 2019

Sehr interessant die zahlreichen Beschreibungen.

Was mich ehrlich wundert ist die Häufigkeit, mit der die Depotverwaltung tatsächlich mit dem Mobiltelefon erledigt wird. Mit meiner absoluten Abstinenz diesbezüglich scheine ich eher in der Minderheit zu sein.

Gesichtserkennung oder Fingerprint über das Mobilgerät zur Identifikation bei seinem Broker nutzen, finde ich persönlich sehr riskant (Stichwort "deep fake"). Man sollte sich IMO dreimal überlegen, ob man diesen Weg gehen möchte, um den Zugang freizumachen zu seinem fünf- oder gar sechsstelligen Depot.

Das Wettrüsten zwischen Banken (und generell Wirtschaftsunternehmen) und Cyberkriminellen wird ewig weitergehen, und die online ablaufenden Prozesse, um sich abzusichern, werden 1) komplizierter werden (liest man ja aus den Schilderungen hier schon heraus) und 2) veränderlich, d.h. man wird sich darauf einstellen müssen, dass sich Identifikationsmethoden laufend ändern und man sich entsprechend umgewöhnen/anpassen muss.

Lowtech ist ein Ausweg daraus: PapierTANs, TAN-Generatoren und last but not least die teuere Variante: Das Depot ohne Online-Zugriff bei der Filialbank um die Ecke.

Wir reden hier ja nicht vom Daytrading, sondern von Langfristanlagen, Sparplänen und Buy-and Hold, die vielleicht 10-20 Zugriffe im Jahr (eher schon hochgegriffen) muss man doch nicht zwangsläufig von unterwegs machen.


Nostradamus sagt am 28. Oktober 2019

@Mike:

Ich glaube ja, dass die Frage vom Finanzwesir eher auf der Meta-Ebene gestellt wurde - "Was hat meine Leserschaft in den letzten Jahren bei mir gelernt?" :-) "

Ja, verdammt guter Gedankengang. :-)
Als Leserfrage hätte der Finanzwesir wahrscheinlich nicht geschrieben: "Um Gottes Willen, sofort das Depot wechseln und wenn man gerade schon dabei ist, auch gleich gucken, ob das Tagesgeldkonto evtl. Nachteile mit sich bringt, die man bisher übersehen hat und dann auch wechseln", sondern er hätte KISS-cool geantwortet und dazu geraten, einfach nichts zu tun. ;-)


18 gute Jahre sagt am 28. Oktober 2019

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Finanzwesir sein komplettes Depot umzieht zu einer Bank, die 20.000 € Einlagensicherung bietet - egal wie problemlos die Authentifikation dort sein mag. Das ist vielleicht was für Einsteiger, deren Depotvolumen noch überschaubar ist.

Sofern das Geld nahezu komplett investiert ist (und beim Depot des Finanzwesirs gehe ich davon aus), spielt die Einlagensicherung doch fast keine Rolle. Aktien gehören dem Käufer, nicht der Bank. Eine Einlagensicherung ist dafür nicht nötig.


André sagt am 28. Oktober 2019

@an alle Onvista User:

ich habe hier mehrfach gelesen, dass ihr euch alle mit dieser Bildschirmtastatur rumquält. Das muss man nicht! Einfach unter der Tastatur auf "Sicherheitstastatur ausblenden" klicken, dann verhält sich das Passwort-Feld wie ein normales Textfeld. Auch Copy&Paste funktioniert dann, was praktisch ist wenn man sein Passwort in einem Passwortmanager hat.


Marvin sagt am 28. Oktober 2019

ETFs, Fonds, Aktien etc. sind imho immer Sondervermögen. Wenn der Broker Probleme kriegt, ist die Anlage nicht weg, sondern evtl. ein paar Wochen lang blockiert, weil man rein technisch nicht mehr an sein Depot kommt. Das gilt natürlich nicht für das Referenzkonto beim Broker.


maultasch sagt am 28. Oktober 2019

@Rüdiger:

Ich sehe das ähnlich. Ich bin bei Consors und werde dort auch bleiben. Ich bespare dort einen ACWI, denn es in der Kostenlosaktion bis 2022 gibt. Dieses Angebot habe ich bei meinem anderen Broker nicht.

Mit der Conors-SecureApp, die ich mit Fingerprint aktiviere ist der Aufwand nur geringfügig größer. Auf dem Handy geht das ruckzuck. Am PC muss ich halt die TAN übertragen. Die App hat Zugriff auf Kamera und Telefon (mehr nicht - und das ist weniger als viele andere Apps). Das leuchtet mir ein, denn ohne Kamerazugriff kann z.B. die QR-TAN nicht umgesetzt werden. Natürlich gibt es vermutlich einfachere Wege, die Zweifaktorautorisierung umzusetzen, aber es ist wie es ist. Alle wollen Sicherheit, aber ohne Aufwand. Oder schnell mit den Auto wohin, aber ohne Autobahn neben dem Haus, oder grünen Strom, die Trasse soll aber woanders lang gehen.

Ich sehe im Moment jedenfalls keinen Anlass zu Wechseln. Die Lebenszeit hierfür ist mir zu schade.


Maxi sagt am 29. Oktober 2019

War jahrelang bei Flatex und jetzt bei [b]Degiro[/b].
Unglaublich schnell und vor allem transparent. Bei Flatex bekommt man manche Gebühren und Steuern nur schwer mit. ATC ist noch das Bekannteste.
Kann keinen verstehen, der bei den 10 EUR+ oder 0,25% Brokern ist.
200 Biogen für 1,22 EUR Gebühr verkauft.


Gordon sagt am 29. Oktober 2019

@ Rüdiger

Reichlich albern, den Broker wechseln zu wollen, weil man die technischen Hintergründe der App und/oder >des selbst verwendeten Smartphone-Betriebssystems nicht verstanden oder nicht eruiert hat.

Wenn jemand ein rein technisches „Problem“ hat, ist eine rein technische Antwort gefragt!

Im Übrigen: Apps/Betriebssysteme unterliegen einem ständigen Wandel. Jetzt wird mit Aufwand zu Broker >B gewechselt, der ändert seine App drei Monate später so, dass sie der von Broker A entspricht, und dann? >Zu Broker C?

Ich erinnere mich erst einmal daran, dass der Wesir schon bei der MIFIDII Umsetzung seitens Consors enttäuscht was. So spontan scheint der Entschluss nicht zu sein.

Wie soll ich denn ein Unternehmen dazu bringen, kundenfreundlicher oder besser zu werden? Das funktioniert in einer Marktwirtschaft doch nur durch den Gang zum Wettbewerbsbegleiter.

Wenn die Kunden von A nach B strömen, wird B das merken und wissen warum und sich sicher nicht seine App A angleichen.
Wir haben in der Familie einige Depots und Onlinekonten. Ganz früh und in Ruhe umgestellt haben VW Bank, comdirect und ING diba. Auch wenn da nicht alles perfekt war, habe ich mich als Kunde mitgenommen gefühlt. Bei consors lief das wirklich auf den letzten Drücker und irgendwie unausgegoren.

Ich versuche günstig zu tanken, nicht weil ich mir einige ct sparen will sondern ich den Wettbewerb aufrecht erhalten will. Dadurch kommt es zu immer günstigeren Angeboten oder zu besserem Service. Da consors preislich für einen Discountbroker nicht billig ist, sollte der Service stimmen.

Gruß
Gordon


Max Alpha sagt am 31. Oktober 2019

Für alle, die auf der Suche sind:
Auf der Seite von „Ex-Studentin“ gibt es eine Auflistung, die Auskunft über die Kosten der einzelnen Broker gibt:

https://exstudentin.wordpress.com/2017/11/19/meine-etf-sparplaene-kosten-bald-etwas-so-gehts-weiter-teil-2/

Nicht mehr ganz aktuell, aber trotzdem schön, weil auch Captrader enthalten ist. Diesen Broker findet man ja beispielsweise bei Finanztip nicht.

Gruß
Max Alpha


fw-leser sagt am 01. November 2019

Hallo zusammen!

Die Empfehlungen sind jetzt natürlich sehr bunt gemischt.
Die Frage ist ein Stück weit: Was braucht denn Albert überhaupt?

Wenn es nur ein Depot mit Verrechnungskonto ist, braucht es vermutlich kein 'DKB-Rundum-Sorglos-Paket' mit Girokonto und Kreditkarte (und kann ggf. sogar weiter TAN-Listen benutzen).
Das bleibt oben jedoch im Dunkeln.

Ich gehe aber davon aus, dass bei Consors auch ein Girokonto existent ist.

Grüße,
fw-leser


Blackwater.live sagt am 01. November 2019

Als Brot und Butter Broker mit Bank ist die DKB nach wie vor eine bodenständige Empfehlung. Ich habe ca. 200 ehemalige Bankkunden zur DKB vermittelt, alle notwendigen ETFs sind vorhanden, Sparpläne kosten 1,50 Euro (NICHT %) je Ausführung. Für 90% aller Kunden aus Deutschland mit Vermögen von 0 - 1 Mio Euro ist das die richtige Bank, so meine Erfahrung als Ex-Banker. (Deutsche Bank, Genossen)

Die Comdirect scheidet für viele nach der Coba Aktion nun aus. Die waren auch vorher schon recht aggressiv in ihrer Werbung.

@Finanzwesir: Ich glaube Du bist dort auch gut aufgehoben. Die passen gut zu Deinem Ansatz, bodenständig, transparent und stressfrei.

Wenn es nur um einfaches ETF kaufen geht, braucht man nicht mehr.


Gordon sagt am 01. November 2019

Nachdem wir unsere Broker Empfehlungen abgegeben haben, können wir ja mal tippen wo der Wesir demnächst tradet :-)

  • die Auslandsbroker (degiro, captrader) fallen aus: zu viel Aufwand mit der Steuer
  • die neuen Billigbroker (Trade Republic, Just Trade, Baader Bank (falls die letzteren auch wirklich online gehen) ) sind noch nicht am Start und übernehmen seine vorhanden ETFs nicht
  • flatex: Der Wesir scheint selten zu traden und setzt auf ausschüttende ishares ETFs, da muss er Negativzinsen zahlen
  • sbroker (meine Empfehlung), comdirect, DKB ..... da zahlt er mindestens 10 EUR pro Trade

Deshalb mein Tip: Es wird die onvista bank !!!
(günstiger als consors, kein Aufwand mit der Steuer, keine doofe app für die Authentifizierung oder irre ich mich da ?, keine Negativzinsen) Einziges Risiko: Integration in die comdirect und damit comdirect Gebühren

Wer hält dagegen?


ChrisS sagt am 02. November 2019

Huch, was ist denn hier los ? o_O

Schon interessant zu sehen welche Dinge auf einmal Riesenresonanz hervorrufen :-D


Moabeat sagt am 02. November 2019

@Gordon:

Ich habe auch ausschließlich Ausschütter und bin bei Flatex. Habe im vergangenen Jahr wahrscheinlich weniger als 10€ Negativzins gezahlt. Wenn ich nicht die Auto-Reinvest-Funktion nutze, hole ich mir die Ausschüttungen einfach sofort auf mein Referenzkonto.

Negativzinsen als großes Argument gegen Broker konnte ich noch nie verstehen. Das Cashkonto zum Depot ist ja kein Platz, um Geld liegen zu lassen.


Gordon sagt am 03. November 2019

@Moabeat

Keine Panik: Ich sehe das ähnlich! Flatex scheint einen ganz leichten Gebührenvorteil pro Trade gegenüber onvista zu haben. Es hängt dann vom Kundenverhalten ab, wer dann um wenige Euro günstiger ist.
Da der Wesir aber auf geringen Aufwand Wert zu legen scheint (Überweisungen), kann ich mit vorstellen, dass ihn das von flatex abhält.

Ich kann mich darüber amüsieren, dass im Wertpapierforum jetzt schon die Ersten herum jammern, dass JustTrade Negativzinsen nehmen wird.
Ich glaube auch, dass speziell durch die neuen Broker die Gebühren bei den Etablierten runter gehen werden und wir im Gegenzug den Negativzins oft sehen werden.

Gruß
Gordon


Max Alpha sagt am 06. November 2019

Hier ein schöner Artikel zur Brokerwahl, den ich bislang noch nicht gelesen hatte:

https://www.finanzwesir.com/blog/brokerwahl

Der Artikel macht deutlich, dass man auch diese Frage recht entspannt betrachten kann und sich nicht zu sehr in Details vergraben muss.

Gruß
Max Alpha


Joerg sagt am 06. November 2019

https://www.finanzwesir.com/blog/wochenueberblick-kw43-2019#1572807673
Hallo, heute wurden ja (dauerhaft?) kostenfreie Sparpläne beim Smartphone-Broker Trade Republic angekündigt/bei extraETF beworben.

Auf https://de.extraetf.com/etf-search?broker_id=1231 kann man gucken, ob die pers. Lieblings-ETFs dort sparplanfähig sind.

Hier mein pers. Beuteschema (alles Thesaurierer):

Basis:
iShares Core MSCI World UCITS ETF WKN A0RPWH
iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF WKN A111X9

Tilt:
iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF WKN A2DWBY
iShares MSCI Europe UCITS ETF EUR (Acc) WKN A0RPWG
iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF WKN A0RPWL
iShares Core MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF WKN A0YEDR

Kann bitte jemand, der schon Kunde ist, gegenchecken, ob die in der App unter Sparplan wirklich aufrufbar sind?
Gibt's pers. Erfahrungen/Meinungen/Stimmungen soweit zu Trade Republic?

Leider werden die anderen Online-Broker nur die Preise senken, wenn auch genügend Leute mal bei Trade Republic reinschnuppern?
Wer macht mit?

LG
Joerg


Timo sagt am 07. November 2019

Hallo Joerg,

ich kann bestätigen, dass es den World, Small Caps und EM IMI bei TR als Sparplan gibt. Zumindest hatte ich die Option mir einen Sparplan einzurichten. :-)
Die anderen habe ich aufgrund des miesen mobilen Netz auf der Arbeit nicht nachgeguckt.

Was mir persönlich bei TR aufgefallen ist, sind die Kurse bzw. Spreads. Ich wollte die günstigen Ordergebühren eigentlich nutzen um meinen "Spieltrieb" etwas auszuleben. Allerdings beträgt gerade bei Ausländischen Aktien (keine Ahnung wie das bei ETFs ist, da ist vielleicht mehr Liquidität im Markt) der Spread gerne mal bis zu 10%, da bleibe ich dann doch lieber bei den 10€ flat von der DKB, das ist selbst bei kleinst Ordern dann günstiger...

Das onboarding ist wirklich in 5 Minuten gemacht, super einfach und unkompliziert. Um die anderen Broker nervös zu machen, kann sich also ruhig jeder dort mal eben anmelden :-)

Und ich würde mir dann die Spreads in der App für die ETF nochmal genauer angucken und auch mal mit Xetra Kursen o.ä. vergleichen. Spiele auch mit dem Gedanken, den EM IMI Sparplan von der DKB zu TR zu ziehen, auch wenn das bedeutet, dass ich am Quartalsende einen zusätzlichen Dauerauftrag anpassen muss zwecks rebalancing.

Ich behalte die o.g. Punkte mal ein wenig im Blick und berichte hier in ein paar Wochen von meinen Ergebnissen.


Max Alpha sagt am 07. November 2019

@Joerg

Da sieht man, wie langweilig Indexing ist.
In meinem Depot sieht es nicht viel anders aus.

Gruß
Max Alpha


Gordon sagt am 07. November 2019

@Jörg

Ich habe gestern einen Sparplan mit A0RPWH,A111X9 und A2DWBY eingerichtet.
Die anderen drei von die genannten WKN's sind auch dabei.
Man kann monatlich, zweimonatlich oder quartalsweise besparen. Termine sind der 2. und der 16. eines Monats.
Mindestsparrate (die dich wohl nicht betrifft ) ist 25 EUR.

Ich habe bis jetzt noch nichts wirklich Negatives gefunden. Überweisungen (hin) morgens abgeschickt sind am späten Nachmittag da. Sämtliche Dividenden werden ohne Gebühr verbucht. Anrechnung von US Quellensteuer klappt. Zugang war bis jetzt immer verfügbar.
Abrechnungen sind sehr schnell da (gefühlte 2 Minuten nach Kauf) und können dann als PDF per Mail "geteilt" werden.

Supereinfache Bedienbarkeit bis auf das Einrichten der ETF Sparpläne. Da ist die Suche über WKN oder ISIN nicht möglich. Die gewünschten ETF's müssen aus einer langen Liste herausgefiltert werden und die Bezeichnung der ETS's ist nicht immer so eindeutig. Klickt man den ETF dann an, kriegt man sogar die WKN/ISIN angezeigt.

Die Depoteröffnung innerhalb von 10 Minuten ist ein Werbegag. Auf das Videoident musste ich 40 min warten. Dann passte irgendetwas dem Videoident Menschen nicht und ich durfte och einmal 40 min warten.
Also: Nur mit voll geladenem Akku in die Depoteröffnung gehen.

Ich bin Ü50 und war erstaunt wie schnell ich mich an die App gewöhnt habe und wie umständlich ich jetzt teilweise die Wettbewerbsbegleiter empfinde.

Gruß
Gordon


Michi sagt am 07. November 2019

Wer seine Steuererklärung nicht aus den sehr übersichtlichen Aufstellungen von Degiro fertigen kann, sollte besser keine Wertpapiere handeln. Ich sag nur, besser einmal im Jahr bei der Steuererklärung gequält werden, als bei jedem Login und bei jeder Order.
Von dem Kostenvorteil bei Degiro ganz zu schweigen.
Ach so: die Negativzinsen kommen bei Degiro auch über die ab 15.11. fehlende Geldmarktfond-Kompensation.


Rüdiger sagt am 08. November 2019

Die Übersichten von Degiro sind wirklich sehr gut. Damit sollte wirklich jeder seine Steuererklärung hinbekommen.

Neben den Gebühren hat Degiro den Vorteil, daß keine Steuer auf Spekulationsgewinne einbehalten wird. Man hat also viel mehr Geld zum Spekulieren zur Verfügung, da man die Steuern erst mit der Steuererklärung am Ende des Folgejahres bezahlen muß. Dazu entfällt der ganze PSD2 Quatsch.

Leider entfällt ab 15.11.19 die Kompensation demnächst für Kontostände über 2.500 EUR. Degiro hat vielleicht den Nachteil, daß es eine Ordergebühr pro Aktie gibt, was bei Pennystocks teuer werden kann.

Kann diejenigen nicht verstehen, die immer noch bei einem Viertelprozentbroker sind. Bei meiner Dorfvolksbank hatte ich vor über 20 Jahren schon ein Achtel (0,125%) und habe dann zu Flatex gewechselt, weil mir das zu viel war.


Gordon sagt am 09. November 2019

@Timo

Du kannst in der Suchmaske über WKN die ETF suchen und dann in der Wertpapieransicht den Sparplan >eröffnen. Das ist vielleicht ein ticken einfacher. Die sparplanfähigen ETF haben auch alle Sparplan in der Info >stehen.

Stimmt! Danke für den Hinweis.
Wer bis nach unten scrollt ist im Vorteil.

Ich habe an einem Donnerstag im Mai zwischen 20.00 und 22.00 Uhr wirklich knapp 2 h für die Eröffnung gebraucht.

Gruß
Gordon


Max Alpha sagt am 10. November 2019

Gibt es bei Trade Republic auch ein „Gemeinschaftsdepot“, in dem beispielsweise Ehefrau und Ehemann Inhaber sind? Ein Gemeinschaftskonto gibt es bei mehreren Anbietern (Weltsparen aber auch einige Banken mit Tagesgeldangeboten) ja mittlerweile nicht mehr, bzw. es gab so etwas dort nie.

Die Kosten klingen ja schon verlockend. Bei meinen 3 Sparplänen immerhin 4,50 im Monat, x12. Haben oder nicht haben, macht schon einen Unterschied. Ich würde aber trotzdem noch etwas abwarten um zu prüfen, ob das auch über längere Zeiträume angeboten wird. Vom Grundsatz her ist mir eine „richtige“ Direktbank lieber, weil man in der Summe dann weniger Vertragspartner hat (da man dann Girokonto und Depot, früher auch mal Tagesgeld, bei einem Vertragspartner hat).

Ich möchte kein Dickicht erzeugen, welches beispielsweise im Falle eines vorzeitigen Ablebens keiner mehr durchdringt.
Aus dem Grunde werde ich in Kürze auch eines meiner 3 Depots übertragen auf einen der 2 verbleibenden Anbieter.

Gruß
Max Alpha


Kurt sagt am 13. November 2019

In 2015 hat sich ein schlaues Köpfchen namens Finanzwesir schonmal Gedanken inkl. Alternativenabwägung dazu gemacht, siehe Kommentar hier:

https://www.finanzwesir.com/blog/rebalancing#1420199841

-) Unter der Unterüberschrift "Kosten" kommt der interessante Part.

Das extra TAN-Gerät ohne Handy oder sonstigem "Push"/Pfusch :-) für einen einmaligen Betrag dürfte dann doch eine gute Wahl sein - egal bei welchem Broker -, wenn es den (hoffentlich) immer noch lobenswerten, einfach zu handelnd Papierkram gibt und er immer noch so gut zu handlen ist.

Andererseits, müssen sich nicht alle in Deutschland zugelassenen Banken an gewisse steuerliche und "Papierkram"-Auflagen etc.halten? Bafin-Regulierung sei Dank, ja müssen sie, würde der Finanzwesir vermutlich selber sagen.
Dann ist die Brokerwahl schon fast egal, solange es keine zypriotische Klitsche oder ein reine startup-artige-Handy-App-Bank ist....

Ich bin gespannt was die Erörterung als Fazit erbringt und vorallem in Bezug auf die Zeit und den Aufwand der ganzen Auswertungen und Überlegungen. Wenn dann sollte es ja schon von Dauer sein, bei solchen Überlegungen sonst stehen Aufwand/Zeit und Nutzen vermutlich nicht im Verhältnis.

Die "Dickicht"-Überlegung von Max Alpha ist aber auch eine gute Ansicht und sicher nicht zu unterschätzen. Statistisch dürften wir alle und auch der Wesir noch einige Zeit haben, bis dahin kann so viel passieren. Aber es könnte auch morgen rum sein. Wenn dann, dann lässt sich ein Depot mehr oder weniger aber auch noch regeln, da habe ich im Hause Finanzwesir keine Bedenken, wenn man von dem Blog mal auf den Rest der Familie Schlussfolgern darf...


suchenwi sagt am 22. November 2019

Ich habe mich beim online-Broker nach längerem Vergleich für onvista-bank entschieden. Hat einige Schrullen, ist aber recht günstig in Transaktionskosten.

Fürs Handy gibt es keine App, sondern man geht einfach im Chrome-Browser auf https://webtrading.onvista-bank.de/login. Username und Passwort einmal eingegeben, dann kommen sie danach aus dem Speicher (nix mit TANs). Deutlich bequemer als am PC. Für einen schnellen Test des Depotstands oder der Watchlist unterwegs gut geeignet.

Traden kann man auch, in der üblichen Umgebung. Mache ich aber doch eher am PC, großer Bildschirm und so.
Aber morgens nach dem Aufwachen mal schnell die Entwicklung des Verrechnungskontos checken, das hat schon was... Wenn es einen Zugang gibt, gedulde ich mich bis 8:40 oder später, um die PDF-Ertragsabrechnung aus der Postbox abzuholen und zu verbuchen.

Kurz: ich habe noch keine überzeugenden Argumente gefunden, ein anderes Depot zu eröffnen (besser alles in einer Hand, rein von der Statistik her), oder gar umzuziehen. Ich hatte einen Umzug vom EquatePlus-Depot (nur für Belegschaftsaktien) zu onvista-bank, der hat einige Wochen gedauert. Ging letztlich aber auch glatt, samt historischen Kaufdaten.


Günther sagt am 23. November 2019

Bin auch am Überlegen, mein erstes Depot bei onvista zu machen. Die Kosten sind ja schon auch wichtig. Habe dort mal zum üben ein Musterdepot.
Es gibt aber schon eine onvista App! Darüber checke ich auch das Musterdepot und Watchliste. Mehr kann ich dazu leider noch nicht sagen.

Anfänglich wollte ich alles bei einer Bank haben. Will aber mein Girokonto bei der Sparkasse (trotz Kündigung des Prämien - Sparvertrages, grrr) wegen den vielen kostenlosen Geldautomaten behalten. Jetzt bin ich am überlegen, Depot bei Onvista - Tagesgeldkonto evtl. bei der Renault Bank, da gibt es wenigstens 0,5%.

Schade das es keine vernünftige Lösung für Depot und Tagesgeld plus Festgeld bei einer Direktbank geht. Wäre halt praktisch zum Überwachen und Freistellungsaufträge.


Timo sagt am 24. November 2019

@Günther

bei der DKB kannst ab 700€ monatlichen Geldeingang kostenlos weltweit Geld abheben, hast Tages- und Festgeld Angebote (Tagegeld ab nächstem Jahr unverzinst), kostenloses Konto, Kreditkarte, Depot, moderate Fix gebühren.

Bin dort mit der all-in-one Lösung bisher echt zufrieden.


AlterNomade sagt am 03. Januar 2020

Was wirklich lustiges zu "starke Kundenauthentifizierung":
Stenkelfeld - Homebanking wird sicherer
https://www.youtube.com/watch?v=A8woqkBPHlI&t=94s


Günter sagt am 11. Januar 2020

Mein Feedback zum SecurePlus-Verfahren der Consorsbank. Beim ersten Start erschien in der App entgegen der Beschreibung keine Aufforderung zur Aktivierung mit den Daten, die in der Website generiert werden. Stattdessen sollte ich nur die PIN für die App festlegen. Einen Menupunkt für die Aktivierung gibt es aber nicht. Jetzt kann ich mich nicht mehr einloggen, weil ich über SecurePlus keine TAN erzeugen kann, und kann SecurePlus nicht aktivieren, weil ich mich nicht einloggen kann. Echt klasse! Warte seit Weihnachten darauf, dass ich auf's Depot zugreifen kann. Die Zeit habe ich genutzt, um den Antrag zum Depotwechsel bei Comdirect auszufüllen.


Klaus sagt am 12. Januar 2020

Habe ein Onvista-Depot eröffnet (mit Video-PostIdent mit einem polnischen Callcenter, die mich hören konnten, ich sie aber nicht richtig...), hat knapp 2 Wochen gedauert.

Beim Login muss man immer dann, wenn das Onvista-System keinen alten Cookie auf dem benutzten Browser findet, einen Sicherheitscode anfordern, der einem per SMS geschickt wird.

Bzw. der einem per SMS geschickt werden SOLL. Das klappte bei den ersten Versuchen nur etwa in der Hälfte der Fälle.

Daher habe ich meine Login-Versuche noch intensiviert, und in den letzten Tagen blieb es dabei, dass in rund 50 % der Fälle KEINE SMS kommt und erst das Abwarten z.B. von einer Stunde hilft, bis es wieder geht. Von irgendeiner zeitlichen Beschränkung bei der SMS-Versandfrequenz habe ich bei Onvista nichts gelesen.

Wenn das so bleibt, ist Onvista für mich unbrauchbar. Nicht auszudenken, was passiert, wenn man bei terminkritischen Trades nicht auf die Tradingplattform kommt. Ich werde deshalb vermutlich gleich wieder kündigen und gar nicht erst Geld aufs Verrechnungskonto überweisen. Sehr schade, zumal ich als comdirect-Kunde auch ausprobieren wollte, wie schnell der Transfer wohl "hausintern" erfolgt.

Über das gewöhnungsbedürftige Webinterface ist ja schon genug geschrieben worden – das finde ich allerdings eher unproblematisch, obwohl ich natürlich noch keinen Einsatz unter "Ernstfallbedingungen" hatte.

Schade, schade, schade... jetzt ist die Brokersuche wieder eröffnet und die Optionen schwinden, nicht zuletzt seit der Depotgebühreneinführung bei flatex.


BigMac sagt am 13. Januar 2020

@Günter und alle anderen

Wenn ich das richtig sehe, dann ist das ein großes Manko bei allen Verfahren, bei denen über eine Smartphone-App TANs erzeugt werden. Muss man die App neu installieren und damit auch neu aktivieren, muss man in diesem Moment auch auf der Webseite angemeldet sein, um den Aktivierungscode zu sehen. Anmelden geht nämlich in dem Moment nicht mangels aktivierter App und damit nicht erzeugbarer TAN. Ist man die Falle getappt, muss man den Aktivierungscode schriftlich beantragen und per Post zusenden lassen. In der Zeit hat man keinen Zugriff auf Konto und Depot und es kostet vielleicht auch ein paar Euro Gebühren. Fällt also einem das Handy unglücklich aus der Hand oder passt man beim Wechsel auf's neue Smartphone-Modell nicht auf, ist gleichzeitig auch die Bankverbindung kaputt. Dagegen sind die 9 ct pro SMS bei comdirect ein sehr kleines Übel.

btw: Hat schon mal jemand probiert, ob die Apps immer noch funktionieren, wenn man die SIM-Karte im Smartphone gewechselt hat? Es würde mich nicht wundern, wenn auch das Probleme bereitet.


Timo sagt am 14. Januar 2020

@BigMac

btw: Hat schon mal jemand probiert, ob die Apps immer noch funktionieren, wenn man die SIM-Karte im Smartphone gewechselt hat? Es würde mich nicht wundern, wenn auch das Probleme bereitet.

Mir ist Anfang letzten Jahres mein damaliges Smartphone (S5 mini) hops gegangen. Der Chip für mobile Daten und Telefon/SMS hat sich verabschiedet. WLAN geht aber weiterhin und auch sonst macht das Ding alles.

Seitdem nutze ich das Gerät als TAN Generator. Meine TAN Apps sind da noch drauf und spucken mir munter meine TANs aus. Damit limitiere ich mich zwar, dass ich Bank Transaktionen nur in den eigenen vier Wänden mache, aber ganz ehrlich, wie oft braucht man das unerwartet (!) mobil?

Insofern, zumindest die DKB und die Sparda-Bank TAN Generatoren brauchen keine SIM Karte (warum auch, du verknüpfst ja die App mit dem Bankkonto). Meine DKB mobileApp hingegen ist an das Telefon (wobei, auch da, nicht die SIM Karte) gebunden.


BigMac sagt am 15. Januar 2020

"warum auch, du verknüpfst ja die App mit dem Bankkonto"

Ganz einfach: Weil es Apps gibt, die für einen größeren Schutz vor Missbrauch Identifikationsdaten vom Telefon oder der SIM-Karte verwenden, und weil ich den Banken sehr viel Blödsinn zutraue, da sie in meinen Augen mit den neuen Sicherheitsanforderungen überhaupt nicht souverän umgehen, sondern über's Ziel hinaus schießen und in Folge dessen Kunden-unfreundlich agieren.


BigMac sagt am 16. Januar 2020

Ich war neugierig und habe mal bei ein paar Banken nachgeschaut: Bei allen verknüpft sich das Gerät mit dem Bankkonto.
Beispiel Consorsbank: Wenn man ein neues Smartphone hat, muss man sich über das alte Smartphone anmelden und mit Secureplus eine TAN generieren, dann einen neuen Code generieren, damit die App auf dem neuen Smartphone aktivieren und nach erfolgreicher Verknüpfung mit dem neuen Smartphone in den Daten des Kontos die Verknüpfung zum alten Smartphone deaktivieren. (Quelle: https://www.consorsbank.de/ev/Service-Beratung/secureplus#anleitungen)

Mehr oder weniger identisch sind die Infos, die ich z.B. bei Comdirect und Postbank gefunden habe. Die Verknüpfung von Gerät und online-Konto gibt natürlich etwas mehr Sicherheit, macht die Nutzung aber auch umständlicher und das Risiko für einen "Ausfall" größer.


Daniel sagt am 19. März 2020

Ich kann vor der Onvista Bank nur warnen! Genau wie Klaus geschrieben hat, sobald etwas Wind aufkommt (März 2020) sind die Systeme von Onvista hoffnungslos überlastet gewesen.
Leider habe ich das am eigenen Leib erfahren dürfen. Also Finger weg von Onvista! Bloß nicht!


Geduld+Spucke sagt am 01. März 2021

Hallo Finanzwesir,

Versand aller Schreiben per Post soll bei Consors demnächst 1,5 Euro plus Porto kosten. Wegen der Umwelt. Bin neugierig, betrifft dich das noch?


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