20. Juni 2014


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW25 / 2014)

Diese Woche haben mir diese Artikel der deutschsprachigen Finanzblogosphäre gut gefallen:

Beginnen wir den Wochenrückblick mit der Schweiz. Peer Steinbrücks Drohung, die

siebte Kavallerie vor Yuma ausreiten zu lassen

um die Steueroase Schweiz ein für alle Mal einzunehmen, hat Wirkung gezeigt. Die Schweizer Banken stehen vor der Frage: „Wohin mit Restposten in Kundenkonten?“ Wobei Restposten natürlich relativ zu sehen ist. Es geht immerhin um 10 Milliarden Fränkli. Die Schweizer müssen ihre Altlasten bis Ende 2014 entsorgt haben.

Schweiz die Zweite. Es ist doch schön zu sehen, dass auch Superreiche (von den Banken Ultra-High-Net-Worth-Individuals genannt) die gleichen Probleme mit ihrer Bank haben wie wir Normalos. Wenn der Banker anruft, will er etwas verkaufen und nicht beraten. Egal, ob Erika Mustermann oder Reich-wie’n-Scheich: Hauptsache, es gibt Provisionen abzugreifen.

Ein weiterer wunderbarer Morningstar-Report hat das Licht der Welt erblickt. Sein Thema: Der Dauerbrenner Fondskosten. Ich zitiere:

Der Preiskrieg bei ETFs hat uns neugierig gemacht, wie sich die Kosten von aktiv verwalteten Fonds entwickelt haben.

Fazit: Die Kostenquote über alle Aktienfondskategorien hinweg liegt bei durchschnittlich 1,85 %. Die Management-Vergütung liegt im Schnitt bei 1,42 %. Diese performance-unabhängige Vergütung macht 75 % der jährlichen Kosten aus. Drei Viertel der Kosten sind also fix – mit dem Rest belohnt sich das Management für seine gute Arbeit.
Das Problem: Morningstar betrachtet viele aktiv verwaltete Fonds bestenfalls als semi-aktiv. Semi-aktiv ist ein Euphemismus für „folgt sklavisch einem Index und weist eigentlich kein Alleinstellungsmerkmal auf“.
Stellt sich die Frage: Wozu brauche ich dann einen aktiv gemanagten Fonds? Einen ETF auf den MSCI World bekomme ich für eine Kostenquote von 0,3 %. Warum soll ich dann sieben Mal so viel für einen semi-aktiven Fonds zahlen, der auch nur das tut, was der ETF auch tut?

Die Börsenblogger raten allen Immobilienkäufern: „Tilgt schnell!

Wenn Affen Analysten bei der Aktienauswahl ersetzen können, warum sollen dann nicht Roboter Kundenberater ersetzen? Die Vermögensverwalter bei Vanguard (verwalten 2.000 Milliarden US-Dollar) setzen auf „Robo-Advice“.

Die Ökonomenstimme bricht eine Lanze für den Hochgeschwindigkeitshandel. Wenn „räuberische“ Handelsstrategien unterbunden werden, ist alles gut.

(awa)

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