27. November 2015


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW48 / 2015)

Diese Artikel sind mir in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Finanzblogger erzählen aus ihrem Leben

Bei Würsten und Gesetzen will man nicht so genau wissen, wie sie gemacht werden. Der Teilzeitinvestor stellt fest: Das gilt auch für Kreditkarten-Transaktionen.

Plutusandme: Wie es begann - ein Finanzleben von 1982 bis 2014.

Noch kein Finanzdurchblick: Wie ich 5.199,28 Euro verloren habe, während der DAX um die 80% gestiegen ist.

Der Finanzrocker nimmt ab.

Für aktive Anleger

Der ValueBlog sagt, kauft Rohstoff-Aktien.

Überlebens-Rate und Turnover von Dividenden-Aristokraten .

P2P in der Praxis

Auxmoney: Fräulein Zaster steigt aus.

Bondora schweigt schwerwiegende Fehler tot.

(awa)

Der Freitags-Newsletter

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Wollen Sie wisssen, wenn sich hier etwas tut (unter anderem neue Artikel, Veranstaltungen mit und von mir)? Wenn ja, dann melden Sie sich zum Freitags-Newsletter an.

Ja, ich bin dabei!

kurz & bündig, kostenlos, kein Spam, keine Weitergabe der E-Mail-Adresse, jederzeit kündbar, Datenschutz

Abgelegt unter Blogblick, Was schreiben die anderen



Das könnte Sie auch interessieren

  1. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 50 / 2016)
  2. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW43 / 2015)
  3. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 2 / 2018)
  4. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 39 / 2016)

Kommentare

Peter sagt am 28. November 2015

P2P-Kredite scheinen momentan schwer in Mode zu sein. Schaut man allerdings auf die Zinssätze/Rendite, Gebühren und Verwendungszweck, dann macht das Ganze einen mehr als dubiosen Eindruck. Bei den beworbenen Renditen kann es sich doch eigentlich nur um Kredite mit sehr zweifelhafter Bonität handeln. Selbst High-Yield-Anleihen haben meist niedrigere Zinssätze.

Vielleicht bin ich einfach nur blind und sehe die Argumente für P2P-Kredite einfach nicht. Ich würde mich über Erfahrungen und interessante Links zu dem Thema freuen, insbesondere zu den Bereichen Bonitätsprüfung, Besicherung und Nichtzahlung.


Finanzwesir sagt am 29. November 2015

Hallo Peter,
hier stelle ich die Frage: "Sind Privatkredite eine kluge Geldanlage?"
http://www.finanzwesir.com/blog/privatkredit-geldanlage-p2p
Am Ende des Artikels findest Du etliche Links. Vielleicht hilft Dir das weiter.

Gruß
Finanzwesir


Peter sagt am 29. November 2015

Hallo Finanzwesir,

vielen Dank für die Erinnerung an deinen Blogbeitrag. Für mich scheitert das ganze am Risikocontrolling. Leist du dir Geld bei einer Bank, bestimmt diese ob sie bereit ist dieses Risiko zu tragen und bestimmt die Höhe des Zinssatzes. Die Bank haftet also mit ihrem eigenen Geld.

Bei den P2P-Kreditplattformen bestimmt der Anbieter das Risiko und den Kreditzins, das Risiko trägst aber du. Die Plattform selbst finanziert sich über Gebühren und Einblick in das Risikocontrolling gibt es natürlich auch nicht. Ich habe selten so ein anschauliches Beispiel für das Prinzipal/Agenten-Problem gesehen.


Peter sagt am 29. November 2015

Lieber Finanzwesir,

noch zwei Anmerkungen zu deiner Webseite, wenn ich darf. Ich kann verstehen, dass du die Kommentare freischalten tust, aber leider ist das Ganze der Diskussionkultur nicht wirklich förderlich. Hast du da rechtliche Bedenken oder sind die unmoderierten Beiträge so schlecht? Desweiteren wäre eine TLS-Verschlüsselung (= HTTPS) für deine Webseite eine super Sache. Deine Leser werden das Plus an Privatssphäre, Zensurwiderstandsfähigkeit und Sicherheit sicher zu schätzen wissen.


Finanzwesir sagt am 30. November 2015

Hallo Peter,
bei https scheue ich den technischen Aufwand und wenn ich sehe, was ich für Probleme mit abgelaufenen Zertifikaten bei anderen Sites hatte, dann glaube ich eher, dass es mich Leser kostet.
Irgendetwas ist doch immer und nur Hatgesottene wie ich klicken unverdrossen auf "Weiter machen", wenn der Browser ein Problem mit dem Zertifikat meldet.
Deshalb sehe ich ein https:// vor der Web-Site ert einmal nicht.

Punkt 2: Die Kommentare.

Erst einmal grundsätzlich: Ja, in einer idealen Welt würde ich die Kommentare einfach durchlaufen lassen und fertig. Optimale Diskussionskultur, kein Aufwand für mich. Das wäre mir am liebesten und deckt sich mit dem, was Du Dir wünschst.

Das Problem: Wir leben nicht in einer idealen Welt. Da draußen gibt es scheckliche Bastarde, Orcs und andere Kreaturen Saurons. Sie selbst nennen sich SEO oder Online-Marketing-Manager, aber eigentlich sind es nur Spammer.

Der Finanzwesir ist mit über 50.000 Besuchern monatlich plus den herausragenden Kommentaren plus den Links von Web-Sites wie zeit.de ein lohnenswertes Ziel für diese Spammer.

Woher wissen die das?
Es gibt jede Menge Tools, die es diesen Spammern erleichtern, die passenden Sites halb- oder vollautomatisch zu filtern.

Dann versuchen diese Kreaturen die Links auf die Web-Sites ihrer Kunden in den Kommentaren unterzubringen. Vorher versuchen sie meist einen Jubel-Artikel zu kaufen, das lehne ich aber ab, dann also durch die Hintertür.

Meine Münchner Leserinnen und Leser kennen sicher das P1, die härteste Tür Münchens. Diese Politik praktiziere ich auch auf meinem Blog. Finanzwesir - die härteste Tür des Internets.

Wobei es mir ausdrücklich nicht darum geht abweichende Meinungen auszuschließen. Ich habe beim Robo-Artikel jeden Geschäfsführer in voller Länge zu Wort kommen lassen.

Was ich nicht will, sind die ganzen substanzlosen Link-Ablaicher, Kredit-Höker (ist schon richtig ohne das "c", für Süddeutsche: das ist ein Grattler) und primäre Geschlechtsteil-Verlängerer (ich bin nicht im Lasso-Business).

Deshalb schaue ich mir jeden Kommentar an und prüfe jeden Link, der dort genannt wird. Ich hatte das schon, dass der Kommentar gut war - aber zack, mittendrin der Spam-Link. Ich sagte ja bereits, der Finanzwesir ist ein begehrtes Ziel ;-)

Als Anhänger der Broken-Windows-Therorie (https://de.wikipedia.org/wiki/Broken-Windows-Theorie) nehme ich - zähneknischend - die Verschlechterung der Kommentarkultur in Kauf, um nicht von diesen Bastarden überrannt zu werden.

Hm, und warum nicht "in dubio pro reo"? Erst alles durchlassen und dann nachträglich löschen. Diesen Fehler habe ich mal mit einer anderen Web-Site gemacht. Man landet dann sofort auf entsprechenden Spammer-Listen (dann kannste draufhalten, der konrolliert nicht richtig) und dann schwillt der Spam-Strom noch mehr an.
Ganz ehrlich: Man kommt eher von der US no-fly-Liste wieder runter, als von diesen Spam-Listen. Deshalb: Wehret den Anfängen! Es darf erst gar kein Fenster zerbrechen.

Eigentlich sollten wir alle eine große Community sein, uns an den Händen fassen und um das Sonnenwend-Feuer tanzen. Das wäre mir auch lieber, doch leider sind bloggen und podcasten nur die Spitze des Eisbergs. In der Underworld tobt der Kampf des Guten gegen die Bösen.

Ich will die wunderbaren und guten Kommentare hier auf dem Blog im jeden Preis schützen, deshalb bin ich so restriktiv. Wer sich die Mühe macht, hier zu kommentieren soll auch den gebührenden Respekt bekommen und nicht zwischen Spam-Kommentaren versinken.

Gruß
Finanzwesir


Peter sagt am 30. November 2015

Lieber Finanzwesir,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Die Verzögerung bei den Kommmentaren ist für mich gerade so ärgerlich, weil die Qualität der Debatte so ungeheur hoch ist. Wenn das der Preis dafür ist, dann bezahl ich ihn gerne.

Zum Thema HTTPS: Du hast leider unrecht. Die Meisten Nutzer klicken bei einem Zertifikatfehler leider auf weiter, obwohl sie es nicht tun sollten. Ich verstehe, dass TLS/SSL mit einem gewissen Mehraufwand verbunden ist und dieser bisher einfach zu groß war. Deswegen will ich nicht nur kritisieren, sondern auch ein paar Lösungsvorschläge anbieten.

Meine kleine Recherche hat ergeben, dass deine Webseite bei einem (kleineren) Anbieter in Hamburg gehostet wird und es sich um Shared Hosting (mehrere Webseiten auf dem gleichen Server/ unter der gleichen IP-Adresse) handelt. Der Server kann übrigens bereits HTTPS, wenn auch in einer etwas veralteten Konfiguration. Lediglich das Zertifikat für deine Webseite fehlt. Da es sich um Shared Hosting handelt, bist du wahrscheinlich nicht in der Lage, dass Zertifikat selber zu wechseln.

Lösungvorschlag Nummer 1:

Du stellst deine Webseite auf Cloudflare ( https://www.cloudflare.com ) um. Es handelt sich hierbei um ein Content Delivery Network (CDN). Ich gehe jetzt mal an dieser Stelle nicht näher auf das Thema CDN ein, du benutz ja bereits ein CDN um Bootstrap zu laden, solltest also mit dem Konzept nicht ganz unvertraut sein.
Cloudflare ist in der Grundversion kostenlos und bietet bereits dort TLS/SSL an. Du kannst sogar Cloudflare anweisen, deinen Server über TLS anzusprechen und den Zertifikatfehler zu ignorieren. Ist jetzt nicht die absolut beste Methode um TLS zu bekommen, aber sofort und kostenlos implementierbar.

Lösungsvorschlag Nummer 2:

Es gibt eine neue Initiative mit dem Namen Let's Encrypt ( https://www.letsencrypt.org ). Ziel ist es die bereits von dir angesprochenen Problem mit abgelaufenen Zertifikaten und aufwendigen Serverkonfigurationen zu beheben.
Let's Encrypt automatisiert den Prozess einfach per Skript. Nie wieder abgelaufene Zertifikate oder Serverkonfiguration von Hand. Das Projekt wird von einigen namhaften Partnern unterstützt (EFF, Akamai, Cisco, Mozilla, etc.) und befindet sich mittlerweile in der Betaphase.
Ach ja, habe ich erwähnt, dass das ganze für den Endbenutzer kostenlos ist. Du kannst das ganze jetzt nicht selber installieren, aber vielleicht deinen Webhoster darauf hinweisen.
Ein kleiner lokaler Anbieter kann sowas sicherlich schneller implementieren als so manch großer Anbieter. Ich sag nur HTTPS standardmäßig für alle Webseiten ist ein super Wettbewerbsvorteil.

HTTPS wird immer mehr zum Standard (ich sag nur HTTP/2) und es gibt mittlerweile echt interessante Lösungsansätze um den Aufwand zu minimieren. Mehr Sicherheit im Internet ist eine gute Sache, ich glaube da sind wir uns alle einig.


Finanzwesir sagt am 30. November 2015

Hallo Peter,
Cloudflare klingt interessant. Vor allem, weil ich dann gleichzeitig die Möglichkeit habe die Site schneller zu machen. Ich schau mir das mal an.
Und vielen Dank für die Recherche.

Gruß
Albert


Peter sagt am 30. November 2015

Lieber Albert,

kein Problem. Das ganze ist ein Thema, dass ich schon länger im Blick habe. Die Vorteile von Cloudflare (Geschwindigkeit, Schutz vor DDoS & gratis HTTPS) überwiegen bei weitem die Nachteile eines "erlaubten Man-in-the-Middle-Attack", zumindest wenn man keine hochsensiblen Daten ausliefert.


Finanzwesir sagt am 30. November 2015

Hallo Peter,
na ja, ich weiß ja nicht, wie gut die bei der NSA zahlen, aber ich könnte mir vorstellen, das denen ein bißchen Finanzbildung auch nicht schaden würde. ;-)
Aber als Blogger ist man ja immer an Reichweite interessiert.

Gruß
Finanzwesir


Das Finanzwesir-Seminar - für alle ETF-Selbstentscheider.

Die Seminarreihe: Passiv investieren mit ETFs. Werden Sie zum souveränen Selbstentscheider.


Der Finanzwesir kommt zu Ihnen via Twitter, E-Mail oder als RSS-Feed: Artikel | Kommentare.
Auf Feedly folgen.


Autonome Zellen

Die Finanzwesir-Community: Regelmäßige Lesertreffen (30 Städte, 4 Länder)


Artikel durchsuchen


Neuste Kommentare

Lesenswert

Diese Blogs und Foren kann ich empfehlen.

Meine Finanz-Bibliothek

Das liest der Finanzwesir

Die 5 wichtigsten Artikel

Alle Artikel