21. Dezember 2018


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 51/ 2018)

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Das ist die letzte Freitagsliste des Jahres 2018. Am 11.1.2019 geht es weiter.

Für Akademiker mit Niveau: ETFs, der (un)heilige Gral.

Ohne Mathematik kein Wohlstand.

2018: Das waren Nicos Lieblingsbücher.

Wie Sie zu einem Schwer Erreichbaren Opfer von Finanzproduktverkäufern werden – zum SEO.

Wenn man schon mal da ist, kann man sich auch halbwegs Mühe geben.

Reformen zeigen Wirkung, nur leider oft ganz anders als erwartet. Erläutert am Beispiel Hartz IV. Klassischer Zusammenprall von komplex-kybernetischer Realität und linear denkender Politik und Verwaltung.

"Die Gruppe mit den sichersten Jobs und der geringsten Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden, ist besonders stark von den Reformen des Arbeitslosenversicherungssystems betroffen."

Loyalität zum Job zahlt sich nicht aus - besser den Job wechseln.

Weihnachtsgeschenk: Kaufvertrag HSH Nordbank: Hamburg veröffentlicht Vertragswerk – größtenteils.

Erreichen Banken die Grenzen der Digitalisierung?

Immobilien

Warum sind Mietrenditen von 6 – 8 % zu wenig?

Antworten auf die wichtigsten Fragen, die Immobilien-Investoren haben.

(awa)

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Kommentare

Barbaz sagt am 21. Dezember 2018

Ich möchte auch noch zwei links teilen (sind zwar nicht von dieser Woche, aber was soll’s)

  1. Fonds Manager entschuldigt sich, dass er seinen Fonds in den Boden gefahren hat: https://youtube.com/watch?v=LI395YShGRQ Schon interessant was mit aktivem investieren alles möglich ist.
  2. Dieser Post aus dem scalable capital Blog (nein, ich werde dafür nicht bezahlt) darüber wie sich das Risiko an der Börse in 180 Jahren entwickelt hat: https://de.scalable.capital/mittnik-on-markets/die-leiden-der-anleger_180-jahre-boersenrueckblick

Schöne Weihnachtszeit und viel Spaß beim Nachkaufen


42sucht21 sagt am 21. Dezember 2018

@Der brandgefährliche systemrelevante ETF-Hype

Ich habe leider noch immer nicht verstanden warum der ETF-Boom bei deutschen Privatanlegern für marktbreite ETF so gefährlicher sein soll.
Wäre ein Boom bei aktiv gemanagten Fonds nicht mit den genau gleichen Risiken behaftet - nur eben teurer für den Anleger? Der Verkaufsdruck im Krisenfall und Kursabweichungen bzw. Nicht-Handelbarkeit wäre ja ganz ähnlich denke ich. Kann mir das jemand erklären was da ETF-spezifisch sein soll?

Eine ganz andere Frage zu Fonds:

Weiss jemand ob bei 'normalen' aktiv gemanagten Aktien-Fonds auch Aktienausleihe betrieben wird um Rendite zu pimpen (willkürliches Beispiel Deka DAX® usw.)?
Vielleicht weiss jemand ja etwas dazu was er hier teilen möchte, zum Einlesen in den Unterlagen fehlt mir ganz ehrlich gesagt die Muße.) Ich vermute einfach mal - ja natürlich machen die auch Aktienausleihe und Absicherungen über Derivate.


CarstenP sagt am 21. Dezember 2018

@Barbaz

Der Hedgefonds-Manager hätte ja wenigstens seine teure Uhr abnehmen können während er sich entschuldigt, dass er das Geld seiner Anleger verballert hat... ;)
Er ist übrigens auch Author von diesem Buch, Selbstüberschätzung lässt grüßen:

The Complete Guide to Option Selling: How Selling Options Can Lead to Stellar Returns in Bull and Bear Markets


AnoK sagt am 22. Dezember 2018

Ich habe auf dem AtypischStill-Blog einen Kommentar hinterlassen.
Man muss sich selbst, nur die passenden Argumente suchen um seine Meinung zu untermauern. Ähnlich wie Studien. Gilt für beide Seiten bzw. in alle Richtungen. Besonders durch Weglassen kann man hier viel suggerieren wenn man will.

Ich bin eher verwundert, wenn man den Artikel davor auf der Seite anschaut und sieht wie die Anti-ETF-Wetterer seit 2014 in BlackRock investiert sind und diese Position massiv aufgestockt haben.

Alle andere wurde in den durchaus nett zu lesenden Kommentaren auf der verlinkten Seite ja schon benannt.
Manchmal erinnert mich dieser verlinkte Blog an eine m.M.n. nicht gerade seriöse bunte Zeitung mit vier Buchstaben, die oft mit ähnlichen aus dem zusammenhang oder gar haltlosen Argumenten für Auflage und Umsatz sorgt bzw. sorgen will.
Jedem das seine.

Fazit: Nett zu lesen der verlinkte Artikel, aber da nicht wirklich begründet m.M.n., nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zum lesen. Zumindest wenn man sich schon mit ETFs auseinandergesetzt hat und keinen kritischen Denkanstoß "out of the box" mehr benötigt.


Smartinvestor sagt am 24. Dezember 2018

Er ist übrigens auch Author von diesem Buch, Selbstüberschätzung lässt grüßen: The Complete Guide to Option Selling: How Selling Options Can Lead to Stellar Returns in Bull and Bear Markets

Genau damit entlarven sich solche "glücklosen" Manager lange vor dem Fall. Diese Infos sind daher für Alphajäger im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Danke für den Link! :-)

Mit ähnlicher Selbstüberschätzung glänzen ja z.B. auch Kommer, Swedroe und Co:

"Factor-Investing (Smart Beta Investing) – Passiv anlegen mit Turbo" in "Souverän investieren"

Sind zwar keine HF-Manager. Aber wehret den scheinbar harmlosen Anfängen!

D.h. aber auch im Umkehrschluss, dass die "Guten" u.a. einfach daran zu erkennen sind, dass sie so etwas nicht von sich geben. Wenn man dann hinreichend viele solcher Anforderungen beisammen hat, kann man auch "wettbewerbsfähige" Manager sicher erkennen, die attraktive Finanz-Produkte mit persistenten Alpha-Erträgen in "Nullsummenspiel"-Marktsegmenten seit Jahrzehnten bieten.

Einer davon ist z.B. David Harding, der seit über 30 Jahren MFFs mit unkorrelierter aktienähnlicher Rendite zum wertvollen Crash-Schutz bietet. Dort fließen dann u.a. die Verluste der anderen Manager mit den o.a. lustigen Sprüchen als Gewinne hin. Wohin denn auch sonst? ;-D

Um letztere Manager muss man natürlich einen großen Bogen machen und darf deren Fonds nicht zur Abschätzung der Renditeerwartung der Fonds der wettbewerbsfähigen Könner mit heranziehen. ;-)


ChrisS sagt am 25. Dezember 2018

@ Barbaz

wen's interessiert, hier etwas mehr zu den Hintergründen des Optionsellers-Blowup:
https://earlyretirementnow.com/2018/12/18/the-optionsellers-debacle/

@ 42sucht21

"Weiss jemand ob bei 'normalen' aktiv gemanagten Aktien-Fonds auch Aktienausleihe betrieben wird um Rendite zu pimpen "

Klar, auch "normale" klassische Fonds betreiben Wertpapierleihe - ich wunder mich sowieso immer wie es gelungen ist, dies irgendwie nur als Kritikpunkt gegen ETFs zu verschmuggeln und dabei die klassischen Fonds unter den Tisch fallen zu lassen.
Wobei man sich eh drüber streiten kann inwiefern Wertpapierleihe überhaupt kritikwürdig ist (siehe je nach Besicherungs-Anforderungen und Profit-Sharing), aber haja die aktiven Fonds tauchen bei der Diskussion viel zu leicht unter.

Aber ja, du kannst so ziemlich für jeden beliebigen Fonds auch im Halb/Jahresbericht dir mit Strg+F (oder was auch immer der Suchbefehl für dein Betriebssystem ist) nach Stichwörtern wie "Wertpapierleihe" (oder auf englisch "securities lending") durchsuchen und wirst fündig. Nur mal als Beispiel für einen beliebten Fonds, im 17er Bericht des DWS Top Dividende ist nachzulesen, dass Aktienbestände im Wert von über 2 Mrd Euro verliehen wurden, was ca. 12% des Gesamtportfolios ausmache.


slowroller sagt am 27. Dezember 2018

Danke für den schönen Überblick - viele spannende Quellen und Ansatzpunkte für das eigene Denken und Handeln.
Es gibt auch wieder streitbares: Allerdings diesmal amüsant, vor allem die selbsterannte Eliten bei BTO, hatte ganz vergessen was da für Hohlköppe rumgeister:
"Die BTO Blog-Leser sind ein ganz kleiner selektierter Kreis, die Masse bekommt von alldem kaum etwas mit" - ich hätte gerne gefragt, wer denn da selktiert, aber das würde wohl zu weit führen. ;-)

Ob und inwiefern ETF systemproblematisch sind bzw. werden können ist auch spannend. Ich persönlich teile die Attitüde des Autors nicht wirklich - finde aber gut, dass er vorher angibt zum Thema zu schreiben um Clicks zu genieren (völlig legitim).
Dadurch werden die Aussagen natürlich ein wenig spitzer - darum lässt sich trefflich diskutieren. Wie auch meine Vorredner sehe ich bei marktbreiten, ungehebelten long-ETF keine echten Gefahren.
Selbst wenn die ausgebende Firma den ETF schließt während der Wert deutlich unter Nettoinventarwert liegt, müsste sie doch über Redemption die Aktien zum derzeitigen (realen) Kurs liquidieren und dann die Erträge auszahlen, oder? Dabei sind wir doch dann schon wieder ziemlich weit am Index dran.
Problematisch könnten tätsächlich ETF auf Produkte/Anleihen/Rohstoffe sein, die nicht leicht liquidierbar sind.

Ich wünsche allen hier einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr! Vor allem an die verbitterten Denker/Agitierer/Kommentatoren bei BTO: Take it easy und habt Spaß am Leben! ;-)


Atypisch Still Blog sagt am 29. Dezember 2018

Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank an den Finanzwesir für die Erwähnung!

@42sucht21: der Unterschied ist, dass aktive Fondsmanager ihre zu kaufenden und zu verkaufenden Positionen selbst auswählen, während Index-ETFs klassischerweise dem Index und seiner Gewichtung folgen müssen.

@AnoK: hier liegt offenbar ein Missverständnis vor. Wir sind ein dezidierter Aktionärsblog und leisten uns den Luxus, auch mal kritisch über andere Wertpapierarten zu schreiben.
Dies vor dem Hintergrund, dass uns nur wenige Blogs bekannt sind, die auch Risiken der ETF-Anlage in dieser Breite beleuchten. Hieraus deshalb einen allgemeinen Anti-ETF-Hype zu entwickeln, erscheint uns nur schwer nachvollziehbar. Dass wir "Informationen weglassen", liegt bei einem risikofokussierten Artikel in der Natur der Sache, wenn wir nicht den 1000ten Pauschal-Pro-ETF-Artikel verfassen wollen.
Und als passionierte Aktionäre weisen wir natürlich darauf hin, dass Aktien einige der ETF-Produkt-Risiken nicht aufweisen. Andere Meinungen sind im Kommentarbereich gerne gesehen, jedoch wird sich die jeweils vom anderen überzeugte Seite wohl eher nicht auf einmal vom Gegenteil überzeugen lassen.
Wenn Interesse besteht, können wir Dir gerne einen Gastartikel anbieten, der darauf eingeht, warum die von uns zitierten Quellen allesamt nicht praxisrelevant sein sollten.
Und nochmal: unsere Blackrock-Investition ist ja nicht mehr als die Umsetzung der zutreffenden Diagnose, dass der ETF-Markt boomt und saftige Gebühren beim ETF-Anbieter verdient werden. Deshalb sind wir auch gerne Blackrock-Aktionäre (mit einer Ausschüttungssteigerung >20% p.a.), obwohl wir selbst keine ETFs halten.
Letzterem liegen im Übrigen auch nicht vorrangig die identifizierten ETF-Risiken zugrunde, sondern die deutlich reduzierte Möglichkeit der Feinsteuerung des Auszahlungsprofils, die Ansicht, dass wir uns unsere Lieblingsindexmitglieder auch gleich selbst kaufen können und den Rest eben nicht, sowie das von uns gewählte Besteuerungsregime für Kapitalgesellschaften, das Aktiengewinne gegenüber anderen Wertpapieren teilweise begünstigt.
Wir wollen übrigens auch nicht den Markt schlagen, sondern ebenfalls nur die Marktrendite bekommen - was nach dem berühmten Affe-Dartpfeil-Experiment möglich sein sollte ;-)


Till sagt am 02. Januar 2019

@Barbaz & CarstenP:
Auf seinem Blog "Early Retirement Now" hat Karsten das Drama sehr gut aufbereitet, wie ich finde. Da merkt man mal wieder, dass er in der Materie zu Hause ist =).

https://earlyretirementnow.com/2018/12/18/the-optionsellers-debacle/


42sucht21 sagt am 08. Januar 2019

Danke ChrisS!
12% Ausleihe beim DWS Top Dividende finde ich schon interessant. Ich hoffe mehr Menschen lesen das. Das sollte das Thema fürs ETF-bashing doch eigentlich nutzlos machen und manchen ETF-Anlegern auch Ängste nehmen wenn so ein bekanntes aktives DWS-Dickschiff ebenfalls solche Verleih-Quoten fährt.


Nostradamus sagt am 08. Januar 2019

Interessant. Ich habe die Wertpapierleihe bisher auch immer als exklusiven ETF-Nachteil wahrgenommen. Na gut, meist ging es da um den Vergleich Aktien zu ETFs. Aber dass das auch bei Fonds passiert, hatte ich noch nicht gehört.


Schwachzocker sagt am 10. Januar 2019

@ Atypisch Still Blog

Puhhh, das ist ja ganz schön starker Tobak, den ihr da schreibt. Ich meine damit weniger den Inhalt, sondern die platte Art der Argumentation. Das ist so offenkundig, dass der Artikel eigentlich schon fast wieder Werbung für ETFs ist.

"Und nochmal: unsere Blackrock-Investition ist ja nicht mehr als die Umsetzung der zutreffenden Diagnose, dass der ETF-Markt boomt und saftige Gebühren beim ETF-Anbieter verdient werden. Deshalb sind wir auch gerne Blackrock-Aktionäre (mit einer Ausschüttungssteigerung >20% p.a.), obwohl wir selbst keine ETFs halten."

Das verstehe ich nicht. Ihr investiert in die Blackrock-Aktie, weil die mit ETFs Geld verdienen, um daran teilzuhaben, und dann kritisiert ihr genau diese ETFs und empfiehlt, sie nicht zu kaufen? Wie geht das zusammen?
Normalerweise muss sich doch der Besitzer einer Coca-Cola-Aktie über jeden freuen, der das Zeug trinkt.

"Letzterem liegen im Übrigen auch nicht vorrangig die identifizierten ETF-Risiken zugrunde, sondern die deutlich reduzierte Möglichkeit der Feinsteuerung des Auszahlungsprofils, die Ansicht, dass wir uns unsere Lieblingsindexmitglieder auch gleich selbst kaufen können und den Rest eben nicht, sowie das von uns gewählte Besteuerungsregime für Kapitalgesellschaften, das Aktiengewinne gegenüber anderen Wertpapieren teilweise begünstigt.
Wir wollen übrigens auch nicht den Markt schlagen, sondern ebenfalls nur die Marktrendite bekommen - was nach dem berühmten Affe-Dartpfeil-Experiment möglich sein sollte ;-)"

Das mit dem pfeilwerfenden Affen mag ja stimmen. Aber im vorangegangenen Satz schreibst Du, dass Ihr eben genau das nicht macht. Es sollen ja schließlich die Lieblingsaktien sein.
Wie passt das nun wieder zusammen? Für mich ist das alles ein Rätsel voller Widersprüche, atypisch sozusagen.


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