Leserfrage: Welche Finanzsoftware taugt etwas?
Leser I. schreibt
Ich habe mehrere Konten und Kreditkarten und bin gerade auf der Suche nach einer Multi-Bank-Software, mit der ich meine verschiedenen Konten und Kreditkarten einfach verwalten kann und nicht jedes mal bei dem jeweiligen Anbieten den Kontostand abfragen.
Ich würde mich interessieren ob du solche Software benutzt und was du davon hältst bezüglich Sicherheit.
Es geht beispielsweise um Banking 4 von Subsembly und Finanzblick von Buhl Data Service.
Der Finanzwesir antwortet
Ich hatte mal Quicken. Das ist aber 10 Jahre her. Danach hatte ich nichts mehr und dann Excel.
Meine Strategie: Wenn es zu komplex für Excel ist, mache ich etwas falsch.
Das bedeutet:
- Nicht aufrüsten => komplexe Software suchen, die das kann,
- sondern abrüsten => solange Anbieter rausschmeißen, bis es wieder mit Excel klappt.
Schon alleine die ‒ sehr berechtigte Frage ‒ nach der Sicherheit lässt mich schreiend davon rennen.
Wieso soll ich meine Zeit damit verbringen, herauszufinden, ob diese Software sicher ist? Dazu habe ich keine Lust mehr.
Das ist jetzt vielleicht nicht die Antwort, die Sie sich erhofft haben. Aber ich habe es jetzt fast 50 Jahre mit "kompliziert" probiert und hatte nur mittelgute Ergebnisse.
Ich werde in der zweiten Hälfte meines Lebens einfach mal etwas anderes probieren und das ist "einfach".
Können Sie Leser I. helfen?
Nur weil ich mich als knurriger alter Mann dem technischen Fortschritt verschließe, muss I. ja nicht ohne Antwort bleiben.
Mit welcher Software arbeiten Sie? Was können Sie empfehlen?
(awa)
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Kommentare
Phoenix sagt am 15. Dezember 2015
GnuCash soll wirklich gut sein.
Ich hatte es nur wenige Tage, weil es nicht das war, was ich gesucht habe (ich war auf der Suche nach einer Budget-Software und keine reine Konten-Verwaltung).
Aber alles was man so liest, ist sehr positiv.
mafis sagt am 15. Dezember 2015
Also ich muss ja zugeben bin überzeugter Finanzblick Nutzer. Hatte ich auch einen Beitrag geschrieben.
Zum Thema Sicherheit muss ich sagen bin in der IT tätig. Und muss sagen so eine Firma hat deutlich bessere Richtlinien, als viele es zu Hause vorweisen können. Eine Excel auf den Rechner muss ja auch irgendwo gesichert werden und wenn dies wieder irgendwo Online ist hat man wieder das selbe Problem.
Aber auf der anderen Seite bin ich auch sehr beim Finanzwesir. Man sollte nicht alles immer so kompliziert machen und sollte das passende für sich finden. Für mich ist es halt Finanzblick, weil es auch viel automatisiert. Aber ein anderer braucht dieses vielleicht nicht wirklich.
Auf dem Blog von mafis gibt es hierzu diesen Artikel: Mein digitales Haushaltsbuch – Überall verfügbar und automatisiert
TZ sagt am 15. Dezember 2015
Wenn ich's richtig verstehe sucht der Frager nach einer einfachen Möglichkeit schnell mehrere Kontostände abzufragen? Dafür nutze ich StarMoney auf meinem iPad. Bequemer gehts meines Erachtens nicht. Bei mir sind's 9 Konten über 3 Banken.
Wenn es allerdings um mehr geht als nur Kontostände und Transaktionen anzuzeigen wäre mir das zu fummelig, dann auch lieber mit Excel.
lmzee sagt am 15. Dezember 2015
Ich glaube nicht, dass Excel eine brauchbare Lösung für die nächsten Jahre sein wird. Ich kenne kaum Gen Y/Millennials, die uberhaupt damit arbeiten, und sie haben Recht -- Excel ist ein Werkzeug der 90er, das keinen Spaß macht.
Die finnische Firma Holvi bietet eine hübsche App für Banking, Buchhaltung und Rechnungswesen an. Demnächst wird man sogar die Quittungen direkt mit dem Smartphone einscannen können.
S sagt am 15. Dezember 2015
Nutze seit Jahren Hibiscus https://www.willuhn.de/products/hibiscus/ (HBCI/FinTS für Bankkonten) inkl. einem Script für PayPal (im API-Modus). Software läuft mit Java und ist gratis, SEPA ist seit einem Jahr auch sauber drin.
Ausgaben tätige ich überwiegen mit EC und PayPal. In der Software kann man für Umsatzarten Kategorien festlegen (Lebensmittel, Miete, Bargeld, Versicherungen, Auto, etc.) und Buchungen zuordnen. Etwa 1-2x im Jahr schaue ich mir die Kategorien dann an und übertrage deren Summen in ein Excel-Sheet, in dem sich Assets und Jahreskosten gegenüberstehen.
Für mich primär interessant ist hierbei die Spalte TTL, die im Excel-Sheet herauspurzelt: Time-To-Live. Sprich wenn ich heute den Stift fallen liesse, wie lange hält die Kohle. Sekundär schaue ich, wieviel ich so anspare (Rente) und daß mir niemand eine Raub-Lastschrift unterjubelt.
Carlos sagt am 15. Dezember 2015
Ich habe mich auch mal auf die Suche gemacht und bin auf Moneyplex gestoßen, kriegt recht gute Kritiken und ich mag Buhl / Wiso / Quicken nicht, die sind mir alle suspekt.
Nutzerfahrung habe ich noch nicht gemacht, im Moment versuche ich es auch noch mit Excel und mit der neuen Haushaltsbuch-Funktion, die die Commerzbank anbietet.
Gruß
Carlos
Andreas sagt am 15. Dezember 2015
Ich setzte seit Jahren GnuCash ein. Sowohl als Haushaltsbuch, als auch als Kontenverwaltung. Meine Banken können alle per HBCI angebunden werden. Zudem können Börsenkurse über Yahoo Finance automatisiert aktualisiert werden.
Da es kostenlos ist, ist es mit Sicherheit einen Blick wert. Wie mafis schon sagt, muss es aber den Anforderungen entsprechen. GnuCash ist bestimmt für einige überdimensioniert, allerdings muss man auch nicht alle Funktionen nutzen, die es bietet. Ich jedenfalls finde es super.
Leser2 sagt am 15. Dezember 2015
@mafis
Ich habe mich mal auf der Webseite von Finanzblick umgeschaut. Es macht erstmal einen schicken Eindruck.
Weißt du, wie es finanziert wird?
Grüße
Leser
Christian Maier sagt am 15. Dezember 2015
Für Mac-Nutzer (ab OS X 10.6) kann ich MoneyMoney empfehlen.
Zum Ausprobieren gibt eine vollfunktionsfähige 30-Tage-Demoversion.
Käpt'n Nuss sagt am 15. Dezember 2015
AlfBanco fürs Banking, Portfolio Performance fürs Portfolio.
Nils sagt am 15. Dezember 2015
Angeregt durch die Diskussion bin ich im Android App Shop gerade auf "Banking 4A" gestoßen. Hat damit jemand Erfahrung, oder vielleicht sogar "Banking 4A" UND "Finanzblick" ausprobiert?
Dummerchen sagt am 15. Dezember 2015
@Leser2:
Finanzblick wird vermutlich querfinanziert. Buhl Data ist ja auch der Herausgeber von WISO Steuersparbuch, uvw. Programmen rund ums Thema Geld. Man gewinnt neue potentiell auch kaufende Kunden.
Ich hatte Finanzblick auch mal eine Zeitlang auf dem Smartphone. Hübsch. Aber nach wenigen Monaten ohne wirklichen Mehrwert für mich. Irgendwann kennt man seine Ausgabeposten und weiß wo noch was gespart werden könnte. Der Rest ist rein mental und braucht bei mir keine ständige Präsenz. Wenn ich weniger ausgeben will, tue ich es. Wenn nicht, nicht.
Ich bin übrigens ganz beim Finanzwesir: Ein Girokonto, ein Depot, ein paar Sparkonten (Tagesgeld & Festgeld), eine Kreditkarte. Dafür brauche ich keine Spezialsoftware. Excel rocks.
Die Werte auf den Sparkonten aktualisiere ich ebenso wie die Anzahl der ETF-Anteile in einem Excel-Sheet. Das passiert kaum häufiger als einmal monatlich. Die Kreditkarte wird nur sporadisch und für Onlineeinkäufe benutzt, das brauche ich nicht täglich zu wissen - irgendwann gibt's den Online-Auszug mit ausreichend Zeit ggf. das Girokonto aufzustocken.
Um den Überblick über mein Girokonto zu haben, nutze ich ein Excel-Sheet, in dem die fixen Einnahmen und Ausgaben (Gehalt, Miete, Strom, Telekommunikation, Versicherungen, ...) für das ganze Jahr enthalten sind.
Die hake ich einfach ab, wenn ich mal wieder ins Onlinebanking schaue und weiß so immer, was noch auf mich zu kommt und in welchen Monaten die dicken Beträge für irgendwelche Versicherungen auf mich lauern.
Das ganze Kleinklein (Lebensmittel, Tanken, etc.) brauche ich nicht wirklich auf dem Schirm zu haben. Es hilft mir nicht, das ständig zu sehen.
Gurkenmann sagt am 15. Dezember 2015
Bei mir tut's seine Jahren StarMoney.
Damit kann ich Konten und Depots abrufen, die Buchungen kategorisieren, Auswertungen fahren. Klappt prima. Gibt's auch iPhone und iPad.
Außerdem verstehe ich das Geschäftsmodell der Firma dahinter, die Software wird gepflegt und weiterentwickelt. So wünsch ich mir das.
Nein, ich bin kein StarMoney-Mitarbeiter. :-)
D4FTPUNK sagt am 15. Dezember 2015
@Leser2
Soweit ich weiß ist die FB-App für Buhl nur ein Nebenprojekt, da sie hauptsächlich mit den kostenpflichtigen WISO-Produkten ihr Geld verdienen. Weiterhin war die FB-App vor 1-2 Jahren noch kostenpflichtig.
Ich nutze sie auch mit mehreren Konten und Depots bei drei verschiedenen Banken.
Mal von der Usability abgesehen (aber das liegt an meinem Beruf, dass ich so denke) ist die App wirklich einen Blick wert. Konten können abgefragt, Überweisungen getätigt, Einnahmen/Ausgaben durch verschieden Visualisierungen im Auge behalten werden. Probier es einfach mal aus ;)
Coxeroni sagt am 15. Dezember 2015
Ich benutze Banking 4 auf Android und bin sehr zufrieden. Alle Konten auf einen Blick, PayPal funktioniert nicht mehr, aber das ist nicht so wild in meinen Augen. Durch Synchronisierung auf DropBox o.ä. habe ich die Konten geräteübergreifend immer im Blick.
mafis sagt am 15. Dezember 2015
@Leser2 also früher war Finanzblick war kostenpflichtig und daher gab es schon mal Geld.
Aktuell schaut es so aus, das es ein Bereich gibt, wo es Empfehlungen gibt mit Tagesgeldkonten & Festanlage Produkte. Kann man aber auch ausblenden. Denke daher mittlerweile fliest das Geld also durch Provisionen.
Aber so 100% sicher, wie es sich finanziert bin ich sonst auch nicht.
Goran sagt am 15. Dezember 2015
Ich nutze StarMoney für Mobil und Tablett um kontostand und Transaktionen quer zu lesen.
Für die Kategorisierung meiner einnahmen und ausgaben benutze ich auf dem PC das Haushaltsbuch von sofzwarenetz hier lassen sich die Transaktionen automatisch Kategorien zuordnen dadurch habe ich ca. 2 min Aufwand pro Woche .. Sehr zufrieden. ...
Hendrik sagt am 15. Dezember 2015
MoneyMoney für Mac
Drbrennero sagt am 15. Dezember 2015
Finanzblick macht wirklich einen sehr guten Eindruck.
Habe ich auch getestet. Man weiss nicht wie sie sich finanzieren, ich denke ueber die gewonnen Erkenntnisse aus den Datenströmen.
Ich brauche keine Multi OS Software und nutze deshalb Money Money fuer Mac OSX. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Auswertung und hier habe ich nichts gefunden was mir annähernd so gut gefallen hat wie eben Money Money.
Leser S. sagt am 15. Dezember 2015
Dazu hatte dein Mitpodcaster doch mal eine Empfehlung:
http://finanzrocker.net/starmoney-alle-finanzen-uebergreifend-im-griff/
Andreas Thiel sagt am 15. Dezember 2015
Liebe Finanzgemeinde,
nachdem ich früher alle möglichen "Haushaltsbuch"-Software-Versionen versucht habe zu benutzen (WISO lässt grüßen), bin ich heutzutage ein überzeugterAnwender von "YNAB" - eine Software, die eine recht amerikanische und damit pragmatisch logische Herangehensweise anbietet, um seine Ausgaben in den Griff zu bekommen.
Hier wird nicht nur einfach registriert, wofür das Geld fliesst und dann womöglich im Fazit festgestellt, dass es am Monatsende nicht gereicht hat, sondern YNAB ist die Abkürzung für "You need a budget" - also Ausgaben werden vorher Kategorien zugewiesen und das Geld sollte dann möglichst limitiert - einem Budget gemäß - fließen.
Das ist der Versuch, die Ausgaben überschaubar zu halten und nur diejenige Summe von Geld auszugeben, welche vorher einem gewissen Topf zugewiesen wurde.
Für Bankgeschäfte nutze ich StarMoney - es fragt alle Kontostände bei meinen mometan drei Banken oder Depots ab und ermöglicht auch einfach Online-Überweisungen nach SEPA-prinzip.
Viele Grüße
Andreas.
chaostrader sagt am 15. Dezember 2015
Stift und Papier.
Mich interessiert es nicht, auf den cent genau zu wissen, was ich für Kategorie XYZ ausgegeben habe. Ich will nur wissen, was ich wann zur Seite gelegt habe, und welche becknackten Aktien und ETFs ich mir für wieviel ins Depot gelegt habe.
Auf meiner Watchlist sehe ich jederzeit, wie mein Zeugs so steht, und mit dem Taschenrechner kann ich mir ganz fix die AA ausrechnen, wenn die Zahlen zu krumm sind, um es hinreichend genau im Kopf zu rechnen.
Es sind IMMER die ungeplanten, meist nur einmaligen Ausgaben, die einem die angestrebte Sparquote verhageln, da hilft einem eine noch so tolle Software auch nicht weiter.
Couponschneider sagt am 15. Dezember 2015
Ich hatte auch mal Gnucash probiert.
Ich kam damit leider überhaupt nicht klar. Warum muss man die Dinge so kompliziert machen? In erster Linie will ich doch auf das Online-Konto zugreifen, dort Überweisungen tätigen und so.
Ging nicht.
Da ich die Bank gewechselt habe, würde ich Gnucash dennoch wieder ausprobieren. Vielleicht lag es ja an der Bank, dass das mit Gnucash so in die Hose ging.
K. sagt am 16. Dezember 2015
Ich nutze seit Jahren zufrieden GnuCash. Insbesondere durch die Möglichkeit der Datenhaltung in einer mySQL-Datenbank lässt es zu, sehr ausgefeilte Auswertungen später zu machen.
Die Software erfordert durchaus etwas Einarbeitung. Für den Wertpapierbereich nutze ich jedoch selbst programmierte Lösungen. So kann ich eigene Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse schnell und automatisiert erstellen.
b sagt am 16. Dezember 2015
Ich nutze das openssource tool Kmymoney2 (https://kmymoney.org/ gibts auch für Windows) seit mehreren Jahren. Es verwaltet beliebig viele Depots und Konten und hat ein eingebautes reporting. Es kann wohl auch HBCI anbinden, aber ich tracke alles manuell offline (paranoia). Was ich online nutze ist die kursabfrage zur Bewertung der Anlagen.
Man kann auch virtuelle Konten abbilden, was ich zb für versicherungen nutze, sogar mein Auto ist erfasst. Mit automatischen buchungen kann man die regelzahlungen komplett automatisieren, so schreibe ich zb damit das Auto ab.
Mit dem Tool kann ich zusammengefasst also sehr genaue Prognosen für die Zukunft machen (insb. planung des kommenden monats - wie viel vom Gehalt kann ich heute investieren, ohne dass es in zwanzig Tagen kracht?). Das Reporting erlaubt einen guten Überblick, ich nutze es vor allem für eine grafische Auswertung der ein- und ausgaben sowie meines Vermögens.
Seit einem halben jahr nutze ich parallel dann noch das opensource Programm "portfolio" (http://buchen.github.io/portfolio/) zur performancemesung meiner Anlagen.
Das vor allem, um langfrsitig heruasfinden zu können, ob meine in der langfristprognose angenommenen renditen sich bewahrheiten.
Man könnte damit das rebalancing sehr bequem umsetzen (es sagt direkt, wie viele anteile ge- und verkauft werden müssen), aber das mache ich immer noch mit meinem schicken librecalc (freies excel).
Bonanza sagt am 16. Dezember 2015
ich kann Christian Maier nur zustimmen. Auf OSX finde ich MoneyMoney mit Abstand am besten. Frägt sehr viele Konten ab incl einiger Kreditkarten. Schön auch die Automatische Kategorisierung von Umsätzen. Sehr genau können Regeln erstellt werden. Die Auswertung ist dann sehr einfach und genau. Das Programm wird oft aktuallisiert, Entwickler kommen aus Berlin.
Für mich eine starke Vereinfachung um Konten /Ein-/Ausgaben im Blick zu behalten. Offlinekonten gehen auch. Mir macht es sogar Spass das Programm zu benutzen: Aufmachen – Zahlen angucken – zumachen.
Neuerdings können auch Kontoauszüge abgerufen werden. Den Gang zum Kontoauszugsdrucker auch eingespaart ;-)
https://moneymoney-app.com
Oliver sagt am 16. Dezember 2015
Bin seit einigen Monaten auf dem Mac begeisterter Nutzer von MoneyMoney. Funktioniert für meine beiden Banken top und ist sehr übersichtlich.
cassius sagt am 16. Dezember 2015
Kann man mit irgendeiner Software ein automatisiertes Cash Management System einrichten?
Im einfachsten Fall bestehend aus einem Girokonto und einem Tagesgeldkonto. Z.B. wird einmal in der Woche der Kontostand auf dem Girokonto überprüft und mit einer Schwelle von x € verglichen.
Liegt der Kontostand über x €, wird der übersteigende Teil auf das Tagesgeldkonto überwiesen, liegt der Kontostand unter x €, wird bis x € aufgefüllt durch Überweisung vom Tagesgeldkonto.
maultasch sagt am 16. Dezember 2015
Ich habe nichts und kaufe nichts.
Die Anzahl meiner aktiven Konten ist so gewählt, dass ich den Überblick behalten kann. Bei den Langfristanlagen mache ich eine Jahresübersicht, die in der Regel mit dem Eingang der Jahressteuerbescheinigungen / den Jahres(depot)auszügen zusammenfällt.
Wo mein Geld herkommt weiß ich und leider auch wo es hin geht. Die Nutzung mehrerer Kreditkarten habe ich, bis auf den Einsatz im Urlaub, eingestellt, da hier tatsächlich irgendwann der Überblick verloren gehen kann.
Ich kann auch nicht mit jeder Karte soviel Umsatz machen, dass ich alle Bonus- und sonstigen Programme voll ausschöpfen könnte. Vielleicht ist mein Finanzleben auch einfach zu "unkomplex" :-) .
Finanzwesir sagt am 17. Dezember 2015
@alle: Da ist doch eine schöne Liste zusammengekommen.
Vielen Dank für die ganzen Tipps.
Gruß
Finanzwesir
Alexander@klarplus sagt am 18. Dezember 2015
Hallo,
mir ist nicht ganz klar, was die geforderte Software können muss. Mit Excel kann man ja einiges machen ;-)
Aus meiner Sicht gibt es da verschiedene Bereiche, die nicht alle gut von einer einzelnen Software abgedeckt werden:
-
"Buchhaltung" und Kontomanagement: Der Bereich ist denke ich in den anderen Kommentaren am besten abgedeckt. Über Finanzblick habe ich persönlich nur Gutes gehört, kann ich hier nur empfehlen.
-
Übersicht des Finanzstatus inkl. Investment(depots) und Versicherungen: Wo fliessen mein Geld für die Anlage hin und was macht es da? Ein Markt, der sich noch entwickelt. Viele FinTecs spezialisieren sich auf diesen Bereich, bieten Software an, die Übersicht über den Status bringen soll. Der einzige Anbieter, den ich kenne, der die gesamte Themenbreite abdeckt ist MoneyMeets (www.moneymeets.com). Sowohl Anlagedepots von verschiedenen Anbeitern als auch Versicherungen können eingebunden werden, seit neuerem auch die Kontobewegungen. Nachteil: Kontomanagement (z.B. Überweisung) ist meines Wissen nicht möglich. Vorteil: für viele Produkte gibt es Kostenvorteile, werden Gebühren zurückerstattet.
- Finanzplanung/beratung: Wie treffe ich meine Finanzentscheidung, was soll ich mit meinem Geld anfangen, wie erreiche ich meine Ziele am besten? Aus Eigeninteresse: Natürlich ist klarplus.com da Marktführer ;-)
Peter sagt am 18. Dezember 2015
Redundant, aber MoneyMoney und der Entwickler der App sind klasse. Der superschnelle Support ist einmalig!
Alex sagt am 18. Dezember 2015
Für das simple abrufen von Kontoumsätzen kann man sicherlich fast jede angebotene Software nutzen.
Oft kommt mit der Zeit aber auch mehr Interesse an weiteren Features. Da ist es dann von Vorteil auf eine ausgereifte Software mit vielen historischen Daten zurückgreifen zu wollen.
Wenn ich mir vorstelle, heute mein Quicken eintauschen zu müssen, nur weil eine andere App etwas neues kann, dann wird mir schon ganz übel.
Für mich ist wichtig, dass ein Programm immer weiter optimiert und erweitert wird. So kann ich Neues gleich mit meinen langjährig erfassten Daten verbinden.
Auch erwarte ich bei der Synchronisierung gesicherte Verbindungen und Bankstandards wie das HBCI und FinTS.
Gruß
Alex
Auf dem Blog von Alex gibt es hierzu diesen Artikel: Die Vorteile meines digitalen Quicken Haushaltsbuches
tomcash sagt am 19. Dezember 2015
na da bin ich ja froh,daß so viele moneymoney gut finden , nach vielen eigentests, its really the best!
Torzan sagt am 20. Dezember 2015
Hallo,
ich bin mit MoneyMoney sehr glüklich, außer das die Ing Diba kein Mtan für externe Anbierter anbietet, dafür kan MoneyMoney aber nichts.
Für mein Portfolio verwende ich justEtf, die machen das Rebalancing sehr einfach und viel mehr mache ich eh nicht.
Mit PortolioPerformance tue ich mich etwas schwer habe es aber noch nicht komplett abgeschrieben.
Finanzfux sagt am 22. Dezember 2015
Vor 5 Jahren war ich auf der Suche nach einer Software wie Portfolio Performance, fand aber nichts geeignetes und so habe ich mit einer primitiven Excel-Datei begonnen.
Diese habe ich im Laufe der Jahre ausgebaut: inzwischen habe ich zwischen Soll-Ist-Vergeichen zur Asset-Allocation, verschiedenen Renditeberechnungen und Online-Aktualisierung der Kurse alles so wie ich es mir vorstelle, wodurch ich jetzt keine andere Software mehr brauche.
Auch wäre ein Umzug sehr aufwändig, vor allem um historische Transaktionsdaten zu migrieren.
Mein Fazit: ja, Excel ist langweilig und es war zeitintensiv (habe viele Sachen "eingebaut" und dann wieder verworfen) aber den Lerneffekt, den ein eigenes Excel bringt kann dir keine Software bieten (man kann einen internen Zinsfuß in Excel nur berechnen wenn man ihn versteht, dies ist bei "fremder" Software nicht unbedingt der Fall).
Finanzsoftware, die auf Spaß getrimmt ist sehe ich skeptisch. Analog zum Finanzwesir-Beitrag von vor ein paar Monaten würde ich eher sagen: Langweilt sie ihre Finanzsoftware? Das ist gut so!
Michael sagt am 22. Dezember 2015
Ich verwendete früher das T-Online Banking bis es abgeschaltet wurde.
Ich bin dann auf Banking4W (Subsembly) bzw. Banking 4i (die passende App dazu) umgestiegen.
Vorteil Nummer 1 der für Subsembly bei mir sprach war: KEIN Abo.
Sowohl die Standalone Anwendung auf dem PC wie auch die APP werden einmalig lizenziert und erzeugen erstmal keine Folgekosten mehr.
Fast alle anderen Anbieter sind mittlerweile zu einem Abo Modell übergegangen, das für mich ein Ausschlußkriterium darstellt.
Ich nutze das ganze aber nur rudimentär zum "ziehen der Kontoauszüge".
Die Auswertungsmöglichkeiten reichen mir persönlich aus, allerdings ginge das sicherlich plastischer (Diagramme statt dröge Tabellen z.B.). Aber mir reicht es für den "Banking" Teil meiner persönlichen Finanzen aus.
Meine Budgets plane ich wie oben schon ein anderer Leser auch mit YNAB (You need a budget).
Finanzlaie sagt am 27. Dezember 2015
Hallo,
ich benutze schon seit Jahrenden Starmoney. Wenn ich mich recht erinnere, seit Version 2. Für meine Zwecke hat die Software alles, was ich brauche. Seit Beginn an hatte ich noch nie irgendwelche Probleme damit; das Online-Banking funktionierte immer reibungslos.
Was hier weiter oben als als Ausschlusskriterium aufgeführt wurde, sehe ich als Vorteil an:
Mittlerweile bin ich auf das Abomodell umgestiegen. Warum? Ganz einfach: das bissel Geld (ich zahle unter 2 Euro) pro Monat ist es mir Wert, immer die aktuellsten Sicherheits- und Softwareupdates zu bekommen.
Vielleicht gibt es Software, die die eine oder andere Funktion mehr hat. Auch hat Starmoney Funktionen, die ich nicht benötige. Aber ich werde bestimmt nicht umsteigen. Mit Starmoney fühle ich mich wohl, das ist für mich die Hauptsache.
Allen einen guten Rutsch und ein (nicht nur finanziell) gutes Jahr 2016!! :-)
bcutter sagt am 31. Dezember 2015
AlfBanCo für das Online-Banking, WISO Steuer-Sparbuch für die Steuer - und für all das dazwischen und drumherum: Excel + eigener Hirnschmalz.
Ruben sagt am 16. Januar 2016
Hi !!
Super Antwort ! Es War mir viel aufwendiger die StarMoney alle meine Konten und K.Karten richtig verbunden zu haben als selber einmal in Monat die eckdaten in xls einzuspeisen !!
Und ich kann beliebige Extras dazu packen (Aktien Depot, hypoteke, mache plots von was ich will...
Apfelesser sagt am 27. Januar 2016
Da ich viel unterwegs bin, nutze ich Outbank auf iPhone und iPad (1 Primärbank mit Girkonto und Tagesgeld plus 2 kostenlose Kreditkarten (privat + Dienstreisen)). Kann alles gut auswerten und bin recht zufrieden damit.
Max Alpha sagt am 29. Juni 2020
Das Thema ist zwar schon uralt, aber trotzdem:
KMyMoney ist mehr als einen Blick wert.
Ich habe einige Jahre mit Starmoney und einige Jahre mit WISO Mein Geld gearbeitet (Abo läuft noch). Nach einigen Stunden vor KMyMoney habe ich den Eindruck, dass die Software besser zur reinen Verwaltung des Geldes geeignet ist.
Es gibt separate Kategorien zu Ein- und Ausgaben. Buchungen können einfach als Umbuchungen von einem zum anderen Konto definiert werden. Das Programm - eine kostenfreie Open Source Lösung - wirkt besser durchdacht als Starmoney oder WISO.
Ich werde mir das noch intensiver ansehen.
Gruß
Max Alpha
Geduld+Spucke sagt am 07. Juli 2020
@Max Alpha
Wie bekommst du die Aktienkurse in KMyMoney?
ChrisS sagt am 08. Juli 2020
@ Geduld+Spucke
"Wie bekommst du die Aktienkurse in KMyMoney?"
Vielleicht hilft dazu die offizielle Anleitung?
(Disclaimer, ich benutze das Programm selbst nicht, also falls du schon die Anleitung gelesen hast und es trotzdem noch nicht funktioniert, kann ich auch nicht weiter helfen :-)
Max Alpha sagt am 10. Juli 2020
@Geduld+Spucke
Ich habe Deine Frage leider gerade erst gesehen.
Es hat gedauert, bis die Kursanfrage lief.
Bei „Börsensymbol“ habe ich das Börsensymbol eingetragen.
Unter „Bankleitzahl“ habe ich die ISIN eingetragen (ich bin nach einer längeren Phase des Testens davon ausgegangen, dass sich da jemand vertippt haben muss, da die BLZ in dem Zusammenhang falsch klingt).
Meine beiden Vanguard ETF wurden auf der Onlinequelle „Financial Times“ gefunden.
Ich will noch weitere Kursanbieter testen.
Nutzt Du die Kontenaktualisierung über Aqbanking?
Die läuft bei mir seit gestern in meiner „Testdatei“.
Das werde ich jetzt mal auf die richtige Datei übertragen.
Die Software finde ich wirklich sehr gut. Ein paar Videos mit Anleitungen und ein deutschsprachiges Forum wäre nett, sowas habe ich bislang vergeblich gesucht.
Mein WISO MEIN GELD Abo werde ich kündigen.
Gruß
Max Alpha
Max Alpha sagt am 15. Juli 2020
Mittlerweile habe ich mich etwas intensiver mit kmymoney beschäftigt. Die Software gefällt mir sehr gut. Angeregt durch den „neuen Kommer“ für ältere Semester (mir persönlich gefiel das Buch bis auf die nachfolgend erwähnte Anregung nicht) habe ich vor kurzem damit begonnen, eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zu machen.
Zunächst habe ich das mit LibreOffice gemacht. Das ging gut, war jedoch etwas nervig. Nach der Auswertung der Zahlen für 2019 war ich froh, dass für 2020 noch nicht das komplette Jahr ausgewertet werden konnte.
In kmymoney lässt sich das sehr gut abbilden. Wenn man die Daten einmal eingegeben hat, gibt es einen schön aufbereiteten Bericht dazu, der auf den Cent genau mit meine LibreOffice-Auswertung übereinstimmte.
In Buhl Mein Geld oder auch in Starmoney habe ich das nie hinbekommen. Die beiden Programme habe ich daher eigentlich nur für die schnelle Kontenabfrage und für die „Bilanz“ genutzt, die ich mindestens einmal pro Jahr erstelle, um beobachten zu können, ob es bergauf oder bergab geht (obwohl man das zwar längst im Gefühl hat will ich es schwarz auf weiß sehen).
Es kostet anfangs etwas Mühe, die Daten einzugeben und aufzubereiten. Der Zeitaufwand lohnt sich in meinen Augen jedoch. Starmoney und Buhl Mein Geld sind leichter einzurichten und einfacher in Bezug auf den Datenimport. Die Auswertung jedoch ist bei kmymoney deutlich besser und leichter an die persönlichen Wünsche anzupassen.
Gruß
Max Alpha
Timo sagt am 15. Juli 2020
Hallo Max Alpha,
danke für den Tip mit KMyMoney!
Ich habe mir die Software am Wochenende mal angeschaut und bin tatsächlich sehr zufrieden mit dem, was die kann. Ich habe gestern dann auch endlich das Einpflegen der letzten 1,5 Jahre Kontenbewegung abschließen können.
Ich habe mich aber dafür entschlossen, mit KMyMoney nur meine normalen Konten (mein liquides Vermögen) abzubilden (keine Aktien/ETF, kein P2P, kein Tagesgeld (RK1)). Im Grunde als Haushaltsbuch um von meiner Excelliste wegzukommen. Dafür ist der Zwang alle Geldflüsse in Kategorien zu ordnen extrem praktisch! Damit wird mein Monatsabschluss zwar wieder eine Spur aufwendiger (Buchungen aller Konten als .csv runterladen und in die Software importieren und dann abgleichen), aber mit etwas Übung geht das vermutlich.
Warum ich mich gegen die Verwaltung meiner Investitionen entschieden habe? Weil ich hier mit Portfolio Performance ein Programm habe, was eigentlich alle meine Wünche hinsichtlich tracking und Renditeauswertung etc. erfüllt. Mir fehlte bisher nur eine Software die meinen Cashflow anständig abbildet und analysiert. Das macht KMyMoney - soweit ich das nach der kurzen Zeit sagen kann - sehr gut. Mal gucken, wann ich hier aufhöre parallel meine Excelliste zu füttern :)
Die Übersicht über mein Gesamtvermögen bleibt jedoch in PP. Hier pflege ich auch monatlich die Kontostände der Konten, die ich jetzt in KMyMoney habe ein.
Max Alpha sagt am 16. Juli 2020
@Timo
Portfolio Performance nutze ich auch. Eine wirklich gute Software. Ich nutze sie nur für die Renditeberechnung.
Den Rest mache ich zukünftig in KMyMoney (bislang Buhl Mein Geld). Meine ETF habe ich zusätzlich in KMyMoney erfasst, um einen kompletten Überblick In einem Produkt zu haben.
Aber stimmt schon, das ginge auch mit PP.
Gruß
Max Alpha