Podcast: Wo kaufen? - Der Finanzwesir rockt, Folge 67
Hindernislauf ETF-Kauf: Endlich der richtige Index, endlich der richtige ETF, endlich der richtige Broker.
Dann der Schock beim Einloggen. Der Wunsch-ETF kann gekauft werden bei: Tradegate, Xetra, Lang und Schwarz (OTC), Baader Bank (OTC), UBS Warburg (OTC), Uni Credit Bank AG (OTC), sowie an den Börsen Frankfurt, Stuttgart, München, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, London, Mailand, Paris, Wien und Zürich.
Das sind 16 Handelsplätze!
- Wer bietet den besten Preis?
- Wer hat die geringsten Gebühren?
- Was ist OTC?
- Ist Xetra die Börse Frankfurt?
- Wer steckt hinter Tradegate?
- Soll ich nicht doch lieber beim Tagesgeld bleiben?
Alle diese Fragen beantworten wir im Podcast. Wir erklären den Unterschied zwischen Limithandel (klassischer Börsenhandel) und dem Direkthandel (das Börsenäquivalent zum Ebay-Direktkauf).
Wir verraten auch, wann Sie am besten handeln.
Ein Fazit vorweg: Wer Brot&Butter-ETFs und Blue-Chip-Aktien zur Haupthandelszeit kauft, kann nicht viel falsch machen. Da unterscheiden sich die Angebote kaum. Das Sparpotential liegt bei maximal 0,3% der Kaufsumme.
Aber!
Wenn Kurse ausgesetzt werden und die Liquidität austrocknet müssen Sie bei Plattformen wie Tradegate aufpassen wie ein Luchs, um nicht unter die Räder zu kommen. Was da genau abläuft erklären wir im Podcast. Alles vollkommen legal aber eben ohne Welpenschutz.
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Kommentare
Franz sagt am 26. Februar 2019
Ich nutze gerne den von der Commerzbank angebotenen Börsenplatz "ComBest".
Hier wird die Order automatisch dorthin geroutet wo nach Berücksichtigung der Realtime-Kurse inkl. aller Gebühren, Coutagen, Preise, Kosten, Entgelte, etc. der für mich günstigste Endbetrag bei einer sofortigen Ausführung heraus kommt (also es wird nicht nur auf den Kurs geachtet).
Da 2000 EUR pro Order für mich das absolute Minimum darstellen (Standard 5000 Euro), läppert sich das mit der Zeit. Es werden die folgende Handelsplätze berücksichtigt: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Xetra, Tradegate und Limithandel Commerzbank.
Tulpenmanie sagt am 26. Februar 2019
Die Folge hat mir wieder richtig gut gefallen. Einfach die Basics verstehen und anwenden, mehr braucht man nicht.
R. sagt am 27. Februar 2019
Mal wieder eine schöne, informative Folge!
Ihr beiden macht das echt super, ich habe erst vor kurzem angefangen mich mit Aktien und ETFs zu beschäftigen und konnte das meiste Basiswissen leicht verständlich aus Euren Podcasts ziehen.
Vielen Dank dafür!
Rock on!
Markus sagt am 01. März 2019
Danke, Franz! Ich wusste bislang nicht, dass es so einen Service gibt. Ich denke über eine Depoteröffnung bei der Commerzbank nach.
Miguel sagt am 03. März 2019
Wunderschönen guten Tag,
derzeit investiere in ETFs Sparpläne über Consorsbank (MSCI, S & P , usw.).
Hier gibt es bei ausgewählten Anbietern ("Partners") kostenfreie Kauforders (iShares, Lyxor, usw.) Das ganze geht bis Ende 2019.
Für mich stellt sich die Frage nun, was ich nächstes Jahr machen soll. Typischerweise sind für Sparpläne 1,5% der Gebühren beim kaufen zu rechnen.
Gibt es andere Möglichkeiten wie z.B. Fidelity, die zu empfehlen sind? Gibt es Anbieter die kostenlose Ausführungen anbieten? Ich würde Banken wegen Steuerabklärung bevorzugen.
Viele Grüße,
Miguel
Slowroller sagt am 05. März 2019
@Miguel
Als Bank bietet die DKB flat 1.50€ pro Sparplanausführung. So kann man bei größeren Chargen (zur Not bei quartärlicher Ausführung) die prozentualen Kosten sehr niedrig halten und sogar größere Einmalinvests darüber abbilden.
Ab und an gibts das auch ganz kostenlos über Aktionen.
Aber: Ob das den Kohl fett macht? Kosten im Blick haben ist aber zumindest nicht verkehrt ;-)
Ibracadabra sagt am 06. März 2019
@ Miguel:
Bei der OnVista Bank gibt es aktuell ca. 170 ETFs die als Sparplan (komplett) kostenlos besparbar sind.
Auch sonst bietet die OnVista Bank sehr gute Konditionen bzgl. der Preisstruktur. Beim sogenannten "5€ Festpreis-Depot" fallen pro Order lediglich 5€ + 2€ Handelsplatzgebühr an.
Egal welche Summe deine Order hat.
Grüße
Ibracadabra
Gordon sagt am 06. März 2019
@Miguel
Falls du mit Fidelity die FFB meinst, lies dir genau das Preisverzeichnis durch: Ab Juli 2019 werden jährlich 0.1% Gebühr für Anteilsklassen fällig, die keine Bestandsprovision zahlen. Auf Nachfragen ist man sich bei Fidelity nicht sicher wie man damit umgeht (Übernahme der Kosten).
Ich fürchte wenn das durchgeht ziehen eventuell andere Fondsbanken nach.
Die Formulierung „Übernahme der Depotgebühr“ durch den Vermittler hilft nicht, da es keine Depotgebühr sondern eine neu erfundene etwas versteckte Sondergebühr ist.
Gruß Gordon
Chris sagt am 06. März 2019
Guten Abend,
Tatsächlich bin ich mit meinem „Depot“ bei Fidelity. Es wird halt nicht an der Börse gehandelt, sondern einmal abends (glaube um 18 Uhr) der Preis festgestellt und dieser ist dann die Basis für alle an diesem Tag abgewickelten Geschäfte.
Da ich ja kein Daytrader bin, es laut fidelity keinen Spread gibt und ich aufgrund von Sonderkonditionen keine Depot-, Sparplan, Ausgabeaufschläge etc. habe, fand ich es eigentlich ganz gut.
Aber hat die Sache irgendwo einen Haken (außer der einmaligen Preisfeststellung/NAV pro Tag). Es dauert auch immer ein paar Tage bis die Transaktion dann abgeschlossen ist, aber finde ich jetzt auch nicht so schlimm.
Vielen Dank für eure Meinung hierzu!
Christoffer sagt am 10. März 2019
@Miguel: Fidelity (FFB-Bank) war bis letztes Jahr sehr zu empfehlen, über den Vermittler AVL hat man das Depot kostenlos bekommen und hatte sehr geringe Kaufkosten.
Allerdings führen sie ab Q2 2019 für ETFs zusätzliche laufende Kosten von 0,1% p.a. ein.
Hat man ein ETF-Depot über 25.000 Euro macht das 25 Euro pro Jahr aus. Ich bin daher weg und nutze wie Slowroller auch die DKB, man muss zur Not halt 2-3 Monate ansparen, dass man auf niedrige Kaufkosten kommt.
Ich persönlich möchte halt nicht dauernd den ETF wechseln. Daher sind Marketing-Aktionen nett, aber für mich nicht entscheidungsrelevant. Das muss jeder selber entscheiden, aber bei 700 Euro Investitionssumme sind 1,5 Euro gerade mal 0,2% Kaufkosten, was ich total ok finde.
Finanzwesir sagt am 11. März 2019
Hallo Chris,
das ist das, was der große Jack Bogle immer gepredigt hat: Pures Buy & Hold. Ohne diesen ganzen ETF-Schnickschnack. Wer seit Jahrzehnten auf seinem Geld sitzt, kann auch mal ein paar Tage warten, bis das Geld auf dem Konto ist.
Diese Friktion ist in den Zeiten von Amazon Prime vollkommen aus der Zeit gefallen, hilft aber Panikverkäufe zu vermeiden.
Gruß
Finanzwesir
Gordon sagt am 11. März 2019
@Miguel, Christoffer
die 0.1% sind wahrscheinlich noch "schön gerechnet". Die FFB neigt dazu, Gebühren durch den Verkauf von Anteilen zu realisieren. Es werden in diesem Fall Steuern auf Verkaufserlöse fällig. Auch wenn es nur wenig ist: Bei in USD notierten ETF's kommen noch einmal auch ganz gut versteckte 0.6% Währungsumrechnung dazu.
Ich bin auch Christoffers Weg gegangen und habe das Thema FFB für mich beendet.
Gruß
Gordon