01. März 2019


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 9 / 2019)

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Warren Buffet

Auch Burggräben verlanden. Das war ja immer Warren Buffets Spruch: "Investiere in Firmen, deren Geschäftsmodell wie eine Festung durch einen tiefen Graben geschützt ist."
Das Problem: Die Burggräben von Cola und Kraft Heinz verlanden gerade. Die Welt ist gesundheitsbewusster geworden und die Altmarken stehen für "Zucker, Zucker, Zucker".

Morningstar klont Warren Buffett und stellt fest: Herr Buffett setzt auf eine gehebelte kombinierte Low-Volatility-, Quality- und Value-Strategie. Und jetzt Sie!
Einzig sinnvolle Erkenntnis: Herr Buffett war

  1. immer Herr im eigenen Haus
  2. hatte immer genügend Bargeld am Start

Das können wir Normalsterbliche kopieren.

Das Schönste aus Warren Buffets jährlichem Aktionärsbrief. Meine persönliche Perle:

"Rationale Menschen riskieren nicht das, was sie haben, für das, was sie nicht haben und nicht brauchen."

Normalsterbliche

"Wie Premium ist eigentlich dieser Dirk Müller?" fragt sich der Finanzkoch. Sein Fazit: Ein Produkt für Menschen, die Herrn Müller mögen und "dazu gehören" wollen. Kommentator Cashius bestätigt das. Er ist mit dem Fonds sehr zufrieden.

Sollten Frauen levermannen - oder nicht doch einfach den Primitivling MSCI World erhören?

Freiberufler sind Freiberufler, weil sie im Beruf gerne selbst entscheiden möchten. Wenn’s um die rente geht hört der Spaß aber auf. Dann heißt es: Du musst!" und zwar ins Versorgungswerk. Wie in Deutschlabnd üblich reicht es nicht, einfach das Antragsformular auszufüllen, sondern es ist erst der Nippel durch die Lasche zu ziehen und wer dabei Fehler macht kriegt Ärger. Finanztip hat die Details.

Das Übliche: Neukunden werden hofiert, aber sobald man da ist - oder schlimmer noch - weg will, ist es vorbei mit dem Marketinggeschwätz. Dann muss man mit den Hotline-Minions vorlieb nehmen. Das sind die Mindestlöhner, die eh nix entscheiden dürfen und nur nach Skript arbeiten: Depotwechsel – not so easy . Das als Warnung für alle Depot-Hopper.

Wenn Hedgefonds den schleichenden Renditetod sterben. Morningstar checkt "Liquid Alternative"-Fonds. Viel bleibt nicht übrig nach dem Filtermassaker.

100 Milliarden Euro für das Abstellen der Kohlekraftwerke. Geht das nicht auch billiger und klimafreundlicher? Es geht, und zwar mit CO2-Zertifikaten. Damit kann sogar noch das nationale Klimaschutzziel für 2020 erreicht werden.

Mist, durchgefallen! Wie messe ich Farbtemperaturen? Meine Inkompetenz ist nicht mehr zu kaschieren. Das habe ich alles nicht im Kleiderschrank.

(awa)

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Kommentare

Carlos sagt am 01. März 2019

Zum Banker-Kleiderschrank:
Die Farbtemperatur misst man mit einem Kolorimeter. Wichtig z.B. bei der digitalen Fotografie. Allerdings beschreibt die Farbtemperatur den Farbeindruck einer Lichtquelle und nicht das farbliche Zusammenpassen verschiedener Kleidungsstücke.

Der Verfasser scheint etwas anderes zu meinen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Farbtemperatur

Schönen Gruß


Dominik sagt am 01. März 2019

Solche Regelaufzählungen sind immer ganz nett zu lesen, aber sie sagen häufig mehr über den Geist des Verfassers aus, als über richtiges Verhalten.

Ich hatte einmal ein Vorstellungsgespräch, da saß mir der Bewerber im Dreiteiler gegenüber. Für ein vierwöchiges Praktikum im Studium. Das war übertrieben, aber immerhin wusste ich, dass er die Sache mindestens so ernst nimmt, wie es geboten war. Nach dem Gespräch wurde ich mehrmals gefragt, wer der Jüngling am Besprechungstisch gewesen sei.

Danach gab es bei mir nur noch folgende Regel: Kleide Dich im Berufsleben so, dass Dein Aussehen kein Thema wird, außer wenn Du willst, dass es ein Thema wird.


Miro sagt am 01. März 2019

Das wichtigste wurde außer Acht gelassen - Die Schuhe! Ich sehe viele Bänker mit Boss Anzüge für +500 Euro und 45 Euro Rieker Kunstlederschuhe


Fridtjof sagt am 03. März 2019

Dirk Müllers Fond hat bei kompletter Absicherung durch Futures logischerweise nur so viel Kursveränderung, wie die Kosten und die Über-/Unterperformance des Aktienkorbs im Vergleich zur Absicherung ausmachen.

Die versprochenen enormen Kursgewinne sollen dann erzielt werden, wenn nach Beendigung eines Crashs die Absicherung zurückgefahren wird. Das ist Market Timing.

Zum Jahreswechsel 2018/2019 gab es einen schönen Minicrash, das Management blieb jedoch bei der Erholung bei einer 100 prozentigen Absicherung, was sich entsprechend mager im Kurs widerspiegelt.

Wenn die "Experten" jetzt schon solche Möglichkeiten nicht erkennen und nutzen, wie sollen die dann später richtige Entscheidungen treffen? Bei Mischfonds (Aktien/Anleihen/Cash) ist schön zu sehen, dass zum einen Market Timing sehr selten funktioniert und dass zum anderen eine eventuelle geringere Volatilität mit enormen Performanceeinbußen einhergeht. Wobei beim letzten Punkt Mischfonds doch deutlich mehr bieten als die mageren 1 Prozent über drei Jahre bei Dirk Müller.

Als Fazit bleibt festzuhalten: Wer in Krisen einen Zittrigen bekommt, nimmt eben für 10, 20 oder 30 Prozent Anleihen-ETFs in sein Depot.


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