Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 21 / 2016)
Diese Woche sind mir diese Artikel der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.
Exklusiv beim Finanzrocker: Die geheime Akte der Banken. Dazu passt die Buchbesprechung: Die Woche, in der Jerome Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte.
Der Couponschneider wohnt ab sofort mietfrei.
Mal was anderes als das dauernde Gejammer in den Kommentaren von Spiegel und Zeit Online Wie Herr C. reich wurde.
Der Teilzeitinvestor hat einen ganz heißen Investment-Tip aus der FAZ geklaut.
Finanzglück hat’s erkannt: Schuld ist der schmierige Herr Draghi, immer!
Madame Moneypenny beim Honorarberater: Die versteckten Kosten meiner Rürup-Rente.
Aus der Finanzküche: Soll ich einen gehebelten ETF kaufen?
Man muss aber dann auch mal anfangen: Hör auf zu planen, fang an zu machen!
Und dann: Das Leben eines klugen Manns baut auf dem Prinzip des "Fuck you" auf.
(awa)
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Kommentare
Wimi sagt am 27. Mai 2016
Zum Thema Value:
Wenn man erkannt hat, dass der Markt eben nicht perfekt ist, sondern die Psychologie der Anleger eine Rolle spielt, so kann man das schon ausnutzen und eine höhere Rendite erzielen.
Nachzulesen hier:
http://blog.alphaarchitect.com/2015/08/17/the-sustainable-active-investing-framework-simple-but-not-easy/#gs.Umoqk0s
Ob die kommerzielle Lösung dazu was taugt müsste man dann nochmal sehen.
Frank sagt am 27. Mai 2016
Finanzglück- und erfolgreich-sparen-Link sind durcheinander gekommen ;-)
Finanzwesir sagt am 27. Mai 2016
Hallo Frank,
jetzt nicht mehr ;-)
Gruß und Danke
Finanzwesir
Florin sagt am 28. Mai 2016
Hallo Wimi,
Vielen Dank fürs Verlinken des Artikels! Saß jetzt gefühlte zwei Stunden an dem Artikel und denke das Meiste mitgenommen zu haben. Wenn man die Zeit dazu hat und über das nötige Wissen verfügt, ist Value-Investing sicherlich eine gute Alternative zum Passiven Investment.
Gruß
Florin
Wimi sagt am 02. Juni 2016
Hallo,
ja, der Artikel klingt sehr überzeugend und in sich auch logisch. Ich kann leider mangels Zeit/Priorität, die vorgestellten Fakten gar nicht nachprüfen. Eventuell ist viel davon auch Dr. Fox geschwafel, um den zugehörigen Fonds ETF aber nicht an einen Index gekoppelt, TER 0,7% zu verkaufen. (Der Steuerkram käme bei einem amerikanischen Fonds natürlich auch dabei. :-| )
Lässt sich das Konzept passivieren? Es gibt ja passive Value Fonds, leisten die das gleiche?
Vielleicht ist es für die anderen Leser ja von Interesse da mal ein bisschen nachzubohren. Vielleicht ist aber auch eher ein Thema für das Wertpapierforum.
ChrisS sagt am 03. Juni 2016
@Wimi
Prinzipiell ist der Value-Effekt an sich ja kein neues oder unbekanntes "Dr Fox Geschwafel", sondern schon lange historisch und in verschiedenen Märkten belegt, dazu kann man sich ja auch hunderte unabhängiger akademischer Studien ergoogeln. Oder seine eigene Studie machen (wenns dir ums nachprüfen geht), dazu braucht man nur eine Datenbank in der einige Jahrzehnte Bilanzkennzahlen von Unternehmen stecken, und einige Skripte drüberrasseln lassen die dir die Portfolioentwicklung von nach "Bewertung" sortierten Quantilen anzeigt.
Langfristig werden da die "günstigsten" Aktien schon die beste Entwicklung gebracht haben (natürlich mit den üblichen Disclaimern, und mittelfristige Unterperformance dazwischen ist nichts ungewöhnliches... Wenn du dir den Alpha Architect -Artikel durchgelesen hast, weißt du ja dass gerade das, kraft der Mean Reversion, vieles von der langfristigen Wirkung der Value-Strategie ausmacht).
"Lässt sich das Konzept passivieren? "
Klar. Falls du mit "passivieren" meinst dass dir jemand anderes (zB. unter der Haube eines ETFs) die aktive Arbeit des Value-Suchens abnimmt und du dann nur noch ein Gesamtprodukt passiv rumliegen lassen kannst, natürlich gibt es ne Menge Fonds die nach Value-Strategie (also regelbasiertem Auswählen "unterbewerteter" Unternehmen aufgrund von verschiedenen Fundamentalkennzahlen) investieren (natürlich nicht alle exakt die gleiche Strategie, aber das ist ja kein Problem, kann man sich ja das aussuchen, was einem am meisten überzeugt).
Sucht man bei den ETF-Plattformen nach dem Stichwort "Value" gibt es dutzende Angebote (und sucht man bei den "klassischen" aktiven Fonds, gibts natürlich hunderte, die dass im Namen tragen, aber die interessieren uns hier mal eh sowieso nicht).
"Es gibt ja passive Value Fonds, leisten die das gleiche?"
Das gleiche wie was?
Falls du damit den aktiven ETF von Alpha Architect meinst, da müsste man erstmal definieren was der überhaupt "leistet".
Im Factsheet von QVAL ist der Prozess ja beschrieben. Aus einem Universum von ca 1100 Unternehmen (amerikanische Large/Midcaps) werden in einem mehrstufigen Prozess am Ende 50 Aktien ausgewählt.
Der "Value"-Teil der Selektion ist eigentlich relativ einfach (10% der günstigsten Aktien, bewertet nach EBIT/TEV), davor und danach gibt es halt noch einige "Quality"-Kriterien (Profitabilität, Verschuldung, etc) um durch Analyse der Bilanzstärke dazu noch die Firmen auszusortieren, die wirklich "berechtigerweise" unterbewertet sind (weil sie schlecht sind).
Also direkt "das gleiche" (Value+Quality) leisten die meisten anderen normalen Value-ETFs so eher noch nicht, sondern beschränken sich erstmal nur voll auf den Faktor Value (für Quality gibts dann wieder eigene ETFs, und natürlich gibts auch schon Multifaktor-Produkte die mehrere Sachen zusammenbringen).
Nur mal als Beispiel präsentiert der MSCI World Enhanced Value Index:
Aus dem verfügbaren Aktienuniversum (zb. World ~1600 Unternehmen) werden die Positionen nach 3 Variablen (P/B P/fwdE, EV/CFO) gerankt und das Portfolio aus den ugf 25% (also bei World ~400) der bestbewertetsten zusammengesetzt.
Einen konkreten ETF darauf gibt es zum Beispiel von iShares ( https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/270048/ishares-msci-world-value-factor-ucits-etf ), thesaurierend für 0,30% TER.
Wer sich schon vorher bewußt ist, dass Faktoren wie Value eben auch mal zyklisch eine Marktphase unterperformen können und damit umgehen kann (also langfristig dranbleibt), für den ist das sicher eine bequeme Möglichkeit, auch "passiv" vom Value-Premium (nach genügend Zeit) profitieren zu können.
Dass das alles weder der heilige Gral, noch der Weisheit letzter Schluss ist, sollte ja klar sein, und jeder kann selbst entscheiden, was er davon hält.
Wimi sagt am 04. Juni 2016
Hallo,
Ich hatte in der Tat nach der Kombination von Value und Quality geschaut.
@ChrisS Vielen Dank für die Links, der Index sieht sehr interessant aus und die Umsetzung ist ja auch relativ günstig. Ein thesaurierer ist zwar nicht so steuerschön, aber bei einem etf lässt sich das wohl noch ertragen.