20. März 2020


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 12 / 2020)

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

Corona reloaded

20 Tipps für den situationselastischen Kleinanleger. Alle sehr sinnvoll meiner Meinung nach.
Der Freiheitskämpfer wird zum Churchill

Corona & Derivate

Der Derivateverband sagt: Alles easy - kein zweites Lehmann droht. Wobei der Derivateverband natürlich dem Derivat freundschaftlich verbunden ist und es nicht schlecht reden wird. Entscheiden Sie, ob das hier seriös ist oder ob da ein paar Böcke Gärtner spielen.

Finanz-Szene sagt: Bei Deka und DZ Bank droht ein Zertifikate-Desaster

"Der allergrößte Teil der aktuell verlustbedrohten Zertifikate (die allerdings während ihrer Laufzeiten noch Werte aufholen können) dürfte im ganz normalen Filialgeschäft vertrieben worden sein – was die Frage aufwirft, wie gut die betroffenen Anleger die derivativen Strukturen der Papiere wirklich verstanden haben."

Der Finanzwesir sagt: Bevor die untote Lehmann-Oma aus dem Grab krabbelt ist die BaFin mit dem Klappspaten da:
BaFin entlastet Banken

"Deutschlands Institute können demnach vorübergehend unterhalb der Eigenkapitalausstattung operieren, die in den Kapitalempfehlungen festgelegt ist."

Die Hoffnung:

"Die BaFin erwartet, dass Banken die positiven Effekte dieser Maßnahmen nutzen, um die Wirtschaft zu unterstützen, und nicht etwa die Dividenden oder variable Vergütungen des Managements zu erhöhen."

Der Finanzwesir meint: Was ein echter Banker ist, der ischgelt sich auch in der tiefsten Krise noch seinen Bonus.

Wenn es kracht, dann gründlich

"Die aktuelle Korrektur am Aktienmarkt macht es für Anleger nicht leicht, das langfristige Potenzial von Aktien-Investments zu erkennen. Wir zeigen drei Charts, die zeigen, dass Korrekturen scharf und schmerzhaft sein können, dass Aktien langfristig rentieren – und dass Versuche, den Markt zu timen, riskant sind."

Auf der Suche nach dem Boden

"Kluge Anleger ergehen sich nicht in Prognosen für etwas, was historisch einmalig und daher ohne Vorlage ist. Kluge Anleger werden in so Phasen ruhiger, reduzieren ihre Risiken, halten ihre Strategie ein und blenden das mediale Rauschen aus, so gut es geht. Auch das wird vorbeigehen, fragt sich nur wie tief es vorher fällt."

Oder auf kölsch: Et is wie et is.

Die Lage im P2P-Sektor. Jetzt wollen wir mal sehen, wie diese Assetklasse durch die Krise kommt. Also ich möchte kein Anbahner sein. Kredite in kasachischen Tenge vergeben und dann in Euro auf Mintos unters Volk bringen. Wie sichert man so was ab? Also, ohne dass einen die Prämien ruinieren.

Nach Corona

Persönliche Ziele für meine Zukunft in der VUCA -Welt

"Andersdenkende suchen
Wir brauchen Andersdenkende, um lernen zu können. Wir sollten andere Meinungen aktiv aufsuchen und uns mit diesen auseinander setzen. Konflikte sind positive Signale, die wir nutzen können, um damit auf höhere Ebenen zu kommen und bessere Lösungen zu finden"

Der Finanzwesir fragt: Also mit der AfD reden?

Matthias Horx, Zukunftsforscher zum Thema Corona: Die Welt nach Corona

"Die Welt as we know it löst sich gerade auf. Aber dahinter fügt sich eine neue Welt zusammen, deren Formung wir zumindest erahnen können.
Vielleicht war der Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt."

Finanz-Nico: Meine 10 wichtigsten Erkenntnisse beim Vermögensaufbau. Unter anderem: Erstürme die Festung der eigenen Glaubenssätze. Und frage nach dem Warum! Ist echt wichtig.

Der Finanzwesir sagt: Ein guter Artikel. Warum? Weil er WKN-frei ist. Und natürlich, weil es cool ist, die Festung der eigenen Glaubenssätze zu erstürmen.

Der Sturm des finanzglücklichen Nico

Ohne Corona

Zu Recht beschwert
Wenn aus Verbraucherschutzbeschwerden bei der BaFin Lösungen werden: In diesen Fällen hat die Finanzaufsicht Verbrauchern zu ihrem Recht verholfen.

"Ein 89-jähriger Kunde beschwerte sich, dass ihm seine Bank eine Einmalanlage in einen für langfristig orientierte Anleger konzipierten Investmentfonds sowie einen Sparplan in den gleichen Investmentfonds empfohlen habe."

Finanzblogroll Tacheles – FYouMoney

"Tacheles redet diesmal Pascal von FYouMoney. Es erwartet dich eine bunte Mischung aus Oral Hygiene, ekelhafte Pflaster im Schwimmbad, den Libido-Dependence-Factor und das #TeamFalter. Aber lest selbst."

Auf englisch

What’s Causing All the Panic Buying & Selling of Stocks?

"Automate good decisions in advance. Automation can help people save more but it can also lead to better-informed investment decisions. Creating if/then investing parameters, rebalancing bands, asset allocation targets, and rules-based buy and sell decisions can help avoid making decisions under duress when your brain is not functioning at full speed. The fear response can be dampened if you make your investment decisions ahead of time."

(awa)

Der Freitags-Newsletter

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Wollen Sie wisssen, wenn sich hier etwas tut (unter anderem neue Artikel, Veranstaltungen mit und von mir)? Wenn ja, dann melden Sie sich zum Freitags-Newsletter an.

Ja, ich bin dabei!

kurz & bündig, kostenlos, kein Spam, keine Weitergabe der E-Mail-Adresse, jederzeit kündbar, Datenschutz

Abgelegt unter Blogblick, Was schreiben die anderen



Das könnte Sie auch interessieren

  1. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 36 / 2016)
  2. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 47 / 2016)
  3. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 48 / 2016)
  4. Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW48 / 2015)

Kommentare

Bast sagt am 20. März 2020

Der Finanzwesir fragt: Also mit der AfD reden?

Bast sagt: wohl eher die AfD mit Andersdenkenden.


Christoph sagt am 20. März 2020

Danke für die vielen Informationen und Tipps! Der Link zu den 20 Corona-Tipps verweist auf einen alten Artikel. Ich denke das hier ist die richtige URL https://denkfabrik.rocks/corona-tipps-kleinanleger/


Neuling111 sagt am 20. März 2020

Nur weil dieser Matthias Horx jetzt in aller Munde zu sein scheint, hier seine Zukunftsprognose aus dem Jahre 2001:

Das Internet wird sich einer Studie zufolge auf absehbare Zeit nicht zu einem Massenmedium wie Radio und Fernsehen entwickeln. "Im Gegensatz zum einfachen Telefon oder einem Radio mit drei Knöpfen ist das WWW mehr denn je eine kompliziert zu bedienenden Angelegenheit", kommentiert der Trendforscher Matthias Horx die Ergebnisse seiner Studie "Die Zukunft des Internets". Die Internet-Euphorie der vergangenen fünf Jahre dämpft der Gründer des Hamburger "Zukunftsinstituts". Der Anteil der Menschen, die das weltweite Datennetz nutzen, werde zwar steigen, nicht aber die Breitennutzung."
Quelle: https://www.derstandard.at/story/496477/internet-wird-kein-massenmedium

Wie heißt es so schön: Vorhersagen sind vor allem dann besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.

mlG und bleibt gesund!


rubbeldiekatz sagt am 20. März 2020

Moin Albert, der Link für die Kleinanleger-Tips is kapott, er sollte lauten: https://denkfabrik.rocks/corona-tipps-kleinanleger/


Philipp sagt am 20. März 2020

Der Finanzwesir als AfD-Fan? Och nö...


Aktiensparer sagt am 20. März 2020

Zu Tode gefürchtet ist am Ende auch gestorben. ;-) Bin auch überzeugt davon, dass ein gesunder Mix aus Nerven bewahren (sowohl was Verkaufsangst als auch Nachkaufpanik betrifft), Crashpropheten ignorieren (Mediendiät halten) und an seinem Plan festhalten das Beste in der derzeitigen Lage ist.


Max Alpha sagt am 20. März 2020

Frage zu dem Morningstar-Artikel:
Es heißt dort

Den besten Aktienmonat eines Jahres zu verpassen, reduzierte seit 1970 die Erträge drastisch. In Jahren, in denen die Renditen bereits negativ waren, hat das Versäumen des besten Monats den Jahresverlust deutlich gesteigert. In sieben der 49 gezeigten Jahre - 1970, 1978, 1984, 1987, 1994, 2011 und 2015 - wären positive Renditen durch das Verpassen des besten Monats in den negativen Bereich gezogen worden.

Wie profitiere ich den eigentlich als Langfristinvestor von diesen segensreichen Monaten?
An der Thesaurierung oder an der Ausschüttung werde ich nicht merken, dass ich mich in einem solchen Monat befinde. Die sind ja meist relativ stetig oder wachsen etwas an über die Jahre. Wie merke ich es dann? Müsste ich in einem solchen Monat mit extremer Rendite verkaufen?
Rauschen diese Supermonate unbemerkt an mir vorbei, wenn ich nichts unternehme?

Gruß
Max Alpha


DerBerndDerBerndDerBernd sagt am 21. März 2020

Der Morningstarlink ist aus meiner Sicher sehr lesenswert. Mir gefallen die Grafiken und die klare Beschreibung. Dies bestätigt mich in meiner buy&hold-Strategie. Trotz hoher Belastung auf der Immobilie und Kurzarbeit werde ich daran festhalten.

Interessant wäre es die Auswertung für andere Assetklassen (z.B. Gold) zu sehen. Gibt es das irgendwo?


Thomas sagt am 22. März 2020

AFD-Bashing von Philipp? Och nö...


Presskoppweck sagt am 22. März 2020

Wie profitiere ich den eigentlich als Langfristinvestor von diesen segensreichen Monaten?

Na automatisch!

Müsste ich in einem solchen Monat mit extremer Rendite verkaufen?

Wenn Du in der Entsparphase bist, dann wäre es klug eine größere Entnahme in ein Hoch zu legen. Aber man weiss halt erst hinterher, wo das Hoch und wo das Tief liegt. Für uns dumme Sterbliche ist das market-timing nicht so einfach, nur Gott legt sein Geld besser an als der Finanzwesir https://finanzblogroll.de/buy-and-hold-ist-was-fuer-idioten/


Born2Run sagt am 22. März 2020

Info zu deinem Link zur Bafin:
Darin wird auch eine Depotbank angeprangert, die offenbar nicht in der Lage ist, beauftrage Depotüberträge in angemessener Zeit abzuarbeiten. Ich wette, dass es sich hierbei um Flatex handelt. Auch ich gehöre zu den Kunden, die im Januar den Übertrag meines Flatex-Depots beauftragt habe (weil die Flatex ab 1.3. Depotgebühren erhebt). Passiert ist bisher nichts. Zwei Wochen nach der Beauftragung hat Flatex noch auf Mails bzw. Anfragen über das Kontaktformar mit Standardantwort reagiert. Danach hat sich die Bank totgestellt, bis ich eine Bafin-Beschwerde angekündigt habe. Das war vor 2 Wochen. Zwar ist mein Depot immer noch nicht übertragen, aber immerhin haben Bafin und Flatex daraufhin reagiert: Flatex hat mich einerseits um Geduld gebeten und andererseits bestätigt, dass keine Depotgebühren erhoben werden für laufende Depotübertragungen.


Matthias K sagt am 23. März 2020

@Max Alpha

Was damit wohl gemeint ist: Die besten Monate kommen oft im Anschluss an die schlimmsten Monate. Ich tue mich schwer die Daten auf Monatsebene zu finden, aber einige der stärksten Tages- und Jahresgewinne findet man im DAX z.B. direkt nach der 87er und 2008er Krise. Beispiel: 13.10.2008. Bundesregierung beschließt Rettungspaket. Dax 11% im plus.

Krisen folgen oft einem V-Muster. Lange schnell bergab, danach genauso schnell wieder aufwärts. Wer unterwegs kalte Füße bekommen hat und ausgestiegen ist, der verpasst das möglicherweise.

Die Antwort auf Deine Frage: Uns Langfristinvestoren kann es völlig egal sein. Wir profitieren von der langfristigen Steigerung. Wenn ich nicht verkaufe, sind alle Verluste und Gewinne nur virtuell.


Leo sagt am 23. März 2020

Die Glorifizierung der Opferrolle durch Thomas? Och nö...


Luise sagt am 23. März 2020

Wieso "Zertifikate-Desaster"? Die Banken haben doch gut am Geschäft mit leichtgläubigen Anlegern verdient und ihre Risiken höchstwahrscheinlich am Markt gehedged. Vielleicht noch ein bisschen gegen die Kunden gewettet ;)

Ein Desaster dürfte es nur für die Kunden sein, oder habe ich etwas übersehen?

Ansonsten halte ich es wie "blackwater.live": Die Kunden wollen für einen feuchten Händedruck und eine Tasse Kaffee verarscht werden.


ChrisS sagt am 23. März 2020

@ Max Alpha

Wie profitiere ich den eigentlich als Langfristinvestor von diesen segensreichen Monaten?

Indem du deine Investments einfach durch hälst?

Der ganze Sinn und Zweck hinter solchen Rechenbeispielen ist ja eigentlich nur (da sie ansonsten eh ziemlich unrealistisch konstruiert sind), den Leute den Nutzen des langfristigen B&H zu demonstrieren und so ihre Durchhaltefähigkeit zu bekräftigen, bzw. ihnen auf der anderen Seite den aktionistischen rein-raus Handelstrieb versuchen abzuerziehen.

Das Prinzip dahinter ist eigentlich immer dasselbe - aus der Kette der einzelnen historischen Tages- oder Monatsrenditen eines Indizes werden im Rückspiegel einfach willkürlich die "besten" rausgestrichen bzw. durch eine Nullrendite ersetzt (es wird also hier unterstellt, dass ein Markttimer (der "Gegner" bei dem es bei solchen Dingen ja immer geht) auch just immer genau nur vor exakt diesen paar Tagen (oder Monaten, je nach Beispiel) aussteigt und hinterher nach diesen Tagen wieder einsteigt), und dann vergleicht man dessen Endrendite mit der eines B&H-Anlegers der einfach die ganze Zeit lang "durch" gehalten hat, um dann damit hinterher zu "beweisen" wie schlecht Markttiming doch ist bzw. wie besser B&H doch ist. Was eine relativ müßige Übung ist, denn dass die Gesamtrendite von jemandem, dem man einfach so die besten Einzelrenditen wegnimmt, immer schlechter sein wird als die Rendite desjenigen dem man die besten Tage nicht rauskürzt, ist eigentlich nichts was noch groß bewiesen werden müsste oder wirklich neuen Erkenntniswert liefert.

Was mit dem ganzen Beispiel natürlich implizit gemeint werden soll, ist - der Markttimer wird ja vor allem diese "besten" Tage durch sein schlechtes Timing verpassen. Wie ich in einem älteren Kommentar dazu schon mal etwas länger ausgeführt habe, gefällt mir persönlich diese Art der Argumentationsführung eigentlich nicht, wie gesagt auch wenn es natürlich im Kern gut und richtig ist, für langfristiges Durchhalten und B&H zu werben, aber dann bitte mit saubereren Methoden. Denn dieses "beste Tage verpassen"-Beispiel ist nur willkürlich konstruiert, wer das ernsthaft benutzen will würde sich sofort der genauso berechtigten Gegenkonstruktion der Markttimer aussetzen, die nun gleichwohl damit argumentieren könnten "so und jetzt schauen wir mal wie die Sache aussieht wenn wir Markttimer im Ggs zu euch B&Hlern einfach mal nur die jeweils schlechtesten Tage verpassen" (ist ja genauso willkürlich, warum sollten Markttimer auch ausgerechnet immer nur Pech haben?), um sich damit hinzustellen und zu "beweisen" um wieviel besser Markttiming doch eigentlich ist. Wer da (richtigerweise) einhaken will und sagt "halt nein, so einfach darf man das doch nicht rechnen!", der sollte eigentlich auch das erstere Beispiel garnicht nicht verwenden.

@Der Bernd

Interessant wäre es die Auswertung für andere Assetklassen (z.B. Gold) zu sehen. Gibt es das irgendwo?

Meinst du das "beste Tage verpassen"-Ding, auch für andere Assetklassen?
Wenn du nicht selbst schon bei Google was mit den entsprechenden Stichworten findest, kannst du dir ja selbst was im Excel zusammenkonstruieren. Dauert keine 10 Minuten. Einfach historische Kursdatenreihen für die Assets finden, die dich interessieren (zB. Goldpreise ), in Einzelrenditen umrechnen, und dann die jeweils "besten" aus der Kette rausstreichen und schauen wie das die Gesamtrendite am Ende jeweils beeinflusst.


Max Alpha sagt am 23. März 2020

@Presskoppweck und Matthias K

Danke für die Info. Ich dachte schon, ich hätte was nicht verstanden. Diese Sätze über die wenigen Supertage an den Börsen lesen sich immer so, als würde für den B+H-Anleger in solchen Situationen das Manna vom Himmel regnen. Es ist dann wohl doch nur ein lausiger Chart, der seine Bahnen zieht, ohne sein Füllhorn über Investors Haupt zu öffnen.
Und trotzdem gilt: Dabei sein ist Alles!

Gruß
Max Alpha


Max Alpha sagt am 25. März 2020

@ChrisS

Danke für die Info.
In meinen Augen ist die Morningstar-Betrachtung überflüssig. Es interessieren lediglich 3 Werte:
-Einstiegspreis
-Ausschüttungen/Thesaurierungen
-Ausstiegspreis

Welche Kurven der Chart zwischen Ein- und Ausstieg zieht ist uninteressant.
Ich finde, der Artikel bestärkt Anleger eher in dem Unterfangen, den besten Tag abzuwarten und dann zu verkaufen.

Gruß
Max Alpha


Josch sagt am 25. März 2020

@Martin

Für Martin falls er hier liest bzgl. seines Kommentars zum investieren in der Schweiz.
Das meiste wurde schon gesagt, also EUR in CHF tauschen und in der Schweiz investieren würde gehen, weil der ETF-Preis einfach umgerechnet wird. Macht aber leider keinen Sinn, da du dann Gebühren für die Währungsumwandlung bezahlst. Falls es doch dieser Weg sein soll nutze z.B. Transferwise oder Revolut.

Ansonsten ist deine Annahme falsch, dass in Deutschland Quellensteuern einbehalten werden und in der Schweiz nicht. Im Gegenteil, in Deutschland werden keine Quellensteuern einbehalten, aber in der Schweiz schon. Ich habe noch ein altes Depot bei der 1822direkt und die Meldung mit Nachweis, dass du in der Schweiz steuerpflichtig bist reicht, damit dir keine Quellensteuern mehr abgezogen werden.

Ansonsten kann ich Interactive Brokers empfehlen. Es ist sehr günstig und du kannst auch EUR zu CHF für Centbeträge konvertieren. Ich traue dafür bei höheren Beträgen IB etwas mehr als Revolut. Bei IB wird dir auch keine Quellensteuer abgezogen, aber du musst es natürlich in deiner CH Steuererklärung angeben.
Wenn es in der Schweiz sein soll würde ich auch Postfinance wählen.

Alle Angaben gehen davon aus, dass du nur in der Schweiz lebst und sind stark vereinfacht. Du musst deine steuerliche Situation selbst klären.


ChrisS sagt am 25. März 2020

@ Max Alpha

Welche Kurven der Chart zwischen Ein- und Ausstieg zieht ist uninteressant.

Tja, wenn es nur so schön einfach entspannt wäre ;-)
Leider schauen die meisten aber viel zu oft ins Depot und sind viel zu kurzfristig orientiert.


Martin sagt am 26. März 2020

@Josh Hey

ja ich lese hier noch regelmässig, wenn auch im Moment etwas weniger (Homeoffice ist irgendwie anstrengender als gedacht...). Erstmal vielen Dank, dass du dich noch zu meiner Frage geäussert hast. Ich schau mir interactive Brokers mal an, wobei ich momentan eher geneigt bin, bei einem Anbieter zu bleiben und dafür etwas höhere Gebühren zu bezahlen.

Zu den deutschen Quellensteuern für in der Schweiz wohnhafte bekomme ich immer wieder widersprüchliche informationen. Meine Bank in D (Sparkasse) ist informiert, dass ich den Hauptwohnsitz in der Schweiz habe, trotzdem werden Quellensteuern abgezogen. Und meine Recherche hat auch folgendes ergeben: "Darüber hinaus wird bei Dividenden ausländischer Aktien vom jeweiligen Herkunftsland der Aktie eine Quellensteuer einbehalten. Diese kann bis zu 30 Prozent - so in den USA der Fall - betragen. Was viele nicht wissen: Dieses Geld ist nicht gänzlich verloren. Zum einen kann ein Bruchteil des Betrags - in der Regel 15 Prozent der Dividende - der hiesigen Einkommenssteuer abgezogen werden, in dem man bei der Steuererklärung das Formular "DA-1" ausfüllt. Darüber hinaus kann auch ein Teil des Betrags beim jeweiligen Land direkt zurückgefordert werden." (siehe Link, wenn es hoffentlich funktioniert)

Oder meinst du mit Quellensteuer auch diese Kaptialertragssteuer auf Kursgewinne? Damit habe ich jetzt noch keine Erfahrung.

Beste Grüsse,
Martin


Das Finanzwesir-Seminar - für alle ETF-Selbstentscheider.

Die Seminarreihe: Passiv investieren mit ETFs. Werden Sie zum souveränen Selbstentscheider.


Der Finanzwesir kommt zu Ihnen via Twitter, E-Mail oder als RSS-Feed: Artikel | Kommentare.
Auf Feedly folgen.


Autonome Zellen

Die Finanzwesir-Community: Regelmäßige Lesertreffen (30 Städte, 4 Länder)


Artikel durchsuchen


Neuste Kommentare

Lesenswert

Diese Blogs und Foren kann ich empfehlen.

Meine Finanz-Bibliothek

Das liest der Finanzwesir

Die 5 wichtigsten Artikel

Alle Artikel