Die erstaunliche Geschichte des Alex F.
Das ist Oliver (der Alex F. aus der Überschrift kommt später), er ist 29 und will "mit 30 oder 40 ausgesorgt haben". So steht’s auf seiner Web-Site.
Das begeistert die Qualitätspresse. Sie präsentiert ihn mit dem wohligen Schauer, mit dem man früher auf dem Rummel die Dame ohne Unterleib oder den Wolfsmenschen begafft hat.
Ein Faszinosum, aber ohne praktische Relevanz für das eigene Leben, wie einem jeder SPONK und ZONK (Spiegel-ONline- und Zeit-ONline-Kommenarfeldvollschreiber) sofort bestätigen wird.
Das macht dem Oli nix, der macht seinen Weg und wird eines Tages dort ankommen, wo Alex schon ist.
Auftritt Alex Fischer
Alex (41), der Dividendenfischer lebte lange Jahre im Webvalley. Im Webvalley, nicht im Silikontal!
"Valley ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Im Gemeindeteil Unterdarching befindet sich der Sitz der Gemeindeverwaltung, im Ort Valley selbst befindet sich das Schloss Valley mit einem Wohn- und Ökonomietrakt, einer Brauerei und einer Schlosskapelle sowie dem Alten Schloss.
Interessant und aktuell: Schnelles Internet, Breitbandausbau in der Gemeinde Valley.
Alex hat keine akademische Ausbildung, dafür Weib und Kind. SPONK und ZONK schlagen die Hände über dem Kopf zusammen: Prekariatsrisiko!
Alex hat ein Buch geschrieben. Es heißt: Mein Weg in die finanzielle Freiheit.
Wer das Buch durchgelesen hat, wird sich sagen: Das waren jetzt 187 Seiten voller Banalitäten. Dem kann ich nur zustimmen. Es ist nur so:
Erfolg ist nichts weiter als die konsequente Umsetzung eines endlosen Stroms von Banalitäten.
Genau das hat Alex gemacht. Konsequent und ohne mediales Tschakka. Kein Maple Rooibos Tea Latte in der Hipster-Kaffeebude, sondern bodenständige bayrische Provinz. Deshalb hat man auch noch nie von ihm gehört. Aber ich bin Ihr Gewährsmann. Alex ist echt. Der Typ ist finanziell frei und lässt sich jetzt mit seiner Familie "durch Südostasien treiben" (O-Ton Alex auf dem FinCamp).
Wie lange? Woher weiß das Treibgut wann es wo angespült wird? Auf jeden Fall solange wie es Spaß macht. Geld spielt keine Rolle.
Alex erklärt in seiner Autobiographie in einfachen, unaufgeregten Worten was er getan hat, um finanziell frei zu werden. Alex verspricht keinen Reichtum über Nacht. Er ist eher der Churchill-Typ:
"Das Ziel der finanziellen Freiheit erreichst Du nur, wenn Du bereit bist, Dich in vielen Bereichen richtig arg zu strecken, und auch langfristig gesehen, auch immer deutlich mehr zu tun die Menschen um Dich herum."
Also Schluss mit dem sponken und zonken!
Machen Sie’s wie dieser Provinzler und suche Sie sich etwas, was Geld in die Kasse bringt.
Diese Sache mit den Kopfnoten (deutsche Sekundärtugenden, mit denen man laut O. Lafontaine auch ein KZ betreiben kann) zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Sparsamkeit, Beharrlichkeit und Fleiß tragen erstaunlich weit. Weiter jedenfalls als die coolen Ideen der gewaltig Wollenden aus den Szenevierteln der großen Städte.
Alex’ praktische Tipps sind gut, aber nicht der Grund, warum ich sein Buch hier empfehle.
Ich stelle sein Buch hier vor, weil es eine Geschichte erzählt, die der von Maria Montessori ähnelt.
Frau Montessori war die erste Ärztin Italiens. Am 10. Juli 1896 war sie Dottoressa und hatte damit bewiesen, dass Frauen prinzipiell dazu fähig sind Ärztin zu werden. Vor Montessori war klar, Frauen können nicht Ärztin werden, weil
- das weibliche Gehirn ja bekanntermaßen Probleme mit dem räumlichen Sehen und Einordnen hat. Frau am Seziertisch: "Che casino! War das jetzt Milz vor Leber oder Leber vor Milz?"
- Frauen dem Arzt-Job körperlich nicht gewachsen sind. Das lange Stehen und so… "Ähm, also mein Arzt sagt er macht Kieser, weil er’s im Rücken hat. Er sitzt zu viel." "Na, dann eben weil man so viel Sitzen muss. Ist ja auch egal." Genau, weil im Zweifelsfall muss die Gebärmutter als Grund herhalten (oder die Oberweite ist im Weg). Der anatomische Grund als Totschlagargument.
Frau Montessori hat gezeigt: Frauen können Ärztin werden und damit den ganzen Quatsch endgültig falsifiziert.
Genau diese Falsifizierung macht den Wert von Alex’ Buch aus.
Vor Alex war klar: Kein Akademiker, Provinzler, Frau und Kind - so jemand wird nie finanziell unabhängig. Alex hat diesen Quatsch jetzt ein für alle mal als Gejammer entlarvt. Es geht!
Deshalb bin ich auch ganz entspannt, was Oli angeht. Sein Plan ist solide, der wird nicht in der Kirmesbude neben der Dame ohne Unterleib enden.
Wir sollten alle dankbar sein, dass Alex seine Geschichte aufgeschrieben hat. Solche Leute wollen nicht gesponkt oder gezonkt werden. Sie packen normalerweise ihr Ränzlein und diffundieren ganz diskret davon.
Mein Weg in die finanzielle Freiheit von Alex Fischer*
*Affiliate-Link - Ich bekomme eine kleine Provision, aber für Sie wird das Buch nicht teurer.
(awa)
Der Freitags-Newsletter
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Wollen Sie wisssen, wenn sich hier etwas tut (unter anderem neue Artikel, Veranstaltungen mit und von mir)? Wenn ja, dann melden Sie sich zum Freitags-Newsletter an.
Ja, ich bin dabei!
kurz & bündig, kostenlos, kein Spam, keine Weitergabe der E-Mail-Adresse, jederzeit kündbar, Datenschutz
Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Rendite, Altersvorsorge
Das könnte Sie auch interessieren
- Inventur machen - Im Kampf gegen die Flut der Dinge
- Was letzte Preis?
- 10 Gebote für den Privatanleger
- Leserfrage: "Habe ich gut gewählt?"
Kommentare
Alex sagt am 26. September 2018
Vielen lieben Dank Albert für die netten Worte.
Und ich muss sagen, dass mich mein Wegzug aus Berlin, ins kleine bayerische Dorf geerdet und die Kreativität in mir geweckt hat. Weit weg vom Großstadt Trubel besinnt man sich aufs eigene Leben und wird nur selten von medialen und gesellschaftlichen Vorgaben abgelenkt.
Liebe Gruß aus Südtirol.
Alex
Auf dem Blog von Alex gibt es hierzu diesen Artikel: 2014 - Geschafft, endlich finanziell frei
Joerg sagt am 26. September 2018
Unter Geiern? Nee, von Olifanten und Al.exsen ...
Beides sehr schoene Gewaechse der Blogosphaere.
Oliver ist (noch) nicht reich geworden durch seinen Blog (vielleicht solltest Du?) sondern wandelt noch fleissig Einkuenfte aus Erwerbsarbeit in ETFs um.
Alex dagegen als "Selbstaendiger" hat es schon erreicht.
Sein Aktien-Screener ist momentan sehr beliebt, dass er so viele zahlende Abonenten (Einzelaktienanleger) gefunden hat, dass es fast schon ohne eigenes Vermoegen reicht, oder?
Insofern: Olis Weg ist fuer (fast) jedermann kopierbar, damit ein Breit-Band-Investizid - und von hoher allgem. Relevanz.
Alex-Weg ist interessant & bewundernswert, aber m.E. nicht kopierbar sondern eine exot. Ausnahme, oder?
Finanzwesir sagt am 26. September 2018
Hallo Jörg,
beide sind / waren abhängig beschäftigt und selbständig tätig. Alex hat sich den Dividendenalarm auch erst aufgebaut. Oli ist jetzt schon nebenberuflich selbständig.
Das einzige, was die beiden unterscheidet ist die Assetallokation.
Abhängige Beschäftigung wird schrittweise durch Selbständigkeit und Kapitalenkünfte ersetzt.
Alex' Weg ist in meinen Augen nicht exotisch, sondern ebenfalls kopierbar. Zumindest, wenn man sich nicht darauf versteift auch einen Dividendenalarm zu bauen, sondern bereit ist etwas anderes zu finden.
Hauptsache man bietet die Lösung zu einem Problem an, das so gravierend ist, dass Menschen bereit sind dafür Geld zu bezahlen.
Das ist alles. So schreibt es Alex auch in seinem Buch.
Gruß
Finanzwesir
Reinsch sagt am 27. September 2018
Naja, als "still und leise" würde ich das nicht bezeichnen. Er trommelt ja seit Jahren davon auf seinem Blog und als Gastautor.
Und streng genommen würde ich das auch nicht finanziell frei nennen. Er ist ein Selbstständiger, der sein anfängliches Nebengewerbe zur Haupteinnahmequelle gemacht hat.
Was natürlich weder die Leistung schmälert noch bedeutet, dass man nichts von ihm lernen könne...
Alex sagt am 27. September 2018
Hallo @Joerg und @Reinsch
Ich selbst vergleiche mich überhaupt nicht mit Oliver.
Er verfolgt einen völlig anderen Ansatz als ich und als die meisten Menschen die mir begegnen. Dennoch finde es ich sehr spannend, wie er das in seinem Alltag durchzieht und konsequent umsetzt.
Unterm Strich, wenn man mal das minimalistische Leben und die Fokussierung aufs Wesentliche hervorhebt, dann ähnelt sich unser Lebensstil schon eher, wenn auch auf einem anderen Niveau.
In meinem Buch habe ich ja auch beschrieben, dass man sein Ziel eben deutlich schneller erreicht, wenn man eben mehr tut, als nur 9to5 oder den letzten Euro auch noch fünf mal umdreht.
Es geht um Einkommensmaximierung, egal auf welchem Gebiet. Und mein Spektrum ist weit mehr als nur mein Finanzblog. Zudem habe ich meinen aktiven Job aufgegeben, bevor ich den Dividenden-Alarm gestartet habe, denn mein Haupteinkommen erziele ich heute immer noch am Kapitalmarkt.
Und kopierbar ist ein gutes Stichwort. Braucht es denn immer eine 1:1 kopierbare Vorlage? Warum warten so viele auf DIE Gelegenheit, die sie nur simpel 1:1 kopieren oder übernehmen können? Praktisch ohne Aufwand und Kosten, um so schneller ans Ziel zu kommen?
Ich lese immerzu, wieviele Menschen ellenlange Zahlenkolonnen ermitteln, nur um zu wissen in wie vielen Jahrzehnten sie mit ihren 250 Euro Sparrate endlich finanziell frei sind.
Und hier sage ich eben, es geht weit schneller, wenn man einfach den Fokus darauf legt, mehr Einkommen zu generieren, anstatt seine Zeit damit zu verschwenden, immer weniger auszugeben und am Ende statt 1.200 Euro nur noch mit 1.100 Euro auszukommen.
Dazu ist es auch wichtig, das Ziel frühzeitig zu erreichen, eben weil man im Alter ganz andere Situationen vorfinden wird, als man es sich mit 30 Jahren und in seiner Excel Traumwelt vorgerechnet hat.
Wie man am Ende den Weg geht, als Angestellter oder als Selbstständiger, dass muss jeder für sich herausfinden. Ich kann eben nur meine Erfahrungen und Empfehlungen nennen.
Und um etwas kopierbares und weniger exotisches darzustellen, empfehle ich eben ganz einfach das Maximum aus seinem 9to5 Job herauszuholen und aus seinen Hobbys Kapital zu schlagen.
Bücher schreiben, Fotos verkaufen, Webseiten betreiben, Seminar geben usw. Ganz banale Dinge, die mMn JEDER in irgendeiner Art und Weise bewerkstelligen kann. Im Grunde ist das was ich mache, nichts anderes was Albert auch macht. Webseite, Buch, Seminar, Kapitalmarkt ... bei gleichzeitig maximaler Lebensqualität und der Fokussierung auf die Familie.
Lieben Gruß
Alex
BigMac sagt am 28. September 2018
"Und hier sage ich eben, es geht weit schneller, wenn man einfach den Fokus darauf legt, mehr Einkommen zu generieren, anstatt seine Zeit damit zu verschwenden, immer weniger auszugeben und am Ende statt 1.200 Euro nur noch mit 1.100 Euro auszukommen."
Da sind wir dann wieder bei meinem Lieblingsthema :-) Meine Erfahrung und Meinung: Für die Senkung seiner Ausgaben muss man keine Zeit investieren. Wichtiger ist mir aber etwas anderes:
"Jeder Jeck ist anders!" Welcher Weg wem liegt ist enorm vom einzelnen Individuum abhängig. Mir liegt weder der Weg von Oliver, noch deiner, jedenfalls nicht in den jeweiligen Ausprägungen.
Es gibt aber zwischen Ausgabenvermeidung und Einkommensteigerung noch "dritte Wege". Wege, die aus Bestandteilen der beiden anderen Wege bestehen - "best of both worlds", individuell angepasst. Ich denke, meinen Weg kann man so nennen.
Ich finde diesen Weg, den du gegangen bist, durchaus interessant. Dein Weg ist für einzelne sicher erfolgversprechend, für die Mehrheit kommt er IMHO aber weder in Frage, noch wird er zum gewünschten Ziel führen.
Er unterscheidet sich von dem eines "klassischen Unternehmensgründers" auch nur dadurch, dass dein Ziel etwas anders als üblich war und der Plan aufging.
... aus seinen Hobbys Kapital zu schlagen. Bücher schreiben, Fotos verkaufen, Webseiten betreiben, Seminar geben usw. Ganz banale Dinge, die mMn JEDER in irgendeiner Art und Weise bewerkstelligen kann.
Auf diese Aussage reagiere ich im Normalfall leicht allergisch, weil sie ein komplexes Thema sehr verkürzt und meine Erfahrungen komplett anders sind.
Kann man wirklich aus jedem Hobby Kapital schlagen?
Hat jeder, der ein Hobby hat, auch Spaß daran die o.g. "banalen Dinge" zu tätigen? Woher kommen die Zeit und die Energie, um das zu tun, was zu Kapital werden soll? ... ?
Nicknehm sagt am 28. September 2018
Vorab: ich gönne jedem seinen Erfolg, der eine Idee hatte, die umgesetzt hat (wichtig!) und nun die Früchte davon ernten kann.
Kritik an der Dienstleistung/am Produkt muss aber erlaubt sein. Wo man heute (online) hinsieht, auf Einen der guten Inhalt liefert, kommen sicher Zehn, die den frischentschlossenen Goldgräbern die Schaufeln verkaufen.
Alex' Dividendenalarm lässt sich runterbrechen auf: Reichweite aufbauen, Inhalte liefern (über die Qualität will ich nicht urteilen, dazu kenne ich den Blog nicht gut genug.
Ist auch relativ. Was für den einen ein wertvoller Denkanstoß sein kann, ist für den nächsten eine Banalität.), monetarisieren. Im Falle des Newsletters wird stockpicking und market timing beworben.
Was macht der Finanzwesir richtig? Was ist sein USP? (So dass ich immer noch hier und da in seinen Artikeln stöbere, auch wenn inhaltlich irgendwann alles gesagt ist.)
- ich unterstelle ihm überdurchschnittliche Intelligenz, ein solides Ausbildungsfundament (Dipl. Ing.) und Pionier des Internets zu sein(Yahoo etc.)
- sehr, sehr viel frei zugänglicher Inhalt für interessierte Anfänger und Fortgeschrittene in der großen Welt der selbst bestimmten Geldanlage
- eine durchdachte Methodik und Didaktik in Artikeln und Podcasts. -> auf die Gefahr hin anzuecken: Beim Podcast "Der Finanzwesir rockt" sehe ich, was Kompetenz angeht, keine Augenhöhe der beiden Protagonisten. Ich höre den Podcast gerne, glaube auch, dass man mit beiden Bloggern unterhaltsam ein Bier in der Kneipen trinken kann, aber "fachlich" erfüllt Daniel K. in diesem Duo meist die Funktion des Stichwortgebers oder Schülers.
Hoffe das klingt alles nicht zu bissig.
next up: wie ich ohne Abitur und Studium, im Alter von 30, durch abhängige Facharbeit rund 100.000€ p.a. erhalte, dabei eine Sparquote von ~65% aufrecht erhalten kann, ohne mich sonderlich einzuschränken, was Reisen, wohnen oder soziale Aktivitäten angeht.
Der Weg ist dabei gar nicht mal so individuell und ließe sich sicher kopieren. Nur als Buchtitel etwas zu lang. ;)
Finanzwesir sagt am 28. September 2018
Hallo Nicknehm,
"Beim Podcast "Der Finanzwesir rockt" sehe ich, was Kompetenz angeht, keine Augenhöhe der beiden Protagonisten."
Hm, hast Du Dir mal die Podcasts über Einzelaktien, P2P, Crowdinvesting, Krypto angehört? Da bin ich der Stichwortgeber. Daniel hat da viel mehr auf dem Kasten als ich. Und offen gesagt: Ich arbeite nur mit Leuten zusammen, die ich respektiere und von denen ich noch was lernen kann ;-)
Daniel hat mich überhaupt erst zum Podcast gebracht und seine Tipps in Bezug auf Social Media sind und waren immer sehr hilfreich.
"wie ich ohne Abitur und Studium, im Alter von 30..."
Ist das Deine Lebensgeschichte? Wir wären sehr interessiert sie zu hören. Entweder hier in den Kommentaren oder als Artikel. Melde Dich mal!
Gruß
Finanzwesir
Reader sagt am 28. September 2018
Für die Medien interessant, weil exotisch. Dabei klopfen sich die finanziell freien Personen immer gegenseitig auf die Schulter, weil sie der anscheinend konsumsüchtigen Menge entkommen sind und das Geld investieren.
Nur, gäbe es die konsumsüchtige Menge nicht, dann gäbe es auch die finanziell freien Personen nicht.
Ohne Konsum, keine Erträge der Unternehmen.
Letztlich profitieren die finanziell Freien von der Menge, die sie so verachten.
Nicknehm sagt am 28. September 2018
Hallo Finanzwesir,
ich habe die betreffenden Folgen sicher gehört, wenn auch schon etwas länger her. Selbst bei vermeintlichen "Heimspiel"-Themen hatte ich oftmals das Gefühl, dass die Expertise des Finanzrockers noch ausbaufähig wäre und wichtiger Input (oft auf der Meta Ebene) von dir kam.
Wie dem auch sei, das ist Nörgeln auf "hohem Niveau", auch der Finanzrocker macht einen guten Job!
Meine schulische/berufliche Geschicht, ja. Schreibe dir separat per Kontaktformular.
Gruß
Nicknehm
LockerRoom sagt am 29. September 2018
@Nicknehm: Um eine Lanze für den Rocker zu brechen; dein Eindruck kommt vermutlich durch den eher sachlichen Stil vom Wesir und den eher flapsigen Stil gepaart mit den Eigenerfahrungen vom Rocker, die er zum Besten gibt.
"Also, bei mir war es so, ich habe in xy investiert und (...)" wirken einfach unseriöser. Und solche Worte fallen öfters vom Rocker, selten vom Wesir. Den gleichen Eindruck eines Klassenunterschieds zwischen den beiden hatte ich nämlich auch ständig, dabei hat es durchaus Hand und Fuß, was beide erzählen.
Alex13 sagt am 02. Oktober 2018
Hallo,
@ Reader
"Nur, gäbe es die konsumsüchtige Menge nicht, dann gäbe es auch die finanziell freien Personen nicht.
Ohne Konsum, keine Erträge der Unternehmen. Letztlich profitieren die finanziell Freien von der Menge, die sie so verachten."
Das ist sehr oberflächlich und natürlich Unsinn, denn "die finanziell freien Personen" konsumieren ja ebenfalls, halt nur bewusster oder weniger oder auch gebrauchte Dinge, was auch noch der Nachhaltigkeit zugutekommt.
Außerdem gibt es auch die "finanziell freien Personen" die Ihr Ziel durch Einkommensmaximierung erreicht haben oder diejenigen die beides für SICH so entschieden haben. Ich denke das dabei niemand irgendwen verachtet, das ist eine unsinnige Behauptung!
Reinsch sagt am 04. Oktober 2018
Von Verachtung würde ich hier auch nicht sprechen. Es sind halt völlig unterschiedliche Lebensentwürfe.
Ich bin ja selbst so ein kleiner Minimalist, und an anderer Stelle habe ich schon einmal sinngemäß festgestellt: "Würden alle so konsumieren wie ich, meine Aktien würden massiv einbrechen."
Dass es allerdings soweit kommt, das halte ich für unwahrscheinlich...
Robert sagt am 09. Oktober 2018
Deshalb muss sich Alex Düsseldorf Fischer den Mittelnamen gewählt, um nicht mit dem anderen Alex Fischer (Vorschlag: Alex Valley Fischer) verwechselt zu werden.
Zugegeben mag ich seinen Blog nicht und auch nicht, dass er mit dem Günter Florian abhängt. Aber die Leistung ist beachtlich. Für jeden ZONK und SPONK sind solche Biographien Medizin gegen die Weltanschauung.
Ich war ja mal selber ZONK und vor allem SPONK. Und bei den Finanzartikeln kochte es immer wieder hoch. Die Erwähnung von Earl Crawley führte sogar zur Zensur, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.