Leser S. fragt
Ihre Artikel zur Anlage in ETFs habe ich sehr ausführlich gelesen, da ich in diesem Bereich in Form eines Sparplanes anlegen möchte.
Ich bin 29 Jahre, Student (letztes Semester), die Sparrate soll zwischen 100 € und 150 € liegen.
Im Frühjahr 2015 läuft mein Sparbrief aus, dann hätte ich auch eine größere Summe zur Einmalanlage zur Verfügung (10.000 €). Ist es sinnvoll, die beiden ETFs World und Emerging Markets mit maximal 150 € zu besparen oder soll ich mich lieber auf den ETF World beschränken?
Was würden Sie mir vorschlagen, als Einmalanlage mit dem Sparbrief der im April 2015 ausläuft?
Jetzt noch die wichtigste Frage: Wie finde ich das für mich richtige Wertpapierdepot für die geplante Anlage (in ETFs)?
Ich habe bisher noch keines und wie finde ich den richtigen ETF auf den MSCI World beziehungsweise Emerging Markets? Es gibt diese ja von diversen Anbietern
Der Finanzwesir antwortet
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Leser Gerald hat sich die Serie "Auf der Jage nach dem perfekten ETF" durchgelesen und fragt jetzt:
Hm, alles in allem klingt das für mich nicht sehr vertrauenerweckend.
Und das soll "besser" sein als ein ausgewogenes Portfolio aus 10-15 Einzelaktien zu kaufen und liegen zu lassen?
Mit "nicht sehr vertrauenerweckend" meint er die Themen Wertpapierleihe und Swap.
Der Finanzwesir antwortet
Hallo Gerald,
ein marktbreiter Index ist eindeutig besser als ein Aktiendepot, das aus 10 bis 15 Einzelwerten besteht.
Warum?
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Rohstoffe gehören in jedes Depot. Ohne Gold ist keine Geldanlage komplett. Kaufen Sie Gold und Silber, und legen Sie Ihr Geld in Baumwollplantagen an. Spekulieren Sie auf steigende Ölpreise.
Die Sirenengesänge der Banken sind verlockend.
Ich lege mein Geld nicht in Rohstoffen an und habe es auch nicht vor.
Bevor ich meine Entscheidung begründe, möchte ich Ihnen zwei rohstoffskeptische Kronzeugen präsentieren:
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Diese Woche mit einer Premiere im Wochenrückblick:
Mein erster Gastartikel
Mein Artikel über Kredite unter Privatleuten (P2P) ist unter dem Titel "Würdest du fremden Leuten dein Geld leihen?" auf dem von mir sehr geschätzten Zendepot-Blog erschienen.
Angesichts der fallenden Börsen fragt der Dividenden-Sammler: "Werden wir Dividendeninvestoren die nächste Krise durchhalten?"
Christian Kirchner beschreibt, wie er bei der betrieblichen Altersvorsorge abgezockt wurde.
Reich wird, wer rechnen kann. Jan berechnet den internen Zinsfuß mit Excel. Ein echter Mitmach-Artikel, denn die Excel-Datei gibt es zum Download.
Tim Schäfer hält nichts vom Traum vom schnellen Geld an der Börse, denn niemand weiß, wohin die Börse läuft.
Der Blicklog wettert gegen den Unfug der Anlageschützer, die nur Firmen, die dauerhaft Gewinne machen an die Börse lassen wollen. Dazu passt mein Artikel "Warum Ihr Banker Ihnen keine Renditebringer verkaufen wird".
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Leser A. fragt
Es heißt, dass man für den risikoarmen Teil nur in Anleihen mit kurzer Laufzeit (kleiner fünf Jahre) investieren soll.
Bei der Performance der letzten Jahre scheint eine Festgeld-Leiter allerdings die bessere Wahl. Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, länger laufende Anleihen dem Portfolio beizumischen.
Ich erwarte hier nicht so sehr bessere Rendite, sondern vor allem eine negative Korrelation zu den Aktien, was das Gesamtrisiko senken und den Vorteil des Rebalancings steigern soll. Wenn ich zwei negativ korrelierte Anlagen habe und eine abstürzt, dann macht die andere einen Überschuss, den ich zum Nachkaufen der ersten benutzen kann. Hätte ich Festgeld, müsste ich den Anlagebetrag stärker verringern, um Geld zum Nachkaufen zu haben.
Nun frage ich mich:
- Ist das sinnvoll?
- Sollte ich diese Anleihen zum risikoarmen oder risikoreichen Teil zählen oder irgendetwas dazwischen?
Der Finanzwesir antwortet
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Diese Woche war nicht viel los in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre. Deshalb nur drei Links.
Kosten niedrig halten und nicht jeder Mode nachrennen, so steht‘s oft genug in diesem Blog. Aber auch andere Blogger stoßen in dieses Horn. Die ETF-Plattform schreibt über den "Renditetod Transaktionskosten", Finanziell Umdenken meldet, dass der ETF-Anbieter SPDR die Gebühren deutlich senkt und Morningstar zeigt, dass viele heiße Trend-Fonds keine lange Lebensdauer haben.
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Diese Woche haben mir diese Artikel in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre besonders gut gefallen.
Markt-Timing funktioniert nicht
Lars Hattwig von "Finanziell umdenken!" zeigt, warum Privatanleger bei Überraschungen kaum eine Chance haben. Bevor wir Privaten die Nachricht vom Kurssturz einer Aktie erhalten, haben die Hochfrequenzhändler die Sache schon längst unter sich ausgemacht. Mein Artikel "Private Geldanleger sollten lieber passiv investieren statt zu traden" schlägt in dieselbe Kerbe.
Mornigstar zeigt am Beispiel der Rentenfonds von Templeton, warum Markt-Timing sich nicht lohnt. Morningstar beschreibt dieses Schaubild.
Was die Rendite zusätzlich versaut, sind die Vertriebsaktionen der einzelnen Fonds. Immer, wenn ein Fonds einen guten Lauf hatte, trommelt das Management verstärkt. Die meisten Anleger steigen also ein, wenn der Fonds bereits gut gelaufen ist und fallen dann dem Sprichwort "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel" zum Opfer.
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Im ersten Teil der Serie wurde klar: Den perfekten ETF gibt es nicht, im zweiten Teil haben wir beleuchtet, welche Faktoren man beachten muss, um einen guten ETF zu finden.
Jetzt, im dritten Teil, soll es um die Praxis gehen: Wie stelle ich mir ein Depot zusammen und erbeute ich die für mich passenden ETFs?
Unser Jagdwerkzeug heißt JustETF und ist seit Ende März 2011 live.
JustETF ist eine Datenbank, in der Sie die meisten in Deutschland zugelassenen ETFs finden.
"Standardmäßig haben wir die Suche für deutsche User auf Listings an Xetra und Börse Stuttgart limitiert. Dabei kommt man auf rund 1.000 ETFs. Diese Produkte haben auch alle eine Vertriebszulassung für Deutschland. Profis können über den Filter Börsenplatz auch andere Listings in Europa mit einer Vertriebszulassung für Deutschland sehen.
(Dominique Riedl, JustETF)
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Eine weitere Leserfrage hat den Finanzwesir erreicht. Vielen Dank für das Vertrauen.
Leser P. fragt
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ein kurzes Statement zu meiner zukünftigen Finanzplanung abgeben könnten:
Zu meiner Person: 21 Jahre jung, Einkommen 1.500 Euro netto monatlich (Tendenz steigend), die Sparleistung liegt monatlich bei 600-800 Euro.
Da ich von Oktober 2014 bis Mai 2015 im Ausland an einem "Work and Travel"-Programm teilnehme, wird mein derzeitiges Kapital von rund 15.000 Euro verbraucht sein und ich starte vermutlich von Null. Ich habe mir folgendes überlegt, um Vermögen aufzubauen (Haftpflicht und Berufsunfähigkeitsversicherung sind vorhanden):
- Eine Finanzielle "Reserve" von 7.000 Euro bis 8.000 Euro aufbauen (Dauer ungefähr ein Jahr) und aufs Tagesgeldkonto legen.
- Altersvorsorge: Sobald die "Finanzielle Reserve" erreicht ist, will ich mit dem Aufbau der Altersvorsorge beginnen (Berechnung der Lücke erfolgt dann für die Zukunft). Mein Gedanke dazu war dies mit einem Sparplan von ETFs zu beginnen - 70 % World, 30 % Schwellenländer. Über den Betrag bin ich mir natürlich noch nicht sicher, aber ich gehe von 200-300 € insgesamt aus.
- Vermögen bilden: Hier bin ich persönlich noch etwas am überlegen. Ich bin sehr interessiert an Aktien/Dividendenerträgen, um daraus später ein passives Einkommen zu generieren. Hier möchte ich meine restlichen "übrigen" Sparleistungen investieren. Aufmerksam geworden auf diese Strategie bin ich durch die Blogs Dividenden-Sammler und Finanzielle Freiheit. Ist das ganze zu weit in die Zukunft gegriffen für die drei "Punkte" oder wie sehen Sie dieses? Für eine kurze persönliche Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar.
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Diese Woche haben mir diese Artikel in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre besonders gut gefallen.
Mein Lieblingsartikel diese Woche: "Click, Daddel & Spar" vom Blog Menschen.Zahlen.Sensationen. Die Grundidee des Artikels:
Warum nicht Produkte entwickeln, die mit eiserner Konsequenz an Kundeninteressen ausgerichtet sind? Selbst wenn sie finanzmathematisch Quatsch sind?
Klingt idiotisch, ist es aber nicht. Menschen lassen sich einfacher verführen als belehren.
Finanziell umdenken! überlegt sich: "Wie baue ich mein Depot auf?".
Der Dividenden-Sammler will "Megatiefs" erkennen und dann fleißig nachkaufen. Da bin ich skeptisch. Wer kann wirklich den Kursverlauf sauber bestimmen und wer tappt in die "Psychofalle Börse"?
Der goldene Adler erklärt die Rentenformel. Mathematisch sicher richtig, aber was in 20 bis 30 Jahren wirklich ausgezahlt wird, kann niemand berechnen. Was da an staatlichen Eingriffen, Inflation, Steuern und Sozialabgaben auf uns zukommt, weiß niemand.
Soll ich mein Geld in Rohstoffen anlegen? Zumindest Warren Buffett findet "Gold ist faul und hat nichts in einem Portfolio zu suchen".
Kein Finanzblog, sondern ein Journalistenblog ist Gutjahr. Ich stelle den Artikel "Telekom nutzt iPhone-Hype für versteckte Tariferhöhung" hier als Negativbeispiel vor. Der Kauf von Statussymbolen hat sich noch nie gerechnet. Statt über die hohen Tarife zu jammern, bleibt man beim "alten" iPhone 5 oder kauft sich einen jungen gebrauchten Androiden auf Rebuy oder einem anderen Wiederverkaufsportal.
Wobei "alt" bedeutet: maximal 2 Jahre. Das i5er ist seit September 2012 im Verkauf. Aber womöglich sind die alten i5er ja auch schon alle verbogen und müssen ausgetauscht werden.
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