23. September 2014


Excel statt Schamanismus – was taugen Vaamo und Easyfolio?

"Handwerk statt Spekulation", "Geld anlegen und Vermögen aufbauen. Transparent. Einfach. Rentabel." "Die Geldanlage für jedermann"

Mit diesen Versprechen werben Anbieter wie Vaamo und Easyfolio.

Was ist davon zu halten?

Viel!

Alle Ansätze, die sich gegen die Schamanismus-Kultur der Banken und Finanzberater richten, sind erst einmal begrüßenswert. Wir brauchen im Finanzbereich keine Hexendoktoren, die in den Eingeweiden einer Ziege lesen („der DAX wird bis Ende des Jahres auf 10.080 Punkten stehen“), sondern rationale Denker im Sinne der Aufklärung.
Geldanlage ist kein Voodoo, sondern Excel.

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19. September 2014


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW38 / 2014)

Diese Woche haben mir diese Artikel in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre besonders gut gefallen.

Der Privatanleger fragt: "Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Girokontos"? Anlass für dieses Posting: das Gemecker über zu hohe Dispozinsen.

Für Stock Picker: Was taugen die Aktien von Firmen aus der Elektrobranche, fragt der Dividenden-Sammler. Lohnenswert ist nicht nur der Artikel, sondern auch die ausführliche Diskussion in den Kommentaren.
Bevor man die Aktie eines Unternehmens kauft, sollte man sie bewerten. Hier steht, wie das geht.

Schweizer Banken ganz tapfer bei der Terrorbekämpfung.

Das Dauerthema: Immobilien kaufen oder nicht?


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19. September 2014


Auf der Jagd nach dem perfekten ETF – Teil 2

Nachdem im ersten Teil der Serie klar geworden ist: Den perfekten ETF gibt es nicht, geht es nun darum: Was geht in der Praxis? Wie kann ich die Qualität eines ETF realistisch bewerten?
Im dritten Teil wird es dann um die Umsetzung gehen: Wie finde ich die für mich passenden ETFs?

Kurzer Rückblick: Was ist ein perfekter ETF?

Der ideale ETF liefert zu jeder Zeit genau die Performance des Indexes, auf dem er basiert.

Wie lässt sich die "Perfektheit" eines ETF messen?

Uns stehen drei Größen zur Verfügung, um die Abweichung des Fonds vom Index zu messen.

  1. Die Gesamtkostenquote, auch TER (Total Expense Ratio) genannt
  2. Tracking-Differenz
  3. Tracking Error

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16. September 2014


Auf der Jagd nach dem perfekten ETF – Teil 1

Der perfekte ETF ist der heilige Gral der Geldanlage. Erstrebenswert, aber unerreichbar. In diesem Artikel zeige ich, warum das so ist. Der zweite Teil der Serie beschäftigt sich damit, was Sie tun können, um dem idealen ETF möglichst nahe zu kommen. Im dritten Teil geht es um die Praxis: Wie finde ich die für mich passenden ETFs?

Was macht einen ETF perfekt?

Der ideale ETF liefert zu jeder Zeit genau die Index-Performance. Das bedeutet:

  • Er darf entweder nichts kosten
  • oder er muss um die Kosten besser sein als der Index. Dieses "besser sein als der Index" darf aber nicht durch ein erhöhtes Risiko erkauft werden. ETF und Index müssen das gleiche Risikoprofil haben.

Eine schwierige Aufgabe für die ETF-Konstrukteure. Es ist möglich, diesem Ideal nahezukommen, aber es erfordert Können und Intelligenz, und die wollen bezahlt werden. Ein klassisches Produktproblem: Gewünscht wird beste Qualität zum kleinsten Preis.

Das große ETF-Schisma: Wie wird ein ETF gebaut?

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12. September 2014


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW37 / 2014)

Diese Woche haben mir diese Artikel in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre besonders gut gefallen.

Wer soll sich ums Geld kümmern?

Holger vom Zendepot sagt: Man kann zwar heute alles delegieren, aber für Gelddinge gilt: Mach‘s selbst. Geldanlage ist nicht nur schnöder Mammon, sondern auch Therapie. Wer sich selbst um sein Geld kümmert, wird selbstbewusster, schlauer und unabhängiger.

Der Vermögensverwalter Dr. Peterreins findet, dass sein Angebot volkswirtschaftlich sinnvoll ist und dass man das Thema Geldanlage sehr wohl delegieren kann. Aber (und sonst würde dieser Link hier nicht erscheinen): "Ein besonders schwer zu erlangendes, mysteriöses Spezial- oder Geheimwissen gibt es nicht." Ein Vermögensverwalter übernimmt die Dinge, die sein Kunde auch selbst erledigen könnte, aber nicht möchte.

Wie lege ich mein Geld am besten an?

Aktive oder passive Geldanlage? fragt Finanziell umdenken.
Rico setzt sich mit dem "Mythos Dividendenstrategie" auseinander und stellt seine Anlagestrategie vor.
Christian Kirchner diskutiert, inwieweit das Shiller-KGV für Anleger relevant ist.
Der Goldene Adler weiß: "Vom Norweger lernen, heißt siegen lernen".
"Timing-Versuche gehen fast immer schief" weiß Dr. Peterreins. Dazu auch mein Artikel "Soll ich mein Geld Stück für Stück investieren oder in einem Rutsch?".

Der Rest

Ralf Keuper erklärt, warum die digitale Bank eine Sackgasse ist.

Der Blicklog stellt Auszüge aus dem Buch "Die geprellte Gesellschaft" von Bastian Brinkmann vor. Über Apples Steuergeheimnisse: Geisterfirmen, die nirgendwo Steuern zahlen: Teil 1 und Teil 2.


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09. September 2014


Smart-Beta-ETFs: Das Trojaner-Problem

Leider sind ETFs auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wie jede Industrie versucht auch die Finanzindustrie, jeden Trend maximal auszubeuten. Zum einen, um möglichst viel Umsatz zu generieren und zum anderen, um der Konkurrenz Paroli zu bieten.
Kennt man ja vom Kaufmann: Henkel will möglichst viele Regalmeter belegen. Deshalb bieten sie nicht nur Vollwaschmittel, sondern Waschmittel für Schwarzes, Buntes, Wolle und Feines sowie Waschmittel für 30 °C, 40 °C und 60 °C an. Und das ganze als Pulver und in flüssig. Damit ist das Regal voll und die Konkurrenz verdrängt.
Die ETF-Industrie macht es nicht anders. Irgendwo wird eine neue Investmentstrategie ausgerufen, zack gibt‘s den passenden Smart-Beta-ETF dazu. Keine Nische ist zu klein, um nicht mit einem ETF bedacht zu werden.
Der First Trust NASDAQ CEA Smartphone Index spezialisiert sich auf die Smartphone-Branche und der Nashville-ETF investiert nur in Firmen aus Nashville, Tennessee. So geht das endlos weiter. Als besonders verkaufsfördernd haben sich die Label "Smart Beta" und "Alternative Beta" erwiesen.

Das Trojaner-Problem

Dieser Konkurrenzdruck und die Tatsache, dass das aktive Fonds-Management in den letzten Jahren viel Prügel bezogen hat, "Zu teuer, unterirdische Performance", bringt die Finanzindustrie nun dazu, jedem Fonds, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, das Label "ETF" anzuhängen. ETFs werden in der Presse gelobt und genießen deshalb beim Publikum einen Vertrauensvorschuss.
Das erleichtert den Verkauf. Wenn man genau hinschaut, erkennt man: Smart-Beta-ETFs sind keine ETFs, sondern Trojaner.

Rekapitulation: Was war noch mal der Sinn von ETFs?

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08. September 2014


Auch schon in die Zinsfalle getappt?

Wenn die Sparzinsen bei 0 % liegen, lohnt sparen nicht.
Wenn die Sparzinsen bei 6 % liegen, macht die Altersvorsorge Spaß.

Ja, lieber Finanzwesir, das wissen wir. Wieso lockst du uns für solche Plattitüden auf deine Site? Damit machst du dich der Klickgier schuldig!

Warten wir‘s ab. Ich habe die schwere Excel-Artillerie schon in Stellung gebracht.

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04. September 2014


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW36 / 2014)

Diese Woche haben mir diese Artikel in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre besonders gut gefallen.

Endlich mal wieder was vom Privatanleger. Holger Handstein liefert eine Kritik des kommerschen Depotansatzes. Es geht um die ewige Jagd nach dem perfekt ausbalancierten Portfolio mit der optimalen Rendite/Risiko-Struktur. Dazu passt auch mein Artikel "Gibt es eine optimale Depotzusammenstellung für Buy-and-hold-Anleger?"

Reich werden, sein und bleiben ruft den Askese-Monat aus. Einmal im Jahr die eigenen Ausgaben kritisch durchgärtnern und den Wildwuchs roden.

Mr. Market ist börsenpsychologisch unterwegs und gibt dem Affen Zucker.

Ziemlich dünn, aber das war‘s für diese Woche.


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03. September 2014


Sparen? Wer, ich? Wozu?

Bei den heutigen Zinsen ist Sparen einfach Blödsinn. Die Holländer zahlen noch am besten. ABN Amro bietet dauerhaft 1,2 % Zinsen fürs Tagesgeldkonto. Davon die Inflationsrate von 0,8 % (August 2014) abgezogen und die schwarze Null bleibt übrig. Für 0,4 % Rendite renn‘ ich doch nicht zur Bank und eröffne ein Tagesgeldkonto. Wer sich von den 1,4 % der VW Bank ködern lässt, zahlt nach 4 Monaten drauf. Dann gilt der Regulärzins von 0,6 %.

Wozu dann noch sparen? Brüder und Schwestern, lasst uns leben, und zwar im Hier und Jetzt!

So kann man es auch sehen.

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Das Finanzwesir-Seminar - für alle ETF-Selbstentscheider.

Die Seminarreihe: Passiv investieren mit ETFs. Werden Sie zum souveränen Selbstentscheider.


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